NVIDIA-CEO Jensen Huang sagt, dass die „Silicon Photonics“-Verpackung noch Jahre entfernt ist, und plädiert für die weitere Nutzung der Kupfertechnologie

NVIDIA-CEO Jensen Huang sagt, dass die „Silicon Photonics“-Verpackung noch Jahre entfernt ist, und plädiert für die weitere Nutzung der Kupfertechnologie

Während die Technologiebranche ihren Fokus für fortschrittliche KI-Computerlösungen auf Siliziumphotonik verlagert, scheint NVIDIAs CEO Jensen Huang eine vorsichtige Haltung beizubehalten und befürwortet auf absehbare Zeit die Kupfertechnologie.

NVIDIA setzt in absehbarer Zukunft auf Kupfer statt Silizium-Photonik

Für alle, die es noch nicht kennen: Silizium-Photonik ist eine innovative Weiterentwicklung herkömmlicher Kupfer-Übertragungsmethoden. Sie integriert Lasertechnologie mit Silizium, um schnelle Datenübertragungsgeschwindigkeiten zu gewährleisten. NVIDIA will diese Technologie nutzen, um die Latenzzeiten der Verbindungen zu verbessern und Verbindungen mit hoher Bandbreite zwischen CPUs und GPUs zu entwickeln. Huang äußert sich jedoch skeptisch, was die Einsatzbereitschaft von Silizium-Photonik-Verpackungen angeht, und deutet an, dass er in den nächsten Jahren traditionelle Kupferlösungen bevorzugen wird.

Trotz Huangs vorsichtiger Herangehensweise würdigt er die Zusammenarbeit von NVIDIA mit TSMC zur Weiterentwicklung der Silizium-Photonik, weist jedoch darauf hin, dass wesentliche Fortschritte noch einige Jahre auf sich warten lassen. Gleichzeitig arbeitet NVIDIA an Verbindungstechnologien, darunter Quantum-X Photonics, eine Netzwerk-Switch-Plattform, die voraussichtlich noch in diesem Jahr auf den Markt kommen wird. Darüber hinaus ist die Veröffentlichung der kommenden Spectrum-X Photonics Ethernet-Switches für 2026 geplant.

NVIDIA Blackwell-Architektur

Dies spiegelt NVIDIAs strategische Ausrichtung auf die Entwicklung von Siliziumphotonik wider, die jedoch durch die Zurückhaltung gedämpft wird, diese Technologie zum jetzigen Zeitpunkt voll zu nutzen, insbesondere angesichts der aktuell hohen Nachfrage nach Rechenleistung. Gelingt es NVIDIA, Siliziumphotonik erfolgreich in einzelne GPU-Kacheln zu integrieren, könnte dies sowohl die Skalierbarkeit als auch die Gesamtleistung deutlich verbessern. Dies würde jedoch eine komplette Architekturüberarbeitung erfordern, weshalb Huang zu der Aussage rät, die Branche solle in naher Zukunft weiterhin auf Kupfer setzen.

Es wird spannend zu beobachten sein, wie NVIDIA und andere Akteure der Technologiebranche die Siliziumphotonik in ihre Architekturen integrieren, da diese Technologie enorme Rechenleistung verspricht. Wir erwarten zwar bis Ende des Jahrzehnts umfassende Lösungen, doch NVIDIA scheint vorerst auf Kupferverbindungen zu setzen.

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