
Sam Altman, CEO von OpenAI, äußerte sich kürzlich zur Halbleiterlandschaft und insbesondere zur Frage, ob Technologieunternehmen Alternativen zur Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) in Betracht ziehen sollten. Trotz der Gerüchte um eine mögliche Alternative zu Intel Foundry äußerte Altman seine klare Präferenz für die Weiterführung von TSMC.
Sam Altmans Position zu Intel Foundry: Eine vorsichtige Haltung
Intel als praktikable Alternative zu TSMC hat in den Medien zunehmend an Aufmerksamkeit gewonnen, insbesondere nach der verstärkten Zusammenarbeit zwischen Intel und der US-Regierung. Wichtige Branchenführer wie Jensen Huang von NVIDIA, Lisa Su von AMD und der bekannte Jim Keller wurden zur Praktikabilität einer Partnerschaft mit Intel im Halbleiterbereich befragt. Obwohl viele Antworten zurückhaltend waren, räumte Altman in einem Interview mit Stratechery mit dieser Unklarheit auf und betonte seine Präferenz für TSMC.
Frage: Das Problem dabei ist, dass sowohl Nvidia als auch AMD ihre Produkte aus derselben Quelle beziehen. Es gibt also noch ein weiteres Einzelunternehmen in der Wertschöpfungskette, nämlich TSMC. Sehen Sie die Notwendigkeit und Verantwortung/Chance, den Markt auch dort zu erweitern? Ist das ein Thema, wenn es um die Frage von Intel geht?
Altman: Ich würde mir wünschen, dass TSMC einfach mehr Kapazitäten aufbaut.
Was dachten Sie, was ich über Multi-Chip-Anbieter gefragt habe?
Altman : Sehe ich die Notwendigkeit, TSMC dazu zu bringen, seine Investitionsrate in mehr Kapazität zu erhöhen?
Obwohl OpenAI noch nicht in die Fertigungsindustrie eingestiegen ist, arbeitet das Unternehmen Berichten zufolge an einem spezialisierten KI-Chip, der die hochmoderne 3-nm-Technologie von TSMC nutzt. Altmans Einblicke in die Halbleiter-Lieferkette liefern wichtige Hintergrundinformationen zu seiner Entscheidung, nicht auf Intels Foundry-Services zurückzugreifen. Anstatt Intel rundweg abzulehnen, signalisiert er den Wunsch nach Konsistenz und Zuverlässigkeit durch einen einzigen Partner anstelle eines Dual-Sourcing-Ansatzes.

Interessanterweise äußerte der AMD-CEO ähnliche Unsicherheit, als er zu einer Zusammenarbeit mit Intel als Foundry-Partner befragt wurde. Branchenführer scheinen die strategische Bedeutung der US-Produktion zu erkennen und einzusehen, dass eine alleinige Abhängigkeit von TSMC für zukünftiges Wachstum nicht ausreicht. Die Verlagerung eines Großteils der TSMC-Aktivitäten von Taiwan in die USA wird viel Zeit und logistische Planung erfordern. Daher prüft die Technologiebranche intensiv die Notwendigkeit eines sekundären Chip-Fertigungspartners, sei es Intel oder Samsung.
Derzeit richten sich alle Augen auf Intels kommenden 18A-Prozessknoten, um dessen Effizienz und Produktionskapazitäten zu beurteilen. Die Ergebnisse dieser Evaluierung werden wahrscheinlich eine entscheidende Rolle dabei spielen, ob Intel Foundry einen effektiven Beitrag zur amerikanischen Halbleiterproduktion leisten kann.
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