
Jensen Huang, CEO von NVIDIA, äußerte sich kürzlich zu der bedeutenden Vereinbarung zwischen AMD und OpenAI und gab damit Aufschluss über die Wettbewerbsdynamik in der Technologiebranche.
Jensen Huang äußert sich zur Allianz von AMD mit OpenAI
AMD sorgte kürzlich für Schlagzeilen, als es eine umfangreiche Partnerschaft mit OpenAI einging und sich verpflichtete, Chips im Wert von über sechs Gigawatt zu liefern, darunter auch den kommenden KI-Chip Instinct MI450. Diese Ankündigung folgte unmittelbar auf NVIDIAs eigene umfangreiche Zusammenarbeit mit OpenAI. Der Zeitpunkt hat den Wettbewerb zwischen den beiden Technologiekonzernen verschärft.
In einem Interview mit CNBC zeigte sich Huang überrascht über AMDs Bereitschaft, einen so großen Anteil – 10 % – an dem Unternehmen zu erwerben, noch bevor die neue Produktlinie auf den Markt kam. Er kommentierte:
Es ist einfallsreich, einzigartig und überraschend, wenn man bedenkt, dass sie so begeistert von ihrem nächsten Produkt waren. Mich überrascht, dass sie 10 % des Unternehmens verschenkt haben, bevor sie es überhaupt gebaut haben. Trotzdem ist es clever, denke ich.
Huangs Bemerkungen geben Einblick in die Wettbewerbsspannung, da AMDs Strategie die Einbindung von OpenAI beinhaltet – eine Beziehung, die zum Zeitpunkt des Abschlusses des Vertrags zwischen OpenAI und NVIDIA noch nicht bekannt gegeben wurde. Diese Entwicklung verschafft beiden Unternehmen gleiche Chancen hinsichtlich ihrer jeweiligen Ambitionen für KI-Technologie der nächsten Generation, wie beispielsweise den Systemen Vera Rubin und Instinct MI450.

In einer früheren Analyse gab AMD-CEO Lisa Su an, dass sie durch diese Partnerschaft in den kommenden Jahren mit Produkten wie dem Instinct MI450 einen Umsatz von satten 100 Milliarden US-Dollar erwartet. Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass AMD bereit ist, NVIDIAs Marktanteile aggressiv herauszufordern, insbesondere im GPU- und Rack-Scale-Sektor. Dies erfordert ein beschleunigtes Entwicklungstempo von Huangs Team.
Obwohl Wettbewerb im KI-Sektor zu nützlichen Innovationen führen kann, ist es für NVIDIA entscheidend, die wachsende Position von AMD anzuerkennen. NVIDIA hat jahrelang eine Quasi-Monopolstellung in einem Markt behauptet, der stark von seinen Produkten dominiert wird. Dies spiegelt einen deutlichen Wandel wider, da große Unternehmen beginnen, nach Alternativen zu suchen.
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