
Durchgesickerte Spezifikationen für die PlayStation 6 enthüllen bedeutende Upgrades
Der bekannte YouTuber „Moore’s Law Is Dead“ hat kürzlich einen umfangreichen Leak veröffentlicht, der die Spezifikationen der kommenden PlayStation 6 (PS6) detailliert beschreibt und deren Leistung bisherige Spekulationen übertrifft. Ein herausragendes Merkmal dieser Enthüllungen ist die verbesserte Raytracing-Funktion. Im August wurde erstmals von einer 5- bis 10-fachen Steigerung der Raytracing-Leistung im Vergleich zur ursprünglichen PlayStation 5 berichtet, die neuesten Erwartungen deuten jedoch auf eine außergewöhnliche Steigerung von 6-12x hin.
Auswirkungen der Raytracing-Verbesserungen
Dieser beträchtliche prognostizierte Bereich wirft Fragen auf, insbesondere wenn wir von der Obergrenze von 12x ausgehen. Sollte dies erreicht werden, könnte die Raytracing-Leistung der PS6 mit der von NVIDIAs Flaggschiff-Grafikkarte, der GeForce RTX 5090, konkurrieren und Echtzeit-Pathtracing in verschiedenen Spielen ermöglichen. Dies wäre nicht nur ein erheblicher Fortschritt für eine Spielekonsole, sondern auch eine spannende Entwicklung für AMD, das in der Vergangenheit bei der Raytracing-Leistung hinter NVIDIA zurückgeblieben ist. Der glaubwürdige Leaker Kepler_L2 deutete jedoch an, dass der Schwerpunkt in der nächsten AMD-Architektur auf der Verbesserung sowohl der Raytracing- als auch der KI-Fähigkeiten liegen wird. MLID hingegen merkte an, dass die Rasterisierungsleistung der PS6 möglicherweise keinen dramatischen Anstieg erfahren wird, und schätzte eine 2, 5- bis 3-fache Verbesserung im Vergleich zur PS5.
Technische Daten der PS6-APU
Gerüchten zufolge soll die PlayStation 6 eine monolithische APU mit einer Chipgröße von 280 mm² beherbergen, die mit TSMCs fortschrittlicher 3-nm-Prozesstechnologie hergestellt wird. Diese Änderung soll zu einem geringeren Stromverbrauch mit einer Thermal Design Power (TDP) von rund 160 W führen, insbesondere im Vergleich zur letztjährigen PlayStation 5 Pro. Die kommende CPU basiert wahrscheinlich auf 8 Zen 6C-Kernen (davon 7 voll aktiviert für Leistung und 1 für Redundanz), ergänzt durch 2 stromsparende Zen 6-Kerne für den Systembetrieb. Die GPU soll 54 RDNA 5 Compute Units integrieren, obwohl Spekulationen besagen, dass zwei deaktiviert sein könnten. Die Taktfrequenzen werden auf 2, 6 bis 3, 0 GHz geschätzt, gepaart mit 10 MB L2-Cache, was zu einer beachtlichen Leistungsspanne von 34 bis 40 TFlops führt. Zum Vergleich: Die PS5 und PS5 Pro liefern 10, 28 TFlops bzw.16, 7 TFlops, während die PS4 nur 1, 84 TFlops hatte, was den bemerkenswerten Generationssprung unterstreicht.
Erinnerung und Produktionszeitleiste
In Bezug auf die Speicherarchitektur deuten Berichte auf einen 160-Bit-Bus gepaart mit GDDR7-Speicher hin, der eine beeindruckende Bandbreite von 640 GB/s bietet und bis zu 40 GB RAM aufnehmen kann. Abhängig von den Marktstrategien könnte Sony sich für Konfigurationen mit 30 GB oder 40 GB entscheiden. Die Produktionsphase soll Mitte 2027 beginnen, mit dem Ziel einer möglichen Markteinführung im Herbst 2027, was etwas früher als erwartet ist. Insbesondere die Abwärtskompatibilität für PlayStation 4- und PlayStation 5-Titel wird voraussichtlich beibehalten, um die Kontinuität für Spieler zu gewährleisten, die auf die neue Konsole umsteigen.
Vergleichsanalyse mit Microsofts Next-Gen Xbox
Im Kommentar von MLID wurden auch Einblicke in die Xbox Magnus gegeben, die APU, die Microsofts Xbox-Konsole der nächsten Generation antreiben wird. Sie soll rund 25 % mehr Leistung liefern als die PS6, allerdings ist dies mit höheren Kosten verbunden, die auf das Multi-Die-Design und den voraussichtlich höheren Strombedarf zurückzuführen sind.
Vorfreude auf offizielle Ankündigungen
Sollte die prognostizierte Markteinführung im Herbst 2027 eintreffen, müssen Gamer möglicherweise nicht lange auf die Richtigkeit dieser Angaben zu den PS6-Spezifikationen warten. Mark Cerny, Sonys leitender Systemarchitekt, begann bereits im April 2019, also etwa anderthalb Jahre vor der Veröffentlichung im November 2020, erste Details zum PS5-System zu veröffentlichen. Sollte Sony einen ähnlichen Zeitplan einhalten, könnten offizielle Ankündigungen bereits im nächsten Frühjahr erfolgen.
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