NVIDIA-Aktie steigt nachbörslich um 5,5 % nach starkem Umsatzbericht für das erste Quartal

NVIDIA-Aktie steigt nachbörslich um 5,5 % nach starkem Umsatzbericht für das erste Quartal

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NVIDIAs beeindruckende Leistung im ersten Quartal trotz anhaltender Herausforderungen

NVIDIA, ein führender Chipentwickler, verzeichnete im nachbörslichen Handel einen deutlichen Kursanstieg, nachdem Umsatz und Gewinn im ersten Geschäftsquartal die Erwartungen der Analysten übertroffen hatten. Das Unternehmen meldete einen beeindruckenden Umsatz von 44 Milliarden US-Dollar sowie einen bereinigten Gewinn je Aktie (EPS) von 96 Cent, wobei Verluste durch US-Sanktionen, die den GPU-Verkauf nach China beeinträchtigen, nicht berücksichtigt sind. CEO Colette Kress gab in ihren Erklärungen bekannt, dass das Unternehmen aufgrund von Beschränkungen bei den H20-Chips in diesem Quartal mit einem Umsatzrückgang von 8 Milliarden US-Dollar rechnet, prognostiziert für das kommende zweite Geschäftsquartal jedoch einen Umsatz von 45 Milliarden US-Dollar.

Untersuchung der Finanzkennzahlen von NVIDIA

Die Analyse der Gewinn- und Verlustrechnung von NVIDIA zeigt gemischte Ergebnisse: Lediglich der Umsatz übertraf die Erwartungen und lag über den prognostizierten 43, 29 Milliarden US-Dollar. Sowohl die bereinigte Bruttomarge als auch der Gewinn pro Aktie blieben hinter den Erwartungen zurück. Das Unternehmen meldete eine bereinigte Bruttomarge von 61 %, die zehn Prozentpunkte unter den Erwartungen lag. Auch der bereinigte Gewinn pro Aktie von 81 Cent verfehlte die Prognose von 93 Cent. Der Gewinnverfall ist jedoch hauptsächlich auf das Verbot des GPU-Verkaufs zurückzuführen. Ohne diesen Einfluss hätte das Unternehmen einen Gewinn pro Aktie von 96 Cent erzielt.

Entwicklung der Geschäftsbereiche

Beim Umsatz der verschiedenen Geschäftsbereiche blieb NVIDIA insgesamt hinter den Erwartungen zurück. Die Erträge verteilten sich wie folgt: 39, 1 Milliarden US-Dollar im Rechenzentrumssektor, 34, 2 Milliarden US-Dollar im Computerbereich, 4, 96 Milliarden US-Dollar im Netzwerkbereich und 567 Millionen US-Dollar im Automobilbereich. Lediglich der Netzwerkbereich übertraf die Prognosen mit 3, 54 Milliarden US-Dollar, während die anderen Geschäftsbereiche, insbesondere der Rechenzentrumsbereich, der 39, 2 Milliarden US-Dollar erwirtschaften sollte, hinter den Erwartungen zurückblieben.

NVIDIA-Umsatzanalyse

Ausblick und Auswirkungen von Beschränkungen

Mit Blick auf die Zukunft blieb NVIDIAs Prognose für das zweite Quartal leicht hinter den Analystenschätzungen zurück und ging von einem erwarteten Umsatz von 45 Milliarden US-Dollar aus – die Prognose von 45, 5 Milliarden US-Dollar wurde um 500 Millionen US-Dollar verfehlt. In dieser Zahl ist ein erwarteter Verlust von 8 Milliarden US-Dollar bei GPU-Verkäufen nach China aufgrund der US-Sanktionen enthalten, sowie die gemeldete Nichtauslieferung von Produkten im Wert von 2, 5 Milliarden US-Dollar im Vorquartal.

Bedenken hinsichtlich der Wettbewerbsposition in China

Die anhaltenden Sanktionen werfen erhebliche Fragen zu NVIDIAs Zukunft auf dem chinesischen Markt auf. In der 10-Q-Meldung äußerte das Unternehmen Bedenken hinsichtlich seiner Fähigkeit, wettbewerbsfähige Produkte für den chinesischen Rechenzentrumsmarkt zu entwickeln, was möglicherweise zu einem Verlust des Marktzugangs führen könnte.

Highlights aus der NVIDIA-Führung

Finanzvorstand Colette Kress wies in ihren Ankündigungen darauf hin, dass die Blackwell-Architektur des Unternehmens in allen Kundenkategorien an Bedeutung gewonnen habe. Große Cloud-Service-Anbieter würden fast 50 % des Rechenzentrumsumsatzes ausmachen. Kress betonte die starke Entwicklung im Netzwerksegment, die auf den gestiegenen Absatz von Blackwell-Rack-Systemen zurückzuführen sei.

Marktreaktion und Kostenmanagement

Nach der Veröffentlichung des Ergebnisberichts verzeichnete die NVIDIA-Aktie einen deutlichen Aufschwung. Sie stieg zunächst um 3 % und schloss schließlich mit einem Plus von 5, 5 % zu Beginn der Telefonkonferenz. Seit Jahresbeginn notiert die Aktie jedoch weiterhin 2, 5 % im Minus, da sie sich vom Ausverkauf im Januar vor der DeepSeek-Aktion erholt. Darüber hinaus hat das Unternehmen seine Kosten effektiv im Griff und meldete Betriebskosten in Höhe von 3, 58 Milliarden US-Dollar und Forschungs- und Entwicklungskosten in Höhe von 3, 99 Milliarden US-Dollar. Beide Ausgaben liegen unter den prognostizierten 3, 63 bzw.4, 07 Milliarden US-Dollar.

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