
Nokia erregte kürzlich weltweite Aufmerksamkeit, als es als erstes Unternehmen ein Mobilfunknetz auf dem Mond aufbaute – ein bedeutender Durchbruch in der Weltraumtelekommunikation. Obwohl Nokia sich von direkten Telekommunikationsdiensten abgewandt hat, bleiben seine Beiträge zur Telekommunikationsinfrastruktur bemerkenswert und festigen seinen Ruf in der Technologiebranche.
Die Begeisterung über Nokias Ankündigung eines 4G-Mondnetzwerks, das in Zusammenarbeit mit der NASA im Rahmen der IM-2-Mission von Intuitive Machines entwickelt wurde, war in der Tech-Community spürbar. Obwohl das Lunar Surface Communication System von Nokia Bell Labs an Bord der Athena-Landefähre den Mond erreichte, verfehlte es eines seiner Hauptziele: die erste Mobilfunkverbindung von der Mondoberfläche aus.
Herausforderungen während der historischen Mondmission
Nokia sorgte mit der Vorstellung seiner Pläne für das erste LTE-Netz auf dem Mond für großes Interesse. Diese Initiative ist an die IM-2-Mission gekoppelt, die NASA-Ausrüstung und -Technologie transportieren soll, um zukünftige Monderkundungen zu erleichtern. Obwohl Nokia mit der Athena-Landefähre ein beeindruckendes Mobilfunknetz auf dem Mond installierte, gelang es dem Unternehmen leider nicht, den bahnbrechenden ersten Anruf zu tätigen.
Die Mission wurde durch unvorhergesehene Komplikationen beeinträchtigt, da die Athena-Landefähre nicht am vorgesehenen Ort landete. Stattdessen geriet sie in eine schwierige Landeposition, die die Solarmodule daran hinderte, den nötigen Strom zu erzeugen. Infolgedessen stand nicht genügend Energie für den Betrieb des Systems und den entscheidenden Mobilfunkanruf zur Verfügung. Dennoch gelang es Nokia, ein 4G-Netz in der Südpolregion des Mondes aufzubauen und wichtige Netzwerkfunktionen zu bestätigen, darunter die Datenübertragung zur Bodenstation von Intuitive Machines und zum Missionskontrollzentrum auf der Erde.
Während eines entscheidenden 25-minütigen Testfensters vor der Abschaltung des Landers führte Nokia mehrere erfolgreiche Tests durch. Der Präsident von Bell Labs Solution Research bei Nokia kommentierte die Leistung des Unternehmens bei der Bereitstellung des ersten Mobilfunknetzes auf dem Mond und ging gleichzeitig auf die verpasste Gelegenheit ein, das erste Gespräch zu führen. Er bemerkte:
In der Weltraumforschung gibt es große und kleine Erfolge. Wir haben das erste Mobilfunknetz auf dem Mond aufgebaut und sind unglaublich stolz auf die Ergebnisse, die wir trotz der schwierigen Umstände erzielt haben. Wären unsere Gerätemodule beim Einschalten unseres Netzwerks in einer Box funktionsfähig gewesen, hätten wir aller Voraussicht nach das erste Mobilfunkgespräch auf dem Mond führen können.
Während sich die Tech-Community auf Nokias Unfähigkeit konzentriert, die historische Entscheidung zu treffen, hatten die weitreichenden Auswirkungen dieser Mission auch finanzielle Folgen. Intuitive Machines musste erhebliche Einbußen hinnehmen, deren Aktienkurs nach diesem Rückschlag um über 50 Prozent einbrach. Positiv ist jedoch, dass die Mission trotz dieser Herausforderungen gezeigt hat, dass für terrestrische Anwendungen entwickelte Technologie für den Einsatz in außerirdischen Umgebungen adaptiert werden kann.
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