
NewJeans-Mitglieder Danielle und Minji nehmen an gerichtlicher Mediation im ADOR-Streit teil
Diesen Donnerstag trafen sich Danielle und Minji, Mitglieder der beliebten Girlgroup NewJeans, vor dem Seoul Central District Court zu einer entscheidenden Mediationssitzung über ihren anhaltenden Vertragskonflikt mit ihrer Agentur ADOR. Dies war ein bedeutender Moment in der Vertragskrise, die in der gesamten K-Pop-Branche für Aufsehen gesorgt hat.
Die Mediation unter dem Vorsitz der 41. Zivilkammer konzentrierte sich auf die Klage von ADOR, die die Existenz der Exklusivverträge anficht, die das Duo 2022 unterzeichnet hatte. Beide Künstler erschienen einzeln im Gerichtsgebäude und verzichteten auf Stellungnahmen gegenüber den Medien. Sie entschuldigten sich lediglich kurz, bevor sie das Gebäude betraten. Ihre öffentlichen Auftritte sind während dieses anhaltenden Rechtsstreits, der sich weitgehend abseits der Öffentlichkeit abspielt, bemerkenswert selten.
Wichtige Diskussionsthemen
Im Mittelpunkt des Streits steht ADORs Behauptung, die Verträge seien trotz der Kündigung durch NewJeans im November letzten Jahres weiterhin gültig. Nachdem die Gruppe die Vertragsauflösung beantragt hatte, reichte ADOR im Dezember Klage ein und argumentierte, ihre Behauptungen eines Vertragsbruchs rechtfertigten keine rechtmäßige Kündigung. NewJeans argumentiert hingegen, der Ausstieg der ehemaligen CEO Min Hee-jin und ihres Kreativteams sei ein erheblicher Vertrauensbruch, der ihre Verpflichtungen gegenüber der Agentur ungültig machen sollte.
Im Rahmen der Mediation hatten beide Parteien die Möglichkeit, Bedingungen auszuhandeln, die je nach Ergebnis der Gespräche zu einer Einigung mit rechtskräftiger Wirkung führen könnten. Sollte die Mediation erfolglos bleiben, ist für den 30. Oktober eine endgültige Gerichtsentscheidung angesetzt, bei der ein Richter über die Gültigkeit der Exklusivverträge für alle fünf NewJeans-Mitglieder entscheiden wird.
Auswirkungen des laufenden Rechtsstreits
Derzeit unterliegt die Gruppe Beschränkungen bei unabhängigen Aktivitäten, darunter Auftritte und Werbeverträge, die bis zum anstehenden Urteil der Zustimmung von ADOR bedürfen. Dies folgt früheren Gerichtsentscheidungen; im März wurde eine einstweilige Verfügung erlassen, die NewJeans daran hindert, Solo-Werbeverträge abzuschließen oder unabhängige Auftritte zu unternehmen. Darüber hinaus verhängte das Gericht gegen jedes Mitglied eine saftige Strafe von einer Milliarde Won (ca.725.000 US-Dollar) wegen nicht genehmigter Unterhaltungsaktivitäten und unterstrich damit die Ernsthaftigkeit der Einhaltung dieser Urteile.
Branchenexperten bewerten die möglichen Folgen dieses Streits. Eine Einigung könnte NewJeans die Rückkehr in die Gruppenaktivitäten ohne zusätzliche Komplikationen ermöglichen, während ein Urteil zugunsten von ADOR den Einfluss der Agentur auf die Werbepläne der Gruppe festigen würde. Beide Szenarien sind bedeutsam, da sie wichtige Präzedenzfälle für die Beziehung zwischen K-Pop-Künstlern und ihren Managementorganisationen schaffen könnten.
Nächste Schritte im Rechtsverfahren
Die Mediationssitzung endete ohne öffentliche Erklärungen beider Parteien. Beide Seiten haben sich in einer gemeinsamen Anstrengung verpflichtet, vor der geplanten Gerichtsverhandlung im Oktober weitere Unterlagen einzureichen. Bis dahin befindet sich NewJeans in einer Warteschleife, was ihr vollständiges musikalisches und kommerzielles Comeback angeht.
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