
NVIDIA wird in den kommenden Monaten seinen neuesten, auf den chinesischen KI-Sektor zugeschnittenen Chip vorstellen. Der Preis dürfte für potenzielle Kunden attraktiv sein.
NVIDIAs kommender Blackwell-Chip: Eine kostengünstige Option für China
Team Green steht unter Druck, seine Position auf dem chinesischen Markt zu festigen, insbesondere angesichts der zunehmenden Konkurrenz durch Unternehmen wie Huawei und der unvorhersehbaren geopolitischen Lage. Jüngste Erkenntnisse aus einem Reuters-Bericht deuten darauf hin, dass NVIDIAs kommender Blackwell-Chip etwa halb so teuer sein könnte wie der H20-KI-Beschleuniger. Diese strategische Preisgestaltung soll NVIDIA helfen, angesichts des zunehmenden Wettbewerbs Marktanteile zurückzugewinnen.
Die Produktion des Blackwell-Chips soll bereits nächsten Monat beginnen und voraussichtlich ab Juli auf dem chinesischen KI-Markt verfügbar sein. Der niedrigere Preis bringt jedoch auch Nachteile mit sich. So wird der Blackwell-Chip GDDR7-Speicher anstelle des High-Bandwidth Memory (HBM) verwenden, der üblicherweise in fortschrittlicheren Modellen verwendet wird. Diese Änderung dient der Anpassung an die US-Exportkontrollen hinsichtlich der Speicherbandbreite. Zudem wird das Fehlen der CoWoS-Technologie von TSMC wahrscheinlich zu Leistungseinschränkungen führen und die Leistungslücke zwischen chinesischen und westlichen KI-Lösungen vergrößern.

NVIDIAs Umsätze in China sind nach den ersten Beschränkungen der Biden-Regierung stark eingebrochen. Zuvor erzielte das Unternehmen beträchtliche Einnahmen durch den Verkauf von Millionen seiner KI-GPUs, insbesondere der Modelle H100 und A100. NVIDIAs CEO Jensen Huang betonte, dass China ein 50-Milliarden-Dollar-Geschäftspotenzial darstelle. Die aktuellen Beschränkungen hätten die Marktpositionierung des Unternehmens jedoch erheblich beeinträchtigt, was zu einem Rückgang des Marktanteils auf 50 % geführt habe.
Der wettbewerbsfähige Preis des Blackwell-Chips dürfte eine beträchtliche Kundenbasis anziehen. NVIDIA prognostiziert bis Jahresende einen Absatz von über einer Million Einheiten. Dennoch ist es wichtig zu beachten, dass NVIDIA mit dieser Veröffentlichung möglicherweise nicht mehr der führende Anbieter von Hochleistungslösungen im Inland ist; Huaweis Ascend 910C-Chip wird ihn voraussichtlich übertreffen. NVIDIA beabsichtigt jedoch, sein robustes Software-Ökosystem, insbesondere CUDA, zu nutzen, was einen Wettbewerbsvorteil auf dem Markt verschaffen könnte.
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