
Der CEO von NVIDIA hat das Versprechen des Unternehmens bekräftigt, die US-Halbleiterindustrie zu stärken, und Pläne angekündigt, „Milliarden von Dollar“ in die Produktion von Chips aus heimischer Produktion zu investieren.
NVIDIAs Vision für eine widerstandsfähige US-Chipindustrie
Mit den bedeutenden politischen Veränderungen unter der Trump-Regierung setzen große US-Technologieunternehmen zunehmend auf die heimische Chipproduktion. Insbesondere Unternehmen wie TSMC erwägen nun die Errichtung von Produktionsstätten in den USA. In einem aktuellen Interview mit der Financial Times betonte Jensen Huang von NVIDIA, sein Unternehmen wolle ein zentraler Abnehmer für in den USA produzierte Chips werden und so die Produktion von KI-Hardware im Wert von Hunderten von Milliarden Dollar direkt auf amerikanischem Boden ermöglichen.
Insgesamt werden wir in den nächsten vier Jahren Elektronik im Wert von wahrscheinlich einer halben Billion Dollar beschaffen. Und ich denke, wir können uns gut vorstellen, mehrere hundert Milliarden davon hier in den USA zu produzieren.
Diversifizierung der Lieferketten zur Risikominderung
Das gestiegene Interesse an der heimischen Halbleiterproduktion rührt von der Erkenntnis her, dass eine ausschließliche Abhängigkeit von taiwanesischer Produktion riskant ist. Angesichts regionaler Spannungen sind globale Unternehmen, die Chips aus Taiwan beziehen, mit erheblichen Schwachstellen in ihrer Lieferkette konfrontiert. Durch Investitionen in US-Produktionskapazitäten können Technologieunternehmen ihre Lieferkette widerstandsfähiger gestalten und so die mit geopolitischer Instabilität verbundenen Risiken reduzieren.
Das Wichtigste ist, vorbereitet zu sein. Wir wissen, dass wir in den USA produzieren können und über eine ausreichend diversifizierte Lieferkette verfügen.
–Jensen Huang
Zukünftige Zusammenarbeit: NVIDIA und Intel Foundry
Zusätzlich zu den vereinbarten Zusagen deutete Huang auch mögliche Kooperationen mit Intel Foundry Services (IFS) an und äußerte sich optimistisch hinsichtlich der Fortschritte. Er merkte an, dass NVIDIA die Möglichkeiten als Intel-Kunde ausloten möchte, insbesondere da IFS nach Durchbrüchen in der Produktionskapazität strebt. Dies deutet darauf hin, dass NVIDIA offen für die Beschaffung von Halbleitern aus mehreren US-Werken ist und einen strategischen Ansatz zur Diversifizierung seiner Halbleiterquellen über traditionelle Partner wie TSMC hinaus verfolgt.

Gute Aussichten für die US-Halbleiterindustrie
Die Zukunft der US-Halbleiterbranche ist vielversprechend. Angesichts der anhaltenden politischen Entwicklung und der Investitionen in die Industrie könnten wir bald die Entwicklung einer fortschrittlichen Chipfertigung im Land erleben, die letztlich zur technologischen Unabhängigkeit des Landes beiträgt.
Schreibe einen Kommentar ▼