Offizielle Schätzungen der USA: Huawei könnte bis 2025 200.000 KI-Chips produzieren

Offizielle Schätzungen der USA: Huawei könnte bis 2025 200.000 KI-Chips produzieren

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US-Exportkontrollen für die Produktion von KI-Chips verstehen

Während einer kürzlichen Anhörung des Unterausschusses für Süd- und Zentralasien des Außenministeriums des Repräsentantenhauses erläuterte der stellvertretende Handelsminister für Industrie und Sicherheit, Jeffrey Kessler, den aktuellen Stand der chinesischen KI-Chip-Produktion. Konkret wies er darauf hin, dass die Produktion der Huawei Ascend-Chips in China voraussichtlich auf maximal 200.000 Stück begrenzt sein wird.

Bedenken hinsichtlich des Wachstums der KI-Chip-Produktion in China

Zu Beginn der Anhörung bat der republikanische Abgeordnete Bill Huizenga (Maryland) Kessler um Klarstellung zu den Aussagen von Handelsminister Howard Lutnick über die chinesische Chipproduktion. Kessler bestätigte, dass die US-Regierung davon ausgehe, dass Huaweis Ascend-Chip-Produktionskapazität im Jahr 2025 bei höchstens 200.000 Stück liegen werde, wobei der Großteil dieser Chips voraussichtlich innerhalb Chinas verbleiben werde.

Obwohl diese Zahl im Vergleich zur Konkurrenz unbedeutend erscheinen mag – NVIDIA beispielsweise wird voraussichtlich 2024 über zwei Millionen KI-Chips an seine wichtigsten Kunden ausliefern –, warnte Kessler vor Selbstgefälligkeit. Er betonte, dass China massiv in die Verbesserung des Volumens und der Komplexität seiner KI-Chip-Produktion investiert, was die Dringlichkeit für die USA erhöht, angesichts dieser aufkommenden Konkurrenz wachsam zu bleiben.

Multilaterale Abkommen der USA und Sicherheit von KI-Chips

Das Gespräch drehte sich um die Auswirkungen der jüngsten Chip-Abkommen zwischen den USA und den VAE, die im Rahmen der Stargate-Initiative der Trump-Regierung geschlossen wurden. Der Abgeordnete Sydney Kai Kamlager-Dove (D-CA) äußerte Bedenken hinsichtlich der Sicherheitsmaßnahmen, die die Abzweigung US-amerikanischer Technologie an chinesische Unternehmen verhindern sollen. Kessler versicherte, dass die Partnerländer sich der strengen Sicherheitsprotokolle für KI-Chip-Exporte bewusst seien, und erklärte, dass alle Transaktionen vom Bureau of Industry and Security (BIS) genehmigt werden müssten. Das BIS prüft, ob diese Technologien sicher im Ausland eingesetzt werden können – ein entscheidender Faktor vor der Erteilung von Genehmigungen.

Den internationalen Wettbewerb bei der Entwicklung von KI-Chips meistern

In Bezug auf die Lücke, die China im Vergleich zu den USA in der Chipproduktion angeblich schließt, wies der Abgeordnete Ami Bera (D-CA) darauf hin, dass die zuvor gemeldete Produktionsgrenze von 200.000 Chips überraschend niedrig sei. Kessler erläuterte, dass die USA zur Einschränkung der chinesischen Chipentwicklung zweigleisig vorgehen. Die erste Strategie besteht darin, internationale Abkommen, insbesondere mit Ländern des Nahen Ostens, zu fördern, um den weiteren weltweiten Einsatz amerikanischer KI-Chips sicherzustellen. Dies werde seiner Ansicht nach die technologische Führungsrolle der USA stärken.

Der zweite Pfeiler dieser Strategie besteht aus strengen Exportkontrollen, die sicherstellen sollen, dass amerikanische Technologie nicht das technologische Wachstum gegnerischer Unternehmen wie Huawei fördert.

Herausforderungen bei der multinationalen Abstimmung von Exportkontrollen

Kessler wurde auch dazu befragt, wie die Exportbestimmungen der Verbündeten die US-Bemühungen, den chinesischen Zugang zu fortschrittlichen KI-Chips einzuschränken, möglicherweise untergraben könnten. Er räumte zwar die Komplexität der Situation ein und räumte ein, dass noch viel Arbeit zu leisten sei, stellte aber Fortschritte bei der Abstimmung mit einigen Partnerländern fest, wenn auch nicht ohne erhebliche Lücken. Er wies darauf hin, dass mangelnde Abstimmung den Gegnern leider ermöglicht, ihre technologischen Fortschritte voranzutreiben.

Kessler betonte zudem, dass das von den USA und ihren Verbündeten eingeführte Exportkontrollregime es Gegnern unbeabsichtigt erleichtert habe, alternative Wege zum Erwerb fortschrittlicher Technologien zu finden. Diese Gruppen hätten ihre Fähigkeit bewiesen, Beschränkungen zu umgehen – ein Problem, das Kessler nach eigenen Angaben persönlich im Blick habe.

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