Die Starter-Pokémon jeder Generation sind von großer Bedeutung und dienen den Spielern als erste Begleiter, wenn sie sich auf ihre Abenteuer begeben. Diese Kreaturen werden normalerweise schon früh im Marketing neuer Spiele enthüllt und verkörpern oft die Themen ihrer jeweiligen Generation. Es sind jedoch nicht nur ihre anfänglichen Designs, die die Spieler fesseln; auch die nachfolgenden Entwicklungsstufen müssen Begeisterung und Loyalität wecken, während die Trainer ihre Reisen fortsetzen. Während sich das Franchise auf Generation 10 (Gen 10) vorbereitet, gibt es wertvolle Lektionen aus früheren Generationen zu lernen, insbesondere in Bezug auf das erfolgreiche Design von Starter-Pokémon.
Während die künstlerische Ausrichtung der finalen Starter-Evolutionen für Diskussionen gesorgt hat – insbesondere die zunehmende Verbreitung zweibeiniger Designs –, ist die Typisierung dieser Pokémon wohl der umstrittenste Punkt. Erfahrene Fans erinnern sich vielleicht an die überwältigende Kritik, die sich im Laufe der Jahre gegen den wiederholten Trend der Starter mit Feuer-/Kampf-Charakter richtete und die erst mit der Einführung von Delphox, einem Feuer-/Psycho-Typ, in Generation 6 nachließ. Die Situation blieb in der Galar-Region komplex, wo Pokémon Schwert und Schild ein Trio von Startern mit einem einzigen Typ präsentierten: Feuer, Wasser und Pflanze, was sie in der großen Erzählung des Pokémon-Universums relativ unbedeutend machte.
Gen 10: Chancen für diversifizierte Starter
Die Einschränkungen der Starter von Schwert und Schild
Das Trio aus Rillaboom, Cinderace und Inteleon aus Pokémon Schwert und Schild veranschaulicht die möglichen Nachteile der Monotypisierung, da dieser Ansatz oft zu einer verminderten Vielseitigkeit führt. Während Rillaboom in Pokémon VGC einen Wettbewerbsvorteil genießen kann, fehlt Cinderace und Inteleon eine sekundäre Typisierung, die ihre Rolle in einem Team verbessern könnte, wodurch sie nicht den Status erreichen, der von den Flaggschiff-Pokémon eines Spiels erwartet wird.
Tatsächlich ist die einzige andere Generation mit einem ähnlichen Design – alle drei Starter-Pokémon sind Monotypen – die 2. Generation mit Meganium, Typhlosion und Feraligatr. Vor der Enthüllung waren die Erwartungen hinsichtlich Cinderaces möglicher Typisierung groß, insbesondere angesichts der Befürchtungen, es könnte den Feuer-/Kampf-Archetyp seiner Vorgänger duplizieren. Ein sekundärer Kampftyp hätte diesem Pokémon jedoch bessere strategische Optionen geboten und Feuers Anfälligkeit gegenüber Gesteinstypen gemildert. Während die Einführung von Gigadynamax-Formen als Lösung für das Fehlen der dualen Typisierung angesehen werden könnte, hat die begrenzte Relevanz dieser Formen in Generation 9 sie weniger wirkungsvoll gemacht.
Gen 10: Einzigartige Tippoptionen im Überfluss
Neue Trends im Design von Starter-Pokémon haben sich in den letzten Generationen positiv verändert, viele bieten erfinderische Doppeltypen. Generation 10 steht an einem Scheideweg und ist mit zahlreichen ungenutzten Typenkombinationen ausgestattet, die darauf warten, erkundet zu werden. Optionen wie Feuer/Stein, Pflanze/Käfer und Wasser/Eis könnten die neuen Starter effektiv von denen der letzten neun Generationen unterscheiden.
Eine überzeugende Idee wäre, alle Endentwicklungen in Gen 10 mit dem Drachentyp zu versehen – eine ungenutzte Ressource bei den Start-Pokémon. Obwohl der Drache bemerkenswerte Schwächen hat, könnte er ein interessantes Gleichgewicht schaffen, wenn alle Starter diesen Typ hätten. Für Gen 10 ist es zwingend erforderlich, den Trend zu vermeiden, nur ein oder zwei Starter mit sekundären Typen zu paaren, was in älteren Generationen üblich war. Ein solcher Ansatz birgt das Risiko, eine klare Dominanz unter den Startern aufgrund von Synergien mit bestimmten Traineraufstellungen zu etablieren, was das langfristige Engagement der Spieler untergräbt. Stattdessen könnte die Sicherstellung, dass jede Endform einen sekundären Typ besitzt, das Engagement und die Spannung der Spieler steigern.
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