Obsidian Entertainment konzentriert sich auf nachhaltiges Wachstum und langfristiges RPG-Engagement und strebt eine 100-jährige Erfolgsgeschichte an

Obsidian Entertainment konzentriert sich auf nachhaltiges Wachstum und langfristiges RPG-Engagement und strebt eine 100-jährige Erfolgsgeschichte an

Obsidian Entertainments Vision für ein Jahrhundert des Gamings

Während des jüngsten DICE Summit, einer bedeutenden Branchenkonferenz, die diese Woche stattfand und über die PCGamer berichtete, präsentierte die Führung von Obsidian Entertainment eine überzeugende Vision für die Zukunft des Unternehmens. Marcus Morgan, Vizepräsident für den Betrieb, und Justin Britch, Vizepräsident für die Entwicklung, drückten ihre Ambition aus, Obsidian sein hundertjähriges Bestehen erreichen zu lassen. Angesichts der Unbeständigkeit der heutigen Spielebranche ist dieses Ziel zweifellos eine Herausforderung. Dennoch spricht Obsidians beeindruckendes Portfolio, darunter Titel wie Fallout: New Vegas, Pillars of Eternity, The Outer Worlds und ihr neuestes Angebot Avowed, für ihr Potenzial, sich durchzusetzen.

Ein Bekenntnis zur Langlebigkeit

Mit 22 Jahren hat Obsidian ein solides Fundament, auf dem es die nächsten 78 Jahre aufbauen kann. Die beiden Führungskräfte zeigten sich zuversichtlich, dass dieser Meilenstein erreichbar ist, sofern sie sich an wichtige Prinzipien halten: schlank bleiben, Talente fördern und realistische Umsatzerwartungen haben. Anders als einige größere Spieleunternehmen legt Obsidian Wert darauf, Spiele zu entwickeln, die bei den Spielern Anklang finden, statt aggressive Gewinnspannen anzustreben.

Grundprinzipien der Nachhaltigkeit

Im Mittelpunkt der Nachhaltigkeitsstrategie von Obsidian stehen zwei wichtige Themen: „schlank und investiert“ zu bleiben. Die Unternehmensleitung betont die Bedeutung einer Unternehmenskultur, die die Mitarbeiter engagiert und einflussreich hält. Morgan und Britch berichteten von ihrer Entscheidung gegen die Eröffnung internationaler Studios, da sie wussten, dass dies ihre etablierte Kultur und betriebliche Effizienz verwässern könnte.

Umsichtige Anlagestrategien

Anstatt zu viel Geld für einzelne Blockbuster-Projekte mit hochgesteckten Gewinnerwartungen auszugeben, betonte Britch, dass das Unternehmen bei der Bewertung von Investitionen auf der Grundlage der Wahrscheinlichkeit eines „mäßigen Erfolgs“ beruhe. Diese Perspektive könnte Giganten wie PlayStation und Ubisoft wertvolle Erkenntnisse bieten, die beide in jüngster Zeit mit hochkarätigen Projekten wie „Concord“ bzw.„Star Wars Outlaws“ in Schwierigkeiten geraten waren, bei denen die erwarteten Ergebnisse nicht erreicht wurden.

Lehren aus der Branche

Obwohl auf dem Summit nicht direkt auf konkrete Fälle Bezug genommen wurde, dient der Misserfolg von Dragon Age: The Veilguard als warnendes Beispiel. Das Spiel konnte die hohen Erwartungen von EA und BioWare nicht erfüllen, was in der Folge zu zahlreichen Entlassungen bei BioWare führte.

Aktueller Erfolg und Zukunftsaussichten

Trotz dieser Herausforderungen für die Branche hat Obsidian mit seinen Veröffentlichungen im Jahr 2020, darunter Grounded, Pentiment und Avowed, bemerkenswerte Erfolge erzielt. Diese Titel haben sowohl bei Kritikern als auch bei Spielern positives Feedback erhalten und so ihren Ruf für Qualität gestärkt. Sollte Obsidian weiterhin seinen Grundwerten treu bleiben und seinen strategischen Fokus beibehalten, ist das Unternehmen gut aufgestellt, um sein 100-jähriges Jubiläum in der Gaming-Landschaft zu feiern.

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