NVIDIA-KI-Chips werden von einer Investmentfirma als „das neue Gold und Öl“ bezeichnet, da ihr Marktwert 4 Billionen US-Dollar übersteigt

NVIDIA-KI-Chips werden von einer Investmentfirma als „das neue Gold und Öl“ bezeichnet, da ihr Marktwert 4 Billionen US-Dollar übersteigt

Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Der Autor hält aktuell keine Anteile an den genannten Aktien.

Die NVIDIA Corporation, ein führender Entwickler von KI-GPUs, machte heute Schlagzeilen, indem sie als erstes Unternehmen überhaupt eine Marktkapitalisierung von 4 Billionen US-Dollar erreichte. Kurz darauf kam es jedoch zu einem leichten Rückgang. Dieser bemerkenswerte Erfolg folgte auf die Erholung des NVIDIA-Aktienkurses im Juni, nachdem dieser im Januar deutlich gefallen war. In diesem Zeitraum verlor das Unternehmen rund 600 Milliarden US-Dollar an Marktkapitalisierung. Grund dafür waren Bedenken der Anleger hinsichtlich der Konkurrenz durch das chinesische Unternehmen DeepSeek. DeepSeek präsentierte einen kostengünstigen Ansatz für die GPU-Nutzung, der NVIDIAs Marktnachfrage potenziell unterbieten könnte.

NVIDIAs Meilenstein von 4 Billionen US-Dollar signalisiert weiteres Wachstum, laut Investmentbank-Analysten

Im Juni verzeichnete NVIDIA einen deutlichen Kursanstieg, da Analysten optimistische Prognosen zur erwarteten mittelfristigen Nachfrage nach KI-Technologien abgaben. NVIDIA behauptet dank seiner marktführenden GPUs, die zu den leistungsstärksten und gefragtesten Produkten weltweit zählen, eine führende Position im KI-Bereich.

Die Bedeutung der NVIDIA-GPUs wurde in einem aktuellen Bericht von Wedbush hervorgehoben, der zeitgleich mit dem bedeutsamen Überschreiten der 4-Billionen-Dollar-Marktkapitalisierungsgrenze des Unternehmens veröffentlicht wurde. Die Investmentbank bezeichnete NVIDIAs KI-Chips als „das neue Gold und Öl“ und prognostizierte, dass dieser anfängliche Erfolg nur der Anfang sei. Ziel sei es nun, innerhalb der nächsten 18 Monate die 5-Billionen-Dollar-Marke zu erreichen. Darüber hinaus spekulierte Wedbush, dass NVIDIA mit diesem Erfolg nicht allein sei, da der Softwareriese Microsoft bald zu den 4-Billionen-Dollar-Unternehmen gehören könnte.

Bemerkenswert ist, dass die NVIDIA-Aktie trotz der US-Sanktionen gegen China, die sich negativ auf die Umsatzströme des Unternehmens auswirkten, stabil geblieben ist. Diese Stabilität ist teilweise auf die strategische Neuausrichtung von CEO Jensen Huang hin zu souveräner KI zurückzuführen. Dadurch konnten die Investoren beruhigt werden, dass NVIDIA seine Chips auch weiterhin in anderen Ländern vermarkten kann.

Auch die Microsoft-Aktie hatte zu Beginn des Jahres, insbesondere ab Mitte 2024, mit Problemen zu kämpfen, da Anleger die Fähigkeit des Softwaregiganten anzweifelten, seine KI-basierten Cloud-Computing-Dienste effektiv zu monetarisieren. Nach dem jüngsten Ergebnisbericht von Microsoft änderte sich die Lage jedoch dramatisch. Dieser zeigte ein Wachstum von Azure um 33 % im dritten Geschäftsquartal und zerstreute damit die Zweifel der Anleger.

Laut Wedbush „gehen wir davon aus, dass Microsoft in diesem Sommer ebenfalls dem Club der 4-Billionen-Dollar-Marktkapitalisierung beitreten wird, wobei sich der Fokus in den nächsten 18 Monaten auf die 5-Billionen-Dollar-Schwelle richten wird.“ Das Unternehmen ist der Ansicht, dass sich der Anstieg der KI-gesteuerten Börsenwerte noch in einem frühen Stadium befindet und geht davon aus, dass „dies der bedeutendste technologische Wandel seit über vier Jahrzehnten“ sei, wobei jeder in NVIDIA investierte Dollar einen Einfluss von 8 bis 10 Dollar auf das gesamte Technologie-Ökosystem habe.

Während sich Wedbushs Analyse hauptsächlich auf Unternehmens-KI konzentriert, identifiziert sie auch Alphabet, Amazon und Meta als wichtige Akteure im Bereich der Verbraucher-KI. Interessanterweise wurde Apple nicht erwähnt, da der Aktienkurs seit Jahresbeginn um 13 % gefallen ist. Dies ist auf die Anlegerstimmung zurückzuführen, die darauf hindeutet, dass das Unternehmen im KI-Rennen hinter andere große Technologieunternehmen zurückgefallen ist.

Der Bericht kommt zu dem Schluss, dass es einen Trend gibt: Viele IT-Abteilungen priorisieren mittlerweile grundlegende Hyperscale-KI-Implementierungen rund um Microsoft, Amazon und Google, wobei der Schwerpunkt stark auf softwaregesteuerten KI-Anwendungen liegt, die derzeit in verschiedenen Sektoren stark nachgefragt werden.

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