
NVIDIA-CEO Jensen Huang behauptet, die KI-Chips seines Unternehmens würden vom chinesischen Militär nicht benötigt, da seiner Ansicht nach ausreichend heimische Technologie vorhanden sei, um den Bedarf zu decken. Diese Sichtweise scheint mit Huangs Strategie übereinzustimmen, die Genehmigung für den Verkauf von NVIDIA-Produkten in China zu erhalten – im Gegensatz zu den von der Trump-Regierung verhängten Exportkontrollen.
NVIDIA-CEO behauptet, Chinas PLA brauche keine KI-Chips; setze auf heimische Innovationen
In einem kürzlichen Interview mit CNN betonte Huang, dass die Volksbefreiungsarmee Chinas über eigene, robuste technologische Kapazitäten verfüge, die die KI-Chips von NVIDIA unnötig machten. Diese Ankündigung erfolgte vor dem Hintergrund wachsender Bedenken, dass China seine militärischen Fähigkeiten mithilfe künstlicher Intelligenz ausbaut.
In China gibt es bereits reichlich Rechenkapazität. Wenn man nur an die Anzahl der Supercomputer denkt, die in China von hervorragenden chinesischen Ingenieuren gebaut wurden und bereits in Betrieb sind, brauchen sie sicherlich keine Nvidia-Chips oder amerikanischen Technologie-Stacks, um ihre… zu bauen.pic.twitter.com/0yLqjqZyfI
— Global Times (@globaltimesnews) 14. Juli 2025
Diese Erklärung folgt auf Behauptungen der Trump-Regierung, China nutze fortschrittliche KI-Fähigkeiten für militärische Anwendungen, insbesondere durch KI-Initiativen wie DeepSeek. Der Wettbewerb um die KI-Vorherrschaft ist zu einem Schlachtfeld für die USA und China geworden, da beide Nationen bestrebt sind, leistungsstarke KI im zivilen und militärischen Sektor zu integrieren. Trotz Huangs Behauptungen ist es offensichtlich, dass China aktiv nach Hochleistungsrechnerressourcen strebt, und NVIDIAs Chips können bei der Deckung dieses Bedarfs eine Rolle spielen.
In China gibt es bereits reichlich Rechenkapazität. Wenn man nur an die Anzahl der Supercomputer denkt, die dort von hervorragenden chinesischen Ingenieuren gebaut wurden und bereits im Einsatz sind, werden dort sicherlich weder Nvidias Chips noch amerikanische Technologie benötigt, um ihr Militär aufzubauen.
Die Diskussion um NVIDIAs KI-Chips hält an und die geopolitischen Auswirkungen sind tiefgreifend. Die US-Regierung befürchtet, ihren technologischen Vorsprung durch den aktiven Wettbewerb zu verlieren. China erkundet unterdessen alternative Wege, sich Rechenleistung zu sichern, beispielsweise durch die Einrichtung von Zwischenhändlern in Ländern wie Thailand oder Malaysia, um die benötigten KI-Chips zu erwerben. Gleichzeitig soll eine massive Hyperscale-Infrastruktur mit über 100.000 NVIDIA-Chips aufgebaut werden, wobei die Einzelheiten dieser Akquisition noch unklar sind.
Trotz dieser Entwicklungen kann NVIDIA das erhebliche Umsatzpotenzial des chinesischen Marktes nicht übersehen. Um seine finanziellen Ziele zu erreichen, plant das Unternehmen die Einführung eines energieeffizienten Blackwell-Chips, der auf die lokalen Anforderungen zugeschnitten ist und sich auf Inferenz-Workloads konzentriert. Huangs bevorstehender Besuch in China wird als strategischer Schritt zur Stärkung der Beziehungen zum wachsenden KI-Sektor des Landes angesehen.
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