
NVIDIA DLSS 4: Ein transformativer Sprung nach vorn, der auf der CES 2025 diskutiert wird
Während der CES 2025 gab Bryan Catanzaro, VP of Applied Deep Learning Research bei NVIDIA, Einblicke in das kürzlich angekündigte NVIDIA Deep Learning Super Sampling (DLSS) 4. Die Diskussion hob bedeutende Fortschritte in Schlüsselbereichen wie Super Resolution, Ray Reconstruction und Frame Generation hervor und bot Enthusiasten und Gamern einen spannenden Einblick in die Zukunft der Grafiktechnologie.
Revolutionierung der Superauflösung mit KI
Catanzaro erläuterte den innovativen Übergang von traditionellen Convolutional Neural Networks (CNNs) zu anspruchsvollen Transformer-Modellen sowohl in Super Resolution als auch in Ray Reconstruction. Diese neuen Modelle verfügen über eine verbesserte Intelligenz, die es ihnen ermöglicht, größere Datensätze zu verarbeiten und bessere Entscheidungen zu treffen. Damit werden letztlich historische Probleme wie Flimmern und Ghosting gelöst, die NVIDIA DLSS in der Vergangenheit geplagt haben. Insbesondere bietet das aktualisierte Super Resolution-Modell eine bemerkenswerte Vervierfachung der Rechenleistung im Vergleich zu seinem Vorgänger. Während Catanzaro darauf verzichtete, konkrete Schätzungen zur zusätzlichen Renderzeit abzugeben, betonte er, dass dieser Fortschritt die beste Möglichkeit darstellt, die kommenden, mit Blackwell betriebenen Grafikkarten der GeForce RTX 50-Serie zu nutzen, die in Kürze auf den Markt kommen.
Rahmengenerierung: Ein KI-gestütztes Redesign
Die Überarbeitung der Frame Generation markiert einen deutlichen Wechsel von der Optical Flow-Hardwarebeschleunigung hin zu einer vollständig KI-gesteuerten Lösung. Catanzaro erläuterte die Gründe für diesen Übergang wie folgt:
„Als wir NVIDIA DLSS 3 Frame Generation entwickelten, brauchten wir unbedingt Hardwarebeschleunigung, um Optical Flow zu berechnen. Wir hatten nicht genug Tensor-Cores und keinen ausreichend guten Optical Flow-Algorithmus.“
Er erläuterte, dass die Verwendung von Optical Flow angesichts früherer Einschränkungen eine pragmatische Entscheidung war, diese Abhängigkeit jedoch die Leistungssteigerung problematisch machte. Der neu eingeführte KI-zentrierte Ansatz für die Frame-Generierung in DLSS 4 soll diese Herausforderung beheben und eine anpassungsfähigere und effizientere Methode zur Bereitstellung hochwertiger Grafiken bieten.
Leistungsoptimierung über Generationen hinweg
In einem aufschlussreichen Austausch mit Alex Battaglia von Digital Foundry diskutierte Catanzaro das Potenzial zur Anpassung der neuen Frame Generation-Technologie an ältere Hardware wie die GeForce RTX 30-Serie. Er erklärte:
„Ich denke, das ist in erster Linie eine Frage der Optimierung und auch der Technik und dann des ultimativen Benutzererlebnisses.“
Obwohl der unmittelbare Fokus auf der RTX 50-Serie liegt, äußerte er sich optimistisch hinsichtlich der zukünftigen Möglichkeiten für ältere GPUs, abhängig von Optimierungsbemühungen und einer Verbesserung des Benutzererlebnisses.
Reflexion über frühere Generationen und Zukunftsaussichten
Zuvor, als Frame Generation mit der RTX 40-Serie eingeführt wurde, deutete Catanzaro an, dass es möglich sei, es auf frühere Modelle zu portieren, wenn auch mit möglicherweise begrenzten Vorteilen aufgrund von Hardwareeinschränkungen. Die Entfernung des Optical Flow-Hardwarebeschleunigers in DLSS 4 könnte den Weg für eine breitere Kompatibilität ebnen, er warnte jedoch, dass die höheren Anforderungen an die Tensor Core-Leistung für ältere Architekturen immer noch eine Herausforderung darstellen.
Verbessertes Gaming-Erlebnis
Über die technischen Verbesserungen hinaus unterstrich Catanzaro die Bedeutung der Trennung der aktualisierten Flip-Messung von den CPU-Prozessen, was zu einer fünf- bis zehnfachen Reduzierung der Frame-Time-Variabilität führt. Dieser Fortschritt dürfte das Frame-Pacing deutlich verbessern. Er wies auch darauf hin, dass die Integration von Reflex 2 – einer weiteren KI-basierten Technologie – ein „vernetzteres“ Spielerlebnis schafft, was bei Spielern Anklang finden dürfte, die Wert auf geringe Latenz legen.
Während NVIDIA mit der DLSS-Technologie weiterhin Grenzen überschreitet, bekräftigen die auf der CES 2025 geteilten Gespräche und Erkenntnisse das Engagement des Unternehmens für innovative Gaming-Grafiken und Benutzererlebnisse.
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