NVIDIA PhysX und Flow werden vollständig Open Source-Lösungen

NVIDIA PhysX und Flow werden vollständig Open Source-Lösungen

NVIDIA PhysX SDK wird vollständig Open Source

Rund sechseinhalb Jahre nach der Umstellung des NVIDIA PhysX SDK auf ein Open-Source-Modell unter der 3-Clause-BSD-Lizenz wurde ein wichtiger Meilenstein erreicht. Das neueste Update, das kürzlich auf GitHub veröffentlicht wurde, enthält nun den vollständigen Quellcode für den GPU-Simulationskernel und erhöht damit die Offenheit des SDK deutlich.

NVIDIAs Ankündigung

NVIDIA drückte in seiner Ankündigung seine Begeisterung über dieses Update aus und erklärte:

Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass das neueste Update des PhysX SDK jetzt den gesamten GPU-Quellcode enthält und vollständig unter BSD-3 lizenziert ist!

Diese umfassende Version bietet über 500 CUDA-Kernel, die erweiterte Funktionen ermöglichen, darunter Starrkörperdynamik, Flüssigkeitssimulation und Unterstützung für verformbare Objekte. GPU PhysX ist eine der anspruchsvollsten Anwendungen der CUDA- und GPU-Programmierung in der Echtzeitsimulation und stellt eine wertvolle Ressource für Entwickler und Lernende dar.

Einführung des Flow SDK

Neben dem Quellcode des GPU-Simulationskernels stellt NVIDIA auch die vollständige GPU-Compute-Shader-Implementierung des Flow SDK zur Verfügung. Diese Bibliothek konzentriert sich auf die Echtzeit-Fluidsimulation auf Basis spärlicher Gitter und erweitert damit die Open-Source-Ressourcen, die der Entwickler-Community zur Verfügung stehen.

Auswirkungen auf Benutzer und Gaming

Obwohl NVIDIA PhysX in letzter Zeit nicht im Rampenlicht stand, gab es Bedenken, als NVIDIA den Support für neuere Grafikkarten der GeForce RTX 50-Serie einstellte. Dies veranlasste Benutzer dazu, unkonventionelle Lösungen auszuprobieren, beispielsweise die Kombination einer RTX 50-GPU mit einer RTX 3050, die ausschließlich für PhysX-Aufgaben zuständig ist.

Die Auswirkungen dieser Änderung betreffen hauptsächlich einige wenige ältere PC-Titel wie Batman: Arkham Asylum und Mirror’s Edge. Die kürzlich erfolgte Veröffentlichung des Quellcodes des GPU-Simulationskernels ermöglicht es Moddern jedoch, diese Probleme möglicherweise selbst zu beheben. Obwohl proaktives Handeln von NVIDIA wünschenswert gewesen wäre, bietet diese Open-Source-Strategie der Community Lösungsansätze. Wir werden kommende Mod-Veröffentlichungen, die den neu zugänglichen Quellcode des GPU-Simulationskernels nutzen, weiterhin verfolgen.

Quelle & Bilder

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert