NVIDIA-CEO: Verbot der H20-KI-GPU wird Chinas KI-Fortschritt nicht behindern und nennt DeepSeek und Huawei als Beispiele chinesischer KI-Exzellenz

NVIDIA-CEO: Verbot der H20-KI-GPU wird Chinas KI-Fortschritt nicht behindern und nennt DeepSeek und Huawei als Beispiele chinesischer KI-Exzellenz

NVIDIA-CEO Jensen Huang kritisierte kürzlich öffentlich die US-Politik im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI), insbesondere deren Ansatz, Chinas technologischen Fortschritt einzuschränken. Er bezeichnete die „KI-Diffusionsregel“ als ineffektiv und kontraproduktiv.

Die Auswirkungen der KI-Diffusionsregel

Jensen Huang betonte, dass die USA historisch eine zentrale Rolle bei Chinas technologischer Innovation und Entwicklung gespielt haben. Aufgrund der 30-jährigen engen Geschäftsbeziehung zwischen NVIDIA und China hat Huang die erste Runde der US-Exportkontrollen konsequent abgelehnt. In einem Interview mit Stratechery auf der Computex argumentierte er, dass Beschränkungen bei KI-Technologien die globale Wettbewerbsfähigkeit der USA beeinträchtigen könnten. Um die Führungsposition zu behaupten, sei es unerlässlich, dass amerikanische Technologie schnell international übernommen werde.

Die Vorstellung, dass die Verbreitung von KI den Zugang anderer Länder zu amerikanischer Technologie einschränkt, ist ein völlig falsch formuliertes Ziel. Es sollte darum gehen, die Einführung amerikanischer Technologie überall zu beschleunigen, bevor es zu spät ist. Wenn Amerika führend sein soll, dann hat die Verbreitung von KI genau das Gegenteil bewirkt.

– Jensen Huang, CEO von NVIDIA

Die Talentlandschaft im Bereich KI

Huang wies darauf hin, dass mehr als die Hälfte der weltweiten KI-Forscher aus China stammt und viele namhafte Unternehmen, darunter OpenAI und Anthropic, chinesische Talente in wichtigen Projekten beschäftigen. Er erwähnte, dass China trotz strenger US-Vorschriften weiterhin bedeutende Meilensteine ​​erreicht, wie beispielsweise die KI-Chips DeepSeek und Ascend. Diese Erfolge machen China zu einem bedeutenden Akteur in der globalen KI-Landschaft.

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Die Kosten der Isolation

Huang warnte, der Aufbau eines separaten KI-Ökosystems in China könne die technologische Überlegenheit der USA gefährden und NVIDIA für chinesische Kunden lediglich zur zweiten Wahl machen. Er argumentierte, amerikanische Technologie auf dem chinesischen Markt könne nicht nur die Abhängigkeit erhöhen, sondern auch zum Abbau des Handelsdefizits beitragen und gleichzeitig die Schaffung von Arbeitsplätzen in den USA fördern.

Im Hinblick auf das kürzlich erfolgte Verbot von H20-KI-GPUs wies Huang auf einen potenziellen Umsatzverlust von bis zu 15 Milliarden US-Dollar für NVIDIA hin, was einem Steuerverlust von drei Milliarden US-Dollar für die USA gleichkäme. Er verglich den Wert des chinesischen KI-Geschäfts – geschätzt auf 50 Milliarden US-Dollar – mit dem von Großkonzernen wie Boeing und betonte, dass es nicht nur um den Verlust eines Produkts, sondern eines ganzen Ökosystems gehe.

Genau. Wer glaubt, dass ein Schachzug, China aus H20-Emissionen auszuschließen, Chinas Fähigkeit zur KI-Entwicklung beeinträchtigen würde, ist zutiefst desinformiert.

Eine umkämpfte Zukunft

Die negative Haltung der US-Regierung gegenüber chinesischen KI-Fortschritten, insbesondere während der Biden-Regierung und bis in die aktuelle Regierung hinein, gibt Anlass zur Sorge. Trotz dieser Bemühungen scheint China seine Dynamik in der KI-Entwicklung beizubehalten und zeigt keine Anzeichen einer Verlangsamung seiner Ambitionen.

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