Rassistische Gegenreaktion gegen „Your Friendly Neighborhood Spider-Man“ vor seiner Veröffentlichung

Rassistische Gegenreaktion gegen „Your Friendly Neighborhood Spider-Man“ vor seiner Veröffentlichung

Eine neue Ära für Spider-Man: Die Zeichentrickserie startet nächstes Jahr

Your Friendly Neighborhood Spider-Man soll 2024 Premiere feiern und dem beliebten Franchise eine aufregende neue animierte Wendung verleihen. In dieser Serie wird Peter Parker, gesprochen von Hudson Thames, die Prüfungen der Highschool meistern und dabei mit typischen Teenager-Dilemmas und furchterregenden Bösewichten kämpfen. Was diese Adaption auszeichnet, ist die unerwartete Partnerschaft mit Norman Osborn, gesprochen von Colman Domingo, der anstelle des bekannten Tony Stark in die Rolle von Peters Mentor schlüpft.

Norman Osborn: Bösewicht oder Mentor?

Norman Osborn, weithin bekannt als der Grüne Kobold, war schon immer eine bedeutende Figur in der Spider-Man-Geschichte. Die jüngste Gegenreaktion auf die Neuinterpretation seines Charakters als Schwarzer hat jedoch bei einigen Fans Kontroversen ausgelöst. Viele, die sich als glühende Anhänger von Spider-Man bezeichnen, drücken ihre Empörung aus und bezeichnen die kreative Entscheidung abschätzig als „woke“ oder als ein Element von „DEI“ – Diversität, Gerechtigkeit und Inklusion.

Die Gegenreaktion erklärt

Kritiker dieser Besetzungsänderung scheinen zu übersehen, dass Norman und sein Sohn Harry (gesprochen von Zeno Robinson) in verschiedenen Comic- und Filmadaptionen verschiedene Interpretationen erfahren haben. Die Behauptung, dass ihre ethnische Identität zu einer „Auslöschung der Rothaarigen“ führt, wurzelt in einer wahrgenommenen Beleidigung, die nicht nur übertrieben ist, sondern auch vom Kern der Erzählung ablenkt.

Rassistische Kontroversen in den Medien: Ein vorherrschendes Thema

Diese Reaktion ist im Unterhaltungsbereich nur allzu bekannt. Als Halle Bailey für die Rolle der Arielle in Disneys Realverfilmung von „Die kleine Meerjungfrau“ gecastet wurde, wurde sie im Internet massiv belästigt. Bailey sprach offen darüber und bemerkte: „Als Schwarze rechnet man damit und es ist kein wirklicher Schock mehr.“ Solche Reaktionen offenbaren Defizite in unserer Kulturlandschaft, was die Repräsentation von ethnischen Gruppen betrifft.

Eine Geschichte des Rassismus in neu interpretierten Rollen

Leider geht die Unzufriedenheit mit der Besetzung über die bloße Veränderung der Rasse bei ikonischen Rollen hinaus. So wurde Moses Ingram beispielsweise im Internet mit Hass konfrontiert, nachdem sie 2022 in Obi-Wan Kenobi eine Bösewichtin dargestellt hatte, was Disney dazu veranlasste, eine unterstützende Erklärung abzugeben. Dies unterstreicht einen beunruhigenden Trend, bei dem selbst die bloße Anwesenheit eines schwarzen Schauspielers in einem bekannten Franchise als Katalysator für Feindseligkeit wirkt.

Die Botschaft der Einheit in Spider-Man

Im Kern fördert Spider-Man Werte wie Inklusivität und Einheit. Im Laufe der Jahre hat die Serie eine Reihe unterschiedlicher Charaktere aufgenommen und verschiedene Hintergründe und Geschichten präsentiert. Adaptionen wie The Spectacular Spider-Man im Jahr 2008 haben bereits Charaktere neu besetzt, beispielsweise die Verwandlung der weißen Blondine Liz Allan in eine Latina, was zeigt, dass Evolution nicht nur akzeptabel, sondern auch notwendig ist.

Veränderungen im Spider-Man-Universum annehmen

Der Aufschrei bestimmter Teile der Fangemeinde scheint den Zweck von Adaptionen zu missverstehen, die von Natur aus darauf ausgelegt sind, neue Dynamiken und Erzählungen zu erkunden. Wenn Teile des Publikums sich aufgrund dieser kreativen Änderungen von der Franchise abwenden, kann dies eine Gelegenheit für eine progressivere und aufgeschlossenere Fangemeinde sein, sich zu entwickeln.

Lesen Sie hier mehr über die Kontroverse.

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