Oscar-nominierter VFX-Supervisor erklärt, wie „Alien: Romulus“ praktische Sets und CGI vereinte

Oscar-nominierter VFX-Supervisor erklärt, wie „Alien: Romulus“ praktische Sets und CGI vereinte

Hinter den visuellen Effekten von Alien: Romulus

In der mit Spannung erwarteten Fortsetzung der Alien-Reihe verbindet *Alien: Romulus* unter der Regie von Fede Alvarez traditionelle Spezialeffekte mit modernster CGI. Diese Fusion soll die immersive Qualität des Films verbessern, insbesondere in einem Genre, in dem Atmosphäre und Realismus von größter Bedeutung sind. Der Film bietet eine aufregende Auswahl klassischer Alien-Kreaturen sowie innovative neue Monster, was für ein fesselndes visuelles Erlebnis sorgt.

Einblicke von VFX-Supervisor Eric Barba

ScreenRant sprach kürzlich mit Eric Barba, dem für den Oscar nominierten Visual Effects Supervisor für *Alien: Romulus*, der wertvolle Einblicke in den einzigartigen Ansatz des Films zum visuellen Geschichtenerzählen gab. Er betonte, wie Fede Alvarez‘ Vision die Entscheidung der Produktion, praktische Effekte zu priorisieren, um eine wirkungsvollere Umgebung für die Schauspieler zu schaffen, stark beeinflusste.

Nun, Fede hat eine großartige Vision und er weiß, dass man in einem Horrorfilm die Schauspieler wirklich mitreißen muss und spüren muss, wie angespannt sie sind, wie verängstigt sie sind und all diese kleinen Mikromomente in ihren Augen. Und das gelingt nur, wenn sie in dem Moment sind. Und um sie in den Moment zu bekommen, mussten wir so viel Praktisches wie möglich einbauen.

Um die emotionale Beteiligung der Schauspieler zu maximieren, war laut Barba die Beibehaltung einer dunklen, klaustrophobischen Umgebung unerlässlich. Dieser Ansatz war besonders effektiv bei Szenen mit hoher Spannung in einem von Außerirdischen befallenen Raumschiff.

Einige der Dinge, über die wir gesprochen haben, die vielleicht nicht so oft zur Sprache kommen, sind die kleinen Details. Wie zum Beispiel den riesigen Flur, den wir benutzen, wenn sie hin und her gehen. Wir haben keinen Greenscreen oder Bluescreen davor platziert. Wir haben Schwarz verwendet und es dunkel gehalten und alles so gehalten, dass man am Set das Gefühl hat, ich sei in diesem dunklen, kalten Raumschiff, und das gilt für alles. Bei den Cockpits haben wir Schwarz anstelle von Blau oder Grün verwendet. Wir haben immer versucht, die Schauspieler im Moment zu halten.

Das Engagement für praktische Effekte erstreckte sich auch auf das Design der Kreaturen des Films und veranlasste die Schauspieler, auf ihre Darstellungen authentisch zu reagieren. Barba betonte, wie die physische Präsenz praktischer Monster, wie der bedrohlichen Nachkommen, die Leistungen der Schauspieler verbessert.

Und dann natürlich mit den Puppen, den Facehuggers, dem Chestburster, also haben sie gesehen, was sie waren, und darauf reagiert. Man hat buchstäblich einen Xenomorph im Gesicht, dessen Spritzer einen überall bedecken. Wie kann man diesen Moment nicht erleben? Denn wenn man erst einmal voll geschminkt ist und einfach nur zu dieser 2, 38 Meter großen Kreatur aufblickt, ist es unglaublich.

Darüber hinaus erklärte Barba, wie CGI strategisch eingesetzt wurde, um die Spezialeffekte zu verstärken und das Erlebnis des Zuschauers durch die Einführung einer größeren Vielfalt an Monstrositäten zu bereichern:

Das war also von größter Bedeutung, und wenn man das einmal erreicht hat, fühlt sich jeder, als wäre er im Film. Und dann können wir natürlich mit anderen visuellen Effekten noch mehr ausschmücken. Wir brauchen mehr Facehuggers und mehr Xenomorphs, und wir sind im Weltraum, all diese Dinge. Aber in erster Linie ging es darum, die Schauspieler einzubeziehen und ihnen das Gefühl zu geben, als wären sie dabei.

Bedeutung dieses Ansatzes für Alien: Romulus

Ein Vermächtnis außergewöhnlicher Effekte im Alien-Franchise

Xenomorph-Nahaufnahme
Tyler und Rain

Die *Alien*-Reihe ist für ihre bahnbrechenden visuellen Effekte bekannt. Der 1979 von Ridley Scott ins Leben gerufene Originalfilm *Alien* legte die Messlatte hoch und gewann einen Oscar für die besten visuellen Effekte. James Cameron baute später mit *Aliens* auf diesem Fundament auf, erreichte ähnliche Anerkennung und begründete ein Vermächtnis, das nachfolgende Filme der Reihe fortführen möchten.

*Alien: Romulus* setzt diese Tradition fort und feiert seine Nominierung für die besten visuellen Effekte – die erste für das Franchise seit *Alien3*.Barba und seinem Team gelang es, zahlreiche unvergessliche Effekte zu kreieren, indem sie praktische und digitale Techniken geschickt integrierten, um die Authentizität und Immersion des Films zu verbessern.

Expertenanalyse der visuellen Effekte von Alien: Romulus

Ein visueller Triumph unabhängig vom Oscar-Ergebnis

Aileen Wu als Navarro

Unabhängig vom Ergebnis der Oscar-Nacht kann das Team für visuelle Effekte hinter *Alien: Romulus* stolz darauf sein, die vierte Oscar-Nominierung in dieser hart umkämpften Kategorie erhalten zu haben. Auch wenn der Film Kritikern gegenübersteht, ist seine visuelle Leistung unbestreitbar und bietet dem Publikum ein Fest aufregender Monster, die das Seherlebnis steigern.

Die Betonung praktischer Effekte in *Alien: Romulus* war eine lobenswerte Wahl, die nicht nur eine authentischere Atmosphäre für die Schauspieler bot, sondern auch den Nervenkitzel für das Publikum steigerte. In einem Genre, in dem Realismus wichtig ist, zeigten Alvarez und sein Team, dass die Mischung aus Greifbarem und Digitalem ein reicheres Kinoerlebnis schaffen kann.

Quelle & Bilder

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