„NVIDIA-CEO Jensen Huang: Intels 33-jährige Rivalität und unser Engagement für die Zusammenarbeit“

„NVIDIA-CEO Jensen Huang: Intels 33-jährige Rivalität und unser Engagement für die Zusammenarbeit“

Der CEO von NVIDIA, Jensen Huang, äußerte sich kürzlich zur historischen Rivalität des Unternehmens mit Intel und meinte, der Technologieriese habe NVIDIA jahrzehntelang verfolgt, wenn auch mit unterschiedlichem Erfolg.

Herausforderungen für NVIDIA durch Intel Mitte der 2000er Jahre

Mitte der 2000er Jahre war Intel zweifellos die dominierende Kraft in der Computerlandschaft und kontrollierte zahlreiche Marktsegmente sowohl im Verbraucher- als auch im professionellen Sektor. Im Gegensatz dazu war NVIDIA damals ein vergleichsweise kleinerer Akteur, machte aber bedeutende Innovationsfortschritte, was Intel zu verunsichern schien. In einem Gespräch mit dem Investmentanalysten Jim Cramer schilderte Jensen Huang diese prägenden Jahre und wie sie die Wettbewerbsdynamik zwischen den beiden Unternehmen prägten.

Jim Cramer : Ich kenne Intel seit … ich kannte Andy Grove, einen Vorstandsmitglied, der einen Deal mit einem Unternehmen vorschlug, das Ihnen sehr ähnlich klang, als ich mit Andy sprach. Andy war ziemlich respektlos, aber das war seine Art. Er war einfach seine Art.Jensen Huang von NVIDIA : Das ist nicht seine Art; es ist die Art, die er sich selbst aufgebaut hat, ehrlich gesagt. Intel hat 33 Jahre seines Lebens darauf verwendet, uns zu zerstören.

Obwohl Huangs Bemerkungen etwas harmlos wirken, unterstreichen sie Intels aggressive Markttaktik, die darauf abzielt, die Konkurrenz zu ersticken, während NVIDIA seinen Aufstieg vorantreibt. Zahlreiche Berichte, sowohl bestätigte als auch spekulative, belegen Intels Bemühungen, konkurrierende Unternehmen durch restriktive Vereinbarungen über geistiges Eigentum und Lizenzklauseln einzuschränken. So sicherte sich NVIDIA zunächst einen Vertrag zur Herstellung von Chipsätzen für Intels CPUs, wechselte später jedoch zu einem internen Design, was zu einem Lizenzstreit führte, den NVIDIA letztlich für sich entschied.

Intel-Prozessor auf dem Display mit sichtbarem Code Q D3BA4.
Intels Panther Lake-Die-Aufnahme | Bildnachweis: Intel

Angesichts der anhaltenden Rivalität äußerte sich Huang optimistisch über die kürzlich erfolgte Partnerschaft zwischen NVIDIA und Intel und dankte CEO Lip-Bu Tan für die Vermittlung dieser wichtigen Vereinbarung. Wie Huang betonte, handelt es sich bei dem Deal um eine für beide Seiten vorteilhafte Vereinbarung. NVIDIA kann durch die Entwicklung von Chips für Intel in einen bedeutenden Verbrauchermarkt vordringen und sich so ein Multimilliarden-Dollar-Geschäft sichern. Gleichzeitig erhält Intel Zugang zu gängigen Rechenzentrumslösungen durch die Entwicklung von x86-CPUs, die auf NVIDIAs Rack-Scale-Angebote zugeschnitten sind.

Diese Dynamik erinnert uns daran, dass sich die Wettbewerbslandschaft im Technologiebereich ständig verändert. NVIDIA, einst ein Herausforderer, hat sich deutlich verändert, und seine Ankündigungen haben nun einen erheblichen Einfluss auf die Bewertung der Partner. Dies spiegelt einen Wandel wider, bei dem die Lehren aus vergangenen Konfrontationen zwischen Giganten zu zukünftigen Kooperationen beitragen können.

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