
NVIDIAs CEO Jensen Huang äußert sich positiv über das Potenzial der Gate-All-Around (GAA)-Technologien, die Leistung in den kommenden Jahren deutlich zu steigern.
Die Integration von GAA-Technologien in die Zukunft von NVIDIA: Einblicke in den N2-Prozess von TSMC
Jensen Huangs Perspektive weicht von den traditionellen Vorstellungen rund um das Mooresche Gesetz ab; er lässt sich von diesem nicht zu Leistungsverbesserungen durch neue Architekturen diktieren. NVIDIA strebt stets danach, die Leistungserwartungen für seine Produktpaletten neu zu definieren, insbesondere im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) und darüber hinaus. Im Laufe der Jahre hat das Unternehmen eine entscheidende Entwicklung eingeschlagen, die herkömmliche Skalierungsprinzipien in Frage stellt. Auf die Frage nach der GAA-Technologie räumte Huang deren Potenzial für eine deutliche Leistungssteigerung ein, betonte aber, dass dies möglicherweise kein revolutionärer Wandel sei.
Huang schätzt, dass GAA-Transistoren eine Leistungssteigerung von rund 20 % ermöglichen könnten. Er ging jedoch nicht näher auf die spezifischen Bereiche ein, in denen sich diese Verbesserungen zeigen würden, was zu Unklarheiten führt. Im Kontext groß angelegter KI-Infrastrukturen sind die Synergie und die Vernetzung einzelner Komponenten von entscheidender Bedeutung. NVIDIA hat durch die Priorisierung dieser Vernetzungen bemerkenswerte Fortschritte erzielt und dabei oft die Benchmarks des Mooreschen Gesetzes übertroffen.

Der Weg zur Einführung der GAA-Technologie in der Halbleiterindustrie war von Herausforderungen geprägt. Samsung, das erste Unternehmen mit einem voll entwickelten 3-nm-GAA-Prozess, hatte mit der Ausbeute zu kämpfen, die Berichten zufolge auf besorgniserregende 20 % gesunken ist. Im Gegensatz dazu scheint TSMC mit der Einführung der N2-Prozesslinie (2 nm) auf einem vielversprechenderen Weg zu sein.
NVIDIA wird voraussichtlich die GAA-Technologie in seiner kommenden Feynman-KI-Architektur nutzen, die 2028 erscheinen soll und möglicherweise den N2-Prozess von TSMC nutzt. Es ist erwähnenswert, dass NVIDIA innovative Prozesse typischerweise nicht sofort übernimmt, sondern ihnen Zeit gibt, sich am Markt zu etablieren. Für Team Green dient das „Huang-Gesetz“ als Leitprinzip: Leistungssteigerungen durch innovative Architekturentwicklungen stehen im Vordergrund. In den letzten zehn Jahren konnte NVIDIA mit diesem Ansatz die Chipeffizienz um mehr als das 1.000-fache steigern.
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Quelle & Bilder: Wccftech
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