Pat Gelsinger, ehemaliger CEO von Intel, lobt NVIDIAs in den USA hergestellten Blackwell-Wafer und unterstützt die Wiederbelebung der heimischen Chipfertigung.

Pat Gelsinger, ehemaliger CEO von Intel, lobt NVIDIAs in den USA hergestellten Blackwell-Wafer und unterstützt die Wiederbelebung der heimischen Chipfertigung.

Pat Gelsinger, der ehemalige CEO von Intel, zeigte sich kürzlich begeistert von NVIDIAs Produktion des ersten Blackwell-Chip-Wafers in den USA. Sein Kommentar unterstreicht einen bedeutenden Fortschritt in der amerikanischen Fertigungsindustrie.

Pat Gelsingers Unterstützung für NVIDIAs Engagement für die US-amerikanische Fertigung

Dieser Vorfall stellt einen seltenen Moment des Lobes von Gelsinger für NVIDIA dar, insbesondere im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI).In der Vergangenheit hatte er NVIDIAs Entwicklung im KI-Bereich kritisiert, da sie nicht seinen Erwartungen entsprach. In einem kürzlich erschienenen Beitrag auf X lobte er NVIDIAs Initiative, die Produktion in den USA wieder aufzunehmen. Gelsinger erklärte, die Förderung fortschrittlicher Produktentwicklung im Inland sei ein zentraler Bestandteil seiner Vision gewesen, weshalb NVIDIAs jüngster Erfolg bemerkenswert sei.

Gelsinger setzt sich seit Langem für die US-amerikanische Fertigung ein – ein Anliegen, das ihn zur Einführung von Intels „IDM 2.0“-Strategie inspirierte. Diese Initiative zielt darauf ab, das Unternehmen in den kommenden Jahrzehnten als Vorreiter in der Halbleiterbranche zu positionieren. Während seiner Amtszeit tätigte Intel bedeutende Investitionen in den heimischen Chipsektor und profitierte vom CHIPS Act, der unter der Biden-Administration verabschiedet wurde. Gelsingers Beiträge waren somit maßgeblich für die Förderung des „Made in USA“-Gedankens und reichten weit vor den aktuellen Fokus großer Technologieunternehmen zurück.

Führungskräfte von NVIDIA und TSMC mit einer „Made in America“-Plakette von Blackwell auf der Bühne, neben der amerikanischen Flagge.
Bildnachweis: NVIDIA

Die Produktion der Blackwell-Wafer durch NVIDIA in Arizona stellt einen wichtigen Meilenstein dar; dennoch bestehen weiterhin Herausforderungen. Eine wesentliche Einschränkung ist der Mangel an adäquaten OSAT-Dienstleistungen (Outsourced Semiconductor Assembly and Test) in den USA, insbesondere im Bereich Advanced Packaging. Daher ist das Land weiterhin auf internationale Produktionsstätten für verschiedene Fertigungsstufen angewiesen. Der Aufbau einer vollständig integrierten Lieferkette in den USA wird Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, in Anspruch nehmen, und es ist unerlässlich, sich nicht nur auf die Waferfertigung zu konzentrieren, um Selbstversorgung zu erreichen.

Während Gelsingers Amtszeit als CEO von Intel und NVIDIA die Rivalität zwischen den beiden Unternehmen prägte, bezeichnete er den CUDA-Software-Stack bereits als entscheidenden Wettbewerbsvorteil für NVIDIA. Intel hingegen, das im Inferenzmarkt Fuß fassen will, äußerte Bedenken hinsichtlich der Kosten, die der Einsatz von NVIDIA-Chips für solche Anwendungen mit sich bringen würde. Trotz dieser Spannungen signalisiert Gelsingers jüngste Anerkennung der Fertigungsbemühungen von NVIDIA ein wachsendes Bewusstsein für die Bedeutung der heimischen Halbleiterproduktion – eine entscheidende Entwicklung im heutigen technologiegetriebenen Umfeld.

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