PETA verteidigt Ratten: Widerlegung des Mythos, dass Ratten die Beulenpest verursacht haben

PETA verteidigt Ratten: Widerlegung des Mythos, dass Ratten die Beulenpest verursacht haben

PETA hat erneut für Kontroversen gesorgt, diesmal über die Darstellung von Ratten im klassischen Horrorfilm *Nosferatu*. Die Organisation ist empört über eine erfundene Geschichte und behauptet, der Film suggeriere fälschlicherweise, Ratten seien für die Verbreitung der Seuche verantwortlich, was der tatsächlichen Darstellung des Films zufolge jedoch nicht der Fall ist.

Plausible Fehlinterpretationen in *Nosferatu*

In *Nosferatu* betritt Graf Orlok, dargestellt von Bill Skarsgård, eine Stadt, die von einer überwältigenden Zahl von Ratten belagert wird, was als Kulisse für seine Fressorgie gegen die Stadtbewohner dient. Die Stadtbewohner befürchten, dass die Pest aufgrund des Rattenbefalls in ihre Gemeinde eingedrungen ist, aber die wahre Ursache ihrer Krankheit liegt in der Anwesenheit von Orlok selbst. Die Erzählung greift Bram Stokers Originalroman auf und hebt die übernatürliche Fähigkeit der Figur hervor, Ratten zu befehligen, anstatt anzudeuten, dass die Nagetiere die Krankheitsüberträger sind.

Stellungnahme und Reaktion von PETA

Trotz der eigentlichen Botschaft des Films hat PETA in dieser Angelegenheit eine klare Haltung eingenommen. Ihre Behauptungen werden durch neuere Studien untermauert, die nahelegen, dass Menschen und nicht die Ratten selbst in erster Linie für die Verbreitung der Beulenpest verantwortlich waren. Diese Perspektive steht im Einklang mit PETAs fortwährendem Mantra „Gebt nicht den Tieren die Schuld“. Der Film gibt den Ratten jedoch nicht die Schuld, die Pest zu übertragen; vielmehr betont er Orloks Kontrolle über sie.

Um ihre Botschaft zu verstärken, plant PETA, bei der Premiere von *Nosferatu* eine öffentliche Präsentation zu veranstalten. Dabei soll eine Ratte ein Schild mit der Aufschrift „Ratten haben Rechte! Wir haben die Pest nicht verursacht!“ tragen. Dieser Ansatz hat viele dazu veranlasst, die Ernsthaftigkeit ihrer Kampagne anzuzweifeln und ihnen zu empfehlen, vor der Abgabe kontroverser Aussagen auf das Originalmaterial des Films zu verweisen.

Umstrittene Kampagnen und fehlgeleitete Wut

PETAs Reaktion auf eine fiktive Darstellung von Ratten ist ein Beispiel für ihre Tendenz zur Überreaktion. Ihre Wut scheint fehl am Platz und richtet sich eher gegen die fiktiven Handlungen einer Figur als gegen die Struktur der Erzählung. Das wirft Fragen auf: Wird PETA das nächste Mal gegen Graf Orlok wegen seines fiktiven Verhaltens vorgehen? Oder ist dies ein weiteres Beispiel für ihre dramatische Aktion?

Lauren Thomasson, PETAs Direktorin für Tiere in Film und Fernsehen, formulierte die Position der Organisation wie folgt: „Ein Mensch wird im wirklichen Leben von einer Ratte genauso wenig verletzt oder getötet wie von einem Vampir. Die falsche Darstellung dieser Tiere als Todesboten verwehrt den Zuschauern die Chance, sie als die intelligenten, sozialen und liebevollen Individuen zu sehen, die sie sind. Die einzigen ‚Schädlinge‘, vor denen Kinobesucher Angst haben müssen, sind Regisseure, die Tiere dem Chaos und der Verwirrung eines Filmsets aussetzen. PETA ermutigt alle, diese beschämenden Stereotypen zu durchschauen und Ratten den Respekt zu zollen, den sie verdienen.“

Eine Klarstellung

Wer sich über die Darstellung der Ratten in *Nosferatu* Sorgen macht, kann beruhigt sein – sie sind bloß Marionetten in Orloks dunklem Spiel und nicht die Ursache einer Seuche. Die Erzählung legt nahe, dass der wahre Schrecken vom Vampir selbst ausgeht, nicht von den unschuldigen Ratten. Es ist wichtig zu betonen, dass sowohl Ratten als auch Menschen historisch zur Verbreitung von Krankheiten beigetragen haben, es jedoch wichtig ist, den Unterschied zwischen Filmfiktion und realen Ereignissen zu beachten.

Weitere Einblicke in diese amüsante Gegenreaktion finden Sie bei The Mary Sue .

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