NewJeans-Girlgroup nach Gerichtsurteil offiziell von „unabhängigen Aktivitäten“ ausgeschlossen

NewJeans-Girlgroup nach Gerichtsurteil offiziell von „unabhängigen Aktivitäten“ ausgeschlossen

K-Pop-Kontroverse: NewJeans von unabhängigen Aktivitäten ausgeschlossen

In einer wichtigen rechtlichen Entwicklung wurde der K-Pop-Girlgroup NewJeans offiziell verboten, außerhalb ihrer Managementfirma ADOR unabhängig zu agieren. Dieses Verbot erfolgte, nachdem die Gruppe es versäumt hatte, innerhalb der gesetzten Frist Berufung beim Obersten Gerichtshof Südkoreas einzulegen.

Gerichtsurteil abgeschlossen

Die Entscheidung des südkoreanischen Gerichts wurde am Mittwoch rechtskräftig, da NewJeans innerhalb der einwöchigen gesetzlichen Frist keine erneute Berufung einlegte. Am 17. Juni hatte das Oberste Gericht von Seoul die Berufung der Gruppe bereits zurückgewiesen und sich damit einem früheren Urteil eines niedrigeren Gerichts angeschlossen, das ADORs Antrag auf eine einstweilige Verfügung unterstützt hatte. Diese Klage untersagt den fünf Mitgliedern, unabhängig voneinander Werbeverträge abzuschließen oder separate Musikprojekte zu verfolgen.

Hintergrund des Streits

Der Konflikt begann im November 2024, als NewJeans die Kündigung ihrer Verträge mit ADOR bekannt gab und der Verwaltungsgesellschaft Vertrauensbruch vorwarf. Die Gruppe, bestehend aus Minji, Hanni, Danielle, Haerin und Hyein, behauptete Verstöße gegen ihren Exklusivvertrag und kündigte Pläne an, unter dem Namen NJZ unabhängig zu agieren.

Rechtliche Schritte von ADOR

Nach der Ankündigung der Gruppe beantragte ADOR im Januar 2025 eine einstweilige Verfügung, die das Bezirksgericht Seoul im März erließ. Die einstweilige Verfügung bestätigte ADORs exklusive Verwaltungsrechte und untersagte den Mitgliedern, unabhängig kommerzielle Unternehmungen zu betreiben.

Auswirkungen der Gerichtsentscheidung

Das Gericht äußerte ernsthafte Bedenken hinsichtlich möglicher finanzieller Schäden für ADOR, falls die Mitglieder von ihren vertraglichen Verpflichtungen abweichen. Es wies darauf hin, dass die Mitglieder ungerechtfertigt von früheren Investitionen ADORs profitieren könnten, während der Agentur erhebliche Verluste entstehen könnten. Das Urteil stellte ausdrücklich fest, dass NewJeans ohne vorherige Genehmigung von ADOR keine Aktivitäten durchführen darf.

Geldstrafen und Verstöße

Um den finanziellen Druck zu erhöhen, verhängte das Gericht zudem eine empfindliche Strafe von einer Milliarde Won (ca.730.000 US-Dollar) für jedes Mitglied, das an nicht genehmigten Unterhaltungsaktivitäten teilnahm. Sollten alle fünf Mitglieder gleichzeitig an solchen Aktivitäten teilnehmen, könnte die Strafe auf bis zu fünf Milliarden Won pro Vorfall steigen.

Jüngste Verstöße

Trotz der einstweiligen Verfügung hat NewJeans Berichten zufolge gegen diese rechtliche Anordnung verstoßen, indem sie im März als NJZ bei ComplexCon Hong Kong auftraten und neue Musik veröffentlichten, darunter den Titel „Pit Stop“.Diese Aktionen erfolgten nur wenige Tage nach Inkrafttreten der einstweiligen Verfügung.

Laufender Rechtsstreit

NewJeans behauptet weiterhin, das Vertrauen zu ADOR sei irreparabel beschädigt. Während einer Gerichtsverhandlung am 5. Juni lehnten die Rechtsvertreter Vergleichsvorschläge ab und betonten: „Das Vertrauen ist völlig zerstört. Es gibt kein Zurück mehr.“ Da der Hauptprozess um die Gültigkeit der Exklusivverträge von NewJeans mit ADOR fortschreitet, ist die nächste Anhörung für den 24. Juli 2025 angesetzt. Bis zu einem endgültigen Urteil bleibt die einstweilige Verfügung gegen unabhängige Aktivitäten bestehen.

NewJeans hat betont, dass das Vertrauen zu ADOR völlig zerstört sei, was auf eine mögliche Veränderung in der Managementdynamik der K-Pop-Gruppe hindeute.

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