NVIDIA lehnt den Vorschlag des US-Gesetzgebers zur Integration eines „Kill Switch“ in KI-Chips für China-Exporte ab; er untergräbt kritische Infrastrukturen und ist nicht durchführbar

NVIDIA lehnt den Vorschlag des US-Gesetzgebers zur Integration eines „Kill Switch“ in KI-Chips für China-Exporte ab; er untergräbt kritische Infrastrukturen und ist nicht durchführbar

NVIDIA hat sich vor Kurzem zu den Spekulationen um die Integration von Kill Switches und Hintertüren in seine KI-Chips geäußert und klar erklärt, dass das Unternehmen nicht die Absicht habe, derartige Funktionen zu implementieren.

NVIDIA bekräftigt Verpflichtung zur Chipsicherheit trotz behördlicher Kontrolle

Als Reaktion auf Anfragen chinesischer Regulierungsbehörden zu möglichen Hintertüren in ihrer Technologie hat NVIDIA einen ausführlichen Blogbeitrag veröffentlicht, der diese Bedenken ausräumt. Das Unternehmen kritisierte sowohl Experten als auch politische Entscheidungsträger offen und betonte, dass die Integration von Kill Switches in KI-Chips Hackern und feindlichen Akteuren den Zugriff erleichtern würde. Sie argumentieren, dass solche Maßnahmen nicht nur die Integrität US-amerikanischer Technologie im Ausland gefährden, sondern auch das digitale Ökosystem insgesamt gefährden könnten.

NVIDIA entwickelt seit über dreißig Jahren Prozessoren. Der Einbau von Hintertüren und Kill-Switches in Chips wäre ein Geschenk für Hacker und andere Angreifer. Es würde die globale digitale Infrastruktur untergraben und das Vertrauen in US-Technologie zerstören. Das geltende Recht verpflichtet Unternehmen klugerweise dazu, Schwachstellen zu beheben – und nicht selbst zu schaffen.

NVIDIA erläuterte seine Position weiter und verwies dabei auf historische Ereignisse, insbesondere das „Clipper-Chip-Debakel“.Diese Initiative zielte darauf ab, eine Hintertür in verschlüsselte Kommunikation für Strafverfolgungsbehörden einzuführen. Sie führte jedoch letztendlich zu Schwachstellen, die ausgenutzt werden konnten und erhebliche Risiken bergen. Das Unternehmen warnt, dass ein ähnlicher Ansatz bei der Entwicklung von KI-Chips schwerwiegende Folgen haben und die Sicherheit gefährden könnte.

NVIDIA H100 KI-Chip
NVIDIA H100 KI-Chip

NVIDIAs proaktive Kommunikation erfolgt zu einem entscheidenden Zeitpunkt, da China seine KI-Produkte zunehmend unter die Lupe nimmt und Bedenken hinsichtlich der Belieferung des heimischen Marktes mit den H100-Chips des Unternehmens aufkommen lässt. Zwar hat die US-Regierung bisher keine vergleichbaren Maßnahmen ergriffen, doch im Senat laufen derzeit Diskussionen über mögliche Gesetzesinitiativen. Angesichts dieser Bedenken beharrt NVIDIA auf seiner klaren Haltung und versichert: „NVIDIA-Chips enthalten keine Hintertüren. Keine Kill Switches. Keine Spyware. So werden keine vertrauenswürdigen Systeme gebaut – und so wird es auch nie sein.“

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