
Die Ära der skrupellosen Aggression in der WWE begann am 24. Juli 2002 und wurde von einem denkwürdigen Promo-Slogan von Vince McMahon eingeleitet, der zu einer Dosis skrupelloser Aggressivität in seinem Kader aufrief. Manche argumentieren jedoch, dass diese Ära tatsächlich schon einen Monat früher begann, als die WWE mit der Kampagne „Get The F Out“ von ihrem bisherigen Markenauftritt abwich und den Titel „WWF Attitude“ offiziell zurückzog.
Während die Attitude Era gewagtere Konzepte ins professionelle Wrestling brachte, war ihre Nachfolge durch brutale Schärfe, gepaart mit Realismus, geprägt und veränderte die Kayfabe-Landschaft nachhaltig. Dieser Übergang hat mehrere mittelmäßige Talente zu Superstars gemacht und eine neue Generation von Ikonen geformt.
Die folgende Liste hebt zwölf ikonische Momente aus der Ära der skrupellosen Aggression hervor, die deren Identität maßgeblich geprägt haben. Es ist zwar unmöglich, alle bedeutenden Ereignisse dieser langen Zeitspanne zu erfassen, doch die Konzentration auf diese herausragenden Momente bietet den Lesern einen prägnanten und zugleich eindrucksvollen Überblick über diese Ära.
12 Die Rückkehr des Toten
„Du bist nicht echt! Ich habe dich lebendig begraben!“

Von 2000 bis 2003 nahm der Undertaker eine andere Persönlichkeit an und tauschte seine traditionelle Trauerkleidung gegen das Image eines amerikanischen Bikers. So fuhr er auf einem Motorrad zum Ring und führte eine verheerende Powerbomb aus, die als „The Last Ride“ bekannt ist.
Seine Geschichte nahm bei der Survivor Series 2003 eine düstere Wendung, als sein Bruder Kane ihn lebendig begrub – eine Tat, die offenbar den Tod der Figur für kurze Zeit bedeutete. Dennoch feierte der Undertaker bei WrestleMania 20 ein beeindruckendes Comeback und stellte seine ikonische Deadman-Rolle wieder her, die durch die Rückkehr von Paul Bearer und der Urne wunderbar unterstrichen wurde.
11 Money In The Bank-Leiterspiel
Gewinnen Sie Ihre Chance auf ein WWE Championship Match

Das Money in the Bank -Leitermatch sorgte bei WrestleMania für eine spannende Dynamik, bei der der Sieger einen garantierten WWE-Championship-Titel errang. Mit einem hoch aufgehängten Aktenkoffer und mehreren beteiligten Wrestlern wurde dieses Matchformat sofort zum Hit.
Die Aufregung über einen überraschenden Cash-In wurde zu einem Markenzeichen der WWE und markierte bedeutende Wendepunkte in zahlreichen Karrieren, insbesondere im Fall von Edge, der durch genau diese Gelegenheit als Rated R Superstar berühmt wurde.
10 Kanes Demaskierung
Die Verbrennungen waren im Inneren

Seit seinem Debüt verkörpert Kane die Rolle eines gefürchteten Monsters und trägt eine Maske, um seine vermeintlichen Entstellungen zu verbergen. Sein legendärer Auftritt – bei dem er unter anderem die Tür von Hell in a Cell abriss, um den Undertaker anzugreifen – bleibt eines der unvergesslichsten Debüts der Wrestling-Geschichte.
Eine Niederlage bei Raw zwang Kane jedoch zur Demaskierung und enthüllte, dass die wahren Narben eher psychischer als physischer Natur waren. Dieser Moment beeinflusste nicht nur Kanes weiteren Weg, sondern beleuchtete auch die komplexen Hintergründe seines Charakters.
9 Die Eliminierungskammer
Über 16 Tonnen Stahl und Kette

Die Elimination Chamber – eine brutale, 5 Meter hohe und über 16 Tonnen schwere Konstruktion – ist zum Synonym für karriereentscheidende Momente geworden. Im Eröffnungskampf lieferten sich prominente Wrestler wie Triple H, Shawn Michaels und Kane einen erbarmungslosen Kampf, der die Bedeutung von Schmerz in der WWE neu definierte.
Mit mehreren legendären Matches seit seiner Einführung etablierte sich die Elimination Chamber als fester Bestandteil der WWE und sorgte kontinuierlich für Dramatik mit hohem Einsatz und intensiven Wettkämpfen.
8 John Cenas Debüt
Er besaß wahrhaftig rücksichtslose Aggressivität

Kurt Angle war zu dieser Zeit der Höhepunkt des Wrestlings und forderte alle Herausforderer offen heraus. Einer der prägendsten Momente ereignete sich, als John Cena, damals ein junger Wrestler, auf Angles Herausforderung mit dem legendären Ausruf „Ruthless Aggression“ reagierte, gefolgt von einem Überraschungsangriff.
Obwohl er diesen ersten Kampf verlor, brachten Cenas Entschlossenheit und Leistung ihm nicht nur den Respekt seiner Fans, sondern auch den von Veteranen wie The Undertaker ein und ebneten ihm nach seiner Verwandlung in den Doctor of Thuganomics den Weg zum Superstar.
7 Die Ankunft von Eric Bischoff
Der neue General Manager von Monday Night Raw

Eric Bischoffs Eintritt in die WWE als neuer General Manager von Monday Night Raw im Jahr 2002 markierte ein bedeutendes Kapitel in der Wrestling-Geschichte. Sein Debüt, das mit dem Abschluss der Monday Night Wars zusammenfiel, hallte im WWE-Universum nach, trotz einer enttäuschenden Enthüllung im Vorfeld.
Bischoff ist dafür bekannt, die Elimination Chamber in die Storyline einzubetten und war an vielen Schlüsselmomenten beteiligt. Während seiner Amtszeit trug er sowohl zu monumentalen als auch zu weniger erfreulichen Ereignissen in der Erzähllandschaft der WWE bei.
6 Austin gegen Rock III
Ein letztes Mal bei WrestleMania

Die Trilogie erreichte ihren Höhepunkt bei WrestleMania 19, wo Stone Cold Steve Austin zum letzten Mal in dieser epischen Rivalität gegen The Rock antrat. Anders als bei ihren vorherigen Begegnungen ging es nicht um den Titel, sondern um Stolz und Vermächtnis.
Beide Superstars hatten im Vorfeld dieses Kampfes mit persönlichen Herausforderungen zu kämpfen, was ihre Leistung umso beeindruckender machte. Für Austin, der mit Verletzungen zu kämpfen hatte, hatte jede Bewegung im Ring größeres Gewicht.
5 ECW One-Night-Stand
Dieses hier war für die Hardcore-Fans

Für eine ganze Generation von Grappling-Fans stellte Extreme Championship Wrestling (ECW) eine revolutionäre Kraft dar. Das ECW One Night Stand Event 2005 im Hammerstein Ballroom in New York verkörperte diesen Ethos mit beliebten ECW-Ikonen und einer nostalgischen Atmosphäre.
Im Hauptkampf verteidigte John Cena seinen Titel gegen RVD, der seinen Sieg bei Money in the Bank gebührend ausnutzte. Der Schlusskampf, gefolgt von einem Pinfall von Paul Heyman, zelebrierte den chaotischen Geist der ECW und erntete begeisterten Jubel der treuen Fans.
4 Ric Flairs Ruhestandsmatch
„Es tut mir leid. Ich liebe dich.“

Ric Flair, bekannt für seine überragende Persönlichkeit, machte bei WrestleMania 24 einen gewaltigen Sprung, als er in einem Match gegen Shawn Michaels antrat, das seinen Rücktritt bedeutete. Da es unbestreitbar um viel ging, ging der Wettkampf über Wrestling hinaus und war eine Demonstration purer Athletik und Emotionen.
Der ergreifende Schluss, in dem Michaels nach dem Flüstern von „Es tut mir leid. Ich liebe dich“ ein Sweet Chin Music anstimmte, war ein Beispiel für Wrestling-Storytelling vom Feinsten und hinterließ einen bleibenden Eindruck. Tragischerweise hielt Flairs Rücktritt nicht stand, was zu weiteren Auftritten und Kämpfen außerhalb der WWE führte.
3 Eddie Guerrero gewinnt die unangefochtene Meisterschaft
Essen, Schlafen, die Hitze der Latinos lässt sich nicht besiegen

In der Ära der Ruthless Aggression stellte SmackDown oft aufstrebende Talente in den Vordergrund und führte so zu einzigartigen Handlungssträngen. Ein Paradebeispiel war Eddie Guerrero, der durch seinen Sieg über Brock Lesnar vom Mittelfeldspieler zum WWE-Champion wurde.
Guerreros unvergesslicher Sieg, geprägt von seinem der Schwerkraft trotzenden Frog Splash, fand bei den Fans großen Anklang und wurde zum Sinnbild der Persönlichkeit der *Latino Heat* – ein Höhepunkt aus Hingabe, Kampf und unbestreitbarem Charisma.
Schreibe einen Kommentar