
Der kürzlich veröffentlichte Trailer zur Verfilmung von „Lilo & Stitch“ hat bei Fans und Kritikern gemischte Reaktionen hervorgerufen. Der ursprüngliche Animationsfilm hat einen besonderen Platz in den Herzen vieler Menschen und lässt viele fragen: War eine Verfilmung überhaupt nötig?
Die Adaption hat zahlreiche Kontroversen ausgelöst, insbesondere im Zusammenhang mit Vorwürfen des Whitewashings. Kritiker weisen darauf hin, dass die Besetzung Schauspieler mit hellerer Hautfarbe umfasst als die ursprünglich vorgesehenen Charaktere. Doch damit nicht genug: Eine weitere bedeutende Änderung hat bei den Fans, insbesondere in der LGBTQ+-Community, spürbare Auswirkungen.
Die Frage nach Pleakleys Design
Ein Großteil der Diskussion dreht sich um Pleakley, den liebenswerten Alien, der im Originalfilm für sein extravagantes Cross-Dressing bekannt ist. In der Zeichentrickversion schlüpft Pleakley zusammen mit seinem Begleiter Jumba in lächerlich unpassende menschliche Verkleidungen, wobei Pleakleys typischer Stil Frauenkleidung umfasst. Dies war ein prägender Aspekt seines Charakters und begeisterte das Publikum mit seinem Humor und Charme. Die neue Adaption ersetzt diesen ikonischen Look jedoch durch eine bloße holografische Verkleidung, die dem Aussehen von Schauspieler Billy Magnussen, der Pleakley darstellt, entspricht. Fans bedauern den Verlust von Stil und Persönlichkeit durch diese Veränderung.
In den sozialen Medien wimmelte es von Reaktionen, und Fans drückten ihre Enttäuschung aus. Ein Nutzer auf Bluesky postete: „Setz Pleakley die Perücke auf, ihr Feiglinge“, eine Meinung, die viele teilten, die seinen ursprünglichen Stil schätzten.

Ein anderer Fan äußerte sich zur Entfernung des seltsamen, außerirdischen Aussehens der Charaktere wie folgt: „Ich verstehe, warum sie holografische Verkleidungen haben, aber das ruiniert irgendwie den Humor des Originals – die Leute bemerken zwei offensichtlich außerirdische Wesen nicht.“
Viele Fans äußerten, dass sich die Alien-Designs, insbesondere von Pleakley, nicht gut in ein CGI-Format übertragen ließen. Ein Bluesky-Nutzer kommentierte: „Als ich Pleakley im neuen Lilo & Stitch-Realfilm-Trailer sah, stieß ich einen regelrechten Entsetzensschrei aus.“ Solche Äußerungen stießen online auf große Zustimmung und deuten auf eine allgemeine Unzufriedenheit mit der neuen Darstellung hin.
Grundlegende Themen: Vielfalt und Repräsentation
Während Humor und Nostalgie die meisten Kritikpunkte befeuern, taucht ein tieferes Problem hinsichtlich Repräsentation und Inklusivität auf. Einige Kommentatoren fragen sich, ob die Entscheidung, auf Pleakleys Cross-Dressing zu verzichten, mit der aktuellen politischen Landschaft vereinbar ist, insbesondere angesichts der zunehmenden Anti-DEI-Politik in den USA. Hat die allgemeine Anti-Trans-Stimmung die kreativen Entscheidungen bei Disney beeinflusst?
Ein Nutzer argumentierte, die Änderungen seien nicht nur kostenorientiert – günstigere holografische Effekte würden gegenüber aufwendiger CGI bevorzugt –, sondern auch eine Reaktion auf das wahrgenommene Bedürfnis, Elemente abzuschwächen, die als „zu aufgeweckt“ oder politisch empfunden würden. In den sozialen Medien wurden lautstarke Stimmen laut. Einer behauptete, eine Mitteilung von Disney-Führungskräften, die darauf abzielte, LGBTQ+-Merkmale zu minimieren, erinnere an vergangene Fälle, in denen kreativer Ausdruck unterdrückt wurde.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Vorfreude auf die Veröffentlichung der Realverfilmung „Lilo & Stitch“ wächst. Eines bleibt jedoch klar: Ob die neue Adaption die Erwartungen erfüllen wird, insbesondere angesichts der Probleme mit der Darstellung und der Charakterintegrität, bleibt abzuwarten. Zumindest in einem Punkt sind sich Fans einig: Stitch sieht zumindest süß aus!
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