
Im Jahr 2026 bereiten sich namhafte Chiphersteller, darunter Qualcomm, auf die Präsentation ihrer ersten 2-nm-System-on-Chips (SoCs) vor. Qualcomms Flaggschiff Snapdragon 8 Elite Gen 3 dürfte dabei im Mittelpunkt stehen. Gerüchte besagen jedoch, dass die exorbitanten Kosten der mit dieser fortschrittlichen Lithografie hergestellten Wafer einige Smartphone-Partner von Qualcomm daran hindern könnten, den Snapdragon 8 Elite Gen 3 in ihre High-End-Geräte zu integrieren. Um diese Herausforderung zu meistern, könnte Qualcomm die Entwicklung zweier unterschiedlicher Chipsatzversionen in Erwägung ziehen, ähnlich wie Apple es mit dem A18 und A18 Pro getan hat.
Erkundung einer Dual-Sourcing-Strategie für den Snapdragon 8 Elite Gen 3
Aktuelle Erkenntnisse des Branchen-Informanten Digital Chat Station deuten darauf hin, dass führende Hersteller wie Apple, MediaTek und Qualcomm ihre Chipsatzpreise aufgrund der stark gestiegenen Kosten für die 2-nm-Waferproduktion wahrscheinlich anpassen müssen. Die Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) nahm Berichten zufolge am 1. April Bestellungen für diese Technologie entgegen, wobei die Produktionskosten auf rund 30.000 US-Dollar pro Einheit anstiegen. Angesichts dieser finanziellen Engpässe könnten sich Qualcomms Partner gegen die Einführung des Snapdragon 8 Elite Gen 3 sträuben. Dies hat Spekulationen über die Entwicklung zweier Versionen des kommenden Flaggschiff-SoCs ausgelöst, wie neue Erkenntnisse auf Weibo zeigen.
Die Premium-Version mit der Bezeichnung „SM8950“ richtet sich voraussichtlich an Verbraucher, die höchste Leistung von ihren Smartphones erwarten. Im Gegensatz dazu könnte das „SM8945“ eine ähnliche Rolle wie Apples A18 oder A19 spielen und viele Flaggschiff-Funktionen bieten, jedoch mit Kompromissen wie reduziertem Cache und niedrigeren Taktraten für CPU und GPU. Für Qualcomm ist es möglicherweise nicht der beste Ansatz, sich bei allen zukünftigen Bestellungen ausschließlich auf eine einzige Gießerei zu verlassen, doch finanzielle und technologische Einschränkungen machen eine solche Entscheidung realistisch.

Mehrere Berichte deuten darauf hin, dass Qualcomm eine Dual-Sourcing-Strategie erwägt und sowohl mit Samsung als auch mit TSMC zusammenarbeitet, um seine Produktionskapazitäten zu diversifizieren. Samsung hatte jedoch Schwierigkeiten, seine Produktionsziele zu erreichen, was sich negativ auf die Ausbeute auswirkte. Es besteht jedoch Optimismus, da sowohl Samsungs LSI- als auch seine Foundry-Abteilungen bestrebt sind, ihre 2-nm-Gate-All-Around-(GAA)-Ausbeute auf 50 % zu steigern und diesen Benchmark schrittweise zu verbessern, um die Massenproduktion zu ermöglichen.
Darüber hinaus gibt es Spekulationen, dass Qualcomm fruchtbare Gespräche mit Samsung über die Massenproduktion des Snapdragon 8 Elite Gen 2 für Galaxy-Geräte geführt hat. Klarheit wird jedoch erst nach der offiziellen Markteinführung des Chipsatzes später in diesem Jahr herrschen. Für viele Smartphone-Hersteller, denen die Ressourcen für die Entwicklung eigener Lösungen fehlen, könnten die Optionen begrenzt sein. Sie müssten möglicherweise auf den Snapdragon 8 Elite Gen 3 zurückgreifen, selbst in der abgespeckten Version, was zu einem möglichen Anstieg der Einzelhandelspreise für die Verbraucher oder einer Verringerung ihrer Gewinnmargen führen könnte.
Quelle: Digital Chat Station
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