
Die PG-Ära markierte einen bedeutenden Wandel für die WWE. Sie setzte auf einen familienfreundlichen Ansatz, der ein jüngeres Publikum ansprechen sollte. Diese Strategie führte zu einem neutraleren Produkt mit weniger Gewalt, einem Verbot bestimmter Wrestling-Manöver, minimalem Blutvergießen und einer strengen Politik gegen Schimpfwörter, die oft mit Geldstrafen für Übertreter geahndet wurden.
Trotz dieser umfangreichen Einschränkungen durch Vince McMahon und die Sponsoren sorgte die WWE in dieser Zeit für unvergessliche Momente. Die Qualität des Wrestlings verbesserte sich, bestimmte Divisionen florierten und die allgemeine Zuschauerstimmung blieb eine Zeit lang positiv.
Eine Liste der prägendsten Momente der PG-Ära zu erstellen, ist eine Herausforderung, da mehrere Kandidaten mehrere Listen füllen könnten. Im Folgenden heben wir zehn herausragende Momente hervor, die dazu beigetragen haben, die PG-Ära zu einem sehenswerten Erlebnis zu machen.
10 Anonymer Raw-Generalmanager
Es dauerte viel zu lange

Fans, die sich an die Ära des Anonymous Raw General Managers erinnern, können sich wahrscheinlich an den peinlichen Jingle erinnern, der seine Einführung begleitete.
Eine Zeit lang gab es bei Monday Night Raw keinen Live-Manager, sondern ein Laptop, der die Entscheidungen übermittelte. Michael Cole war die Stimme dieses gesichtslosen Wesens, und seine Kommentare sorgten bei den Zuschauern oft für Frust. Seine Rivalität mit Jerry Lawler wirkte in dieser Zeit eher langweilig als spannend.
Am auffälligsten war der „Laptop des Untergangs“, der Nachrichten an das WWE-Publikum übermittelte. Schließlich stellte sich heraus, dass der mysteriöse General Manager Hornswoggle war, wodurch sich dieser Handlungsbogen unnötig in die Länge zog und richtungslos wirkte.
9 Vinces Millionen-Dollar-Manie
Ein kläglicher Misserfolg

In einem verzweifelten Versuch, seine sinkenden Einschaltquoten bei Monday Night Raw im Jahr 2008 zu retten, konzipierte Vince McMahon die Kampagne „Million Dollar Mania“, in der Überzeugung, dass Geldgeschenke das Interesse der Zuschauer neu entfachen würden.
Jede Woche rief Vince zufällig ausgewählte Fans an, die am Wettbewerb teilnahmen, und bot ihnen unterschiedliche Geldsummen an. Die Teilnahme erforderte kaum mehr, als ans Telefon zu gehen und zu hoffen, mit McMahon zu sprechen, was bei den Zuschauern für kurze Aufregung sorgte.
Technische Störungen und verpasste Anrufe trübten jedoch die Umsetzung, was nur zu einem vorübergehenden Anstieg der Einschaltquoten führte, bevor die Zuschauerzahlen erneut einbrachen. So blieb „Million Dollar Mania“ ein kurzlebiger Trick, der letztlich nach hinten losging.
8 Shawn Michaels gegen The Undertaker
Bei WrestleMania allen die Show stehlen … zweimal

WrestleMania 25 bleibt oft für ihre gemischte Qualität in Erinnerung; während einige Matches dank spannender Storylines die Erwartungen übertrafen, fielen andere aus. Bei Shawn Michaels und dem Undertaker wurden die Erwartungen jedoch nicht nur erfüllt, sondern sogar übertroffen, was die Stimmung der Zuschauer in einem unvergesslichen Spektakel entfachte.
Bemerkenswerterweise demonstrierten sie in ihrem Kampf nicht nur phänomenale Wrestling-Fähigkeiten, sondern lieferten bei WrestleMania 26 auch einmal mehr eine überzeugende Leistung ab, versetzten das Publikum in Staunen und festigten das Erbe beider Männer in der WWE-Geschichte.
7 Die Frauenrevolution
NXT Group bringt frischen Wind in die Division

Während der PG-Ära driftete die Darstellung weiblicher Wrestlerinnen in der WWE oft ins Absurde ab, mit Handlungssträngen, die Frauen regelmäßig erniedrigten. Fragwürdige Erzählungen wie Natalyas Blähungs-Gag und Mickie James‘ Etikett „Piggie James“ machten die Fans dieser Behandlung überdrüssig.
Dann rief Stephanie McMahon zu einem grundlegenden Wandel auf. Das Debüt talentierter Wrestlerinnen wie Becky Lynch, Charlotte Flair und Sasha Banks markierte den Beginn der Frauenrevolution und erhöhte den Status des Frauenwrestlings in der WWE.
Dieser bahnbrechende Moment belebte nicht nur die Frauenliga, sondern führte auch zur Gründung mehrerer Meisterschaften und einer starken Tag-Team-Szene. Dank dieser bahnbrechenden Athletinnen genießen die Frauen der WWE heute ein höheres Ansehen.
6 Brock Lesnar beendet die Serie
Ein Moment, der alle sprachlos machte

Bestimmte Momente im Wrestling prägen sich den Fans für immer ein, allen voran Brock Lesnars überraschender Sieg über den Undertaker bei WrestleMania 30, der seine legendäre Siegesserie beendete.
Als der Undertaker mit einer makellosen Bilanz von 20:0 den Ring betrat, war die Stimmung elektrisiert, bis seine Niederlage schockierend verkündet wurde. Die fassungslose Stille in der Arena sprach Bände, während alle versuchten, die Bedeutung einer Bilanz von 21:1 zu begreifen.
Für viele Fans symbolisierte das Ende von The Streak den Verlust einer Ära und hinterließ eine Leere, die bis heute in der Wrestling-Community anhält.Dieser ikonische Moment veränderte die WWE-Geschichtenlandschaft und ließ die Fans erschüttert zurück.
5 CM Punks 2011 Money In The Bank
Verabschiede dich von deiner Meisterschaft, Vince

Der Sommer 2011 markierte einen Wendepunkt in der WWE-Geschichte, insbesondere verkörpert durch CM Punks legendäres „Money in the Bank“-Match gegen John Cena. Dieses Duell gilt als Klassiker und bot einige der besten Wrestling-Kämpfe der Geschichte.
In einem spannenden Finale gelang es Punk, Cena zu besiegen, den Titel zu gewinnen und sich damit für immer in der Wrestling-Geschichte zu verewigen. Sein anschließender Ausstieg aus der Firma verschmolz mit einer komplexen Geschichte, die kurz darauf zu einer mit Spannung erwarteten Rückkehr mit dem Titel führte.
4 Bildung des Nexus
Sie waren ihrer Zeit weit voraus

Das ursprüngliche Konzept von NXT begann als Reality-Wettkampfserie für aufstrebende Wrestler, die mit etablierten Mentoren zusammengebracht wurden. Unvorhersehbar war damals jedoch die Entstehung der rebellischen Fraktion namens Nexus, bestehend aus mehreren herausragenden Konkurrenten.
Die Gruppe legte mit ihrem Angriff auf John Cena schnell ein explosives Debüt hin und erlangte dadurch Bekanntheit, die auch für Daniel Bryan, der während der Gewalttätigkeit entlassen wurde, Konsequenzen nach sich zog. Trotz dieses vielversprechenden Starts gelang es der WWE nicht, Nexus effektiv zu nutzen, was schließlich zu einem Rückgang ihrer Dynamik führte.
3 Seth Rollins beendet den Schild
Ein trauriges Ende für die beliebte Fraktion

The Shield, bestehend aus Dean Ambrose, Seth Rollins und Roman Reigns, erlangte immense Popularität und präsentierte eine geschlossene Front, die die Herzen der Fans eroberte. Ihr Erfolg wurde jedoch durch einen unerwarteten Verrat getrübt, als Rollins sich gegen seine Teamkollegen wandte und den Zusammenhalt der Fraktion zerbrach.
Rollins‘ dramatischer Heel Turn, der als Triple Hs Plan B galt, war schockierend und veränderte seine Beziehung zu Ambrose und Reigns für immer. Er führte zu einer intensiven Rivalität, die schließlich alle drei zum Titelgewinn führte. Dieser Moment bleibt den Fans im Gedächtnis, geprägt von der emotionalen Reaktion der Menge und dem ikonischen Bild von Rollins‘ Verrat.
2 Die Yes-Bewegung
Daniel Bryan ist völlig durchgedreht

Die WWE sorgt immer wieder für Momente, die beim Publikum Anklang finden, und die Yes-Bewegung unter Daniel Bryan ist ein Beleg dafür. Anders als alles andere seit den Tagen von Stone Cold Steve Austin verwandelte Bryans schlichtes, aber kraftvolles Mantra „Yes“ die Arenen in symphonische Gesänge und löste ein Fanphänomen aus.
Mit Bryan an der Spitze schlossen sich die Fans in Scharen hinter ihm zusammen und verkörperten leidenschaftlich den Geist der Yes-Bewegung. Dieses Fan-Engagement katapultierte Bryan bis zum Hauptevent von WrestleMania 30 und führte zu seinem Aufstieg zum WWE-Championship – ein eindrucksvoller Beweis dafür, dass der Einfluss der Fans Geschichten verändern kann.
1 Die Rohrbombe
Das Promo-Album zu CM Punks Karriere

Einer der bedeutendsten Momente der PG-Ära ereignete sich während CM Punks mittlerweile legendärem „Pipebomb“-Promo, das bis heute ein entscheidender Moment in der Geschichte des professionellen Wrestlings ist.
Von seinem Platz auf der Rampe aus übermittelte Punk eine Botschaft, die die Grenzen zwischen inszeniertem Drama und Realität verwischte, die Essenz der Wrestling-Fangemeinde einfing und Frustrationen zum Ausdruck brachte, die weltweit Anklang fanden. Die Wirkung dieses Moments veränderte die Entwicklung der WWE, brachte Punk beispiellose Unterstützung ein und gipfelte in einer herausragenden 434-tägigen Meisterschaftsherrschaft.
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