
Vorfreude und Enttäuschung: Ein Blick auf den DLC „The Order of Giants“
Ich warte schon seit einiger Zeit sehnsüchtig auf die Gelegenheit, in den „Order of Giants “-DLC für Indiana Jones and the Great Circle einzutauchen. Dieses Action-Adventure-Spiel wird für seine fesselnde Handlung, das komplexe Leveldesign, das zum Erkunden einlädt, und die atemberaubende Raytracing-Grafik gelobt. Viele glauben, es setzt einen neuen Maßstab für Spiele mit dem legendären Dr. Henry Walton Jones Jr.
Ein Empfang, der dem Abenteuer würdig ist
Bei seiner Veröffentlichung erhielt Indiana Jones und der Große Kreis viel Lob von Kritikern und Spielern. Leider verpasste es aufgrund seiner späten Veröffentlichung die Auszeichnungen bei Geoff Keighleys The Game Awards. Dies steigerte die Vorfreude auf den kommenden Story-DLC, der bereits vor dem Erscheinen des Basisspiels angedeutet wurde.
Unerfüllte Erwartungen an die erzählerische Tiefe
Die Konzentration auf den rätselhaften Orden der Riesen schien gut anzukommen und griff eines der größten Geheimnisse des Spiels auf, das die Fans unbedingt weiter erforschen wollten. Meine Erfahrung mit dem DLC ließ jedoch zu wünschen übrig. Zwar sind einige Elemente vorhanden, die an das Originalspiel erinnern, wie z. B.ein fesselndes Gameplay und komplexere Rätsel, doch das Versprechen eines „storybasierten DLCs“ erfüllt nicht seinen Zweck. Die Handlung ist enttäuschend dünn, bietet wenig Auflösung und endet abrupt. Spieler könnten eher verwirrt als begeistert sein, wenn das DLC-Logo direkt nach dem Endgegner erscheint.
Einblicke in Bosskämpfe und Gameplay
Der Bosskampf selbst ist unterhaltsam und bietet eine vorhersehbare Wendung, doch das Gesamterlebnis wirkt trügerisch kurz und mangelt es letztlich an Gewicht. Aufgrund meiner Erfahrungen mit dem Basisspiel beim Start habe ich das Gefühl, dass andere, selbst diejenigen, die es als Nebeninhalt betrachten, diese Meinung teilen könnten. Die Einführung des Mithras-Kults wirkt übereilt und deutet auf ein Potenzial hin, das weitgehend ungenutzt bleibt.
Roms Cloaca Maxima: Eine verborgene Chance
Ebenso entmutigend war das Versprechen, Rom erkunden zu können, das letztlich stark auf die Cloaca Maxima, das antike Abwassersystem, angewiesen ist. Obwohl der Ausflug in die Kanalisation zum Genre passt, fühlt es sich wie eine verpasste Gelegenheit an, Roms historische Monumente und lebendige Straßen zu präsentieren.

Visuelle Meisterleistung mit technischen Verbesserungen
Der vielleicht überzeugendste Grund, The Order of Giants zu erleben, ist die atemberaubende Grafik, die seit meinem letzten Spiel deutlich verbessert wurde. Das Fehlen von Path Tracing und NVIDIA DLSS Ray Reconstruction während meines ersten Durchlaufs ist bemerkenswert, da aktuelle Updates nun Verbesserungen wie Raytracing Local Lighting bieten, das die Schattenqualität in Innenräumen verbessert. Darüber hinaus nutzt die Einführung von RTX Hair die LSS-Funktion (Linear Swept Spheres) der Grafikkarten der GeForce RTX 50-Serie, um Haare realistischer darzustellen. Obwohl solche Verbesserungen sofort erkennbar sind, sollte man bedenken, dass es sich in erster Linie um ein Ego-Shooter-Spiel handelt und Zwischensequenzen – in denen diese Details zum Vorschein kommen – im DLC rar sind.
Leistung und abschließende Gedanken
Das Spiel läuft flüssig und zeigt MachineGames‘ Können mit der auf idTech 7 basierenden MOTOR-Engine, die Probleme wie Ruckler effektiv eliminiert. Insgesamt ist die grafische Wiedergabetreue beeindruckend. Obwohl ich Indiana Jones and the Great Circle jedem Abenteurer empfehlen würde, der es noch nicht gespielt hat, zögere ich, dasselbe für den DLC The Order of Giants zu tun – insbesondere zum aktuellen Preis von 19, 99 $, sofern zukünftige Staffeln keine erweiterten Inhalte bieten.
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