
Neues Studio von Visions of Mana-Co-Direktor Kenji Ozawa eröffnet
Am 3. März 2025 gab Kenji Ozawa, Co-Direktor des kürzlich gestarteten Visions of Mana, die Gründung seines neuen Spieleentwicklungsstudios Studio Sasanqua bekannt. Die Initiative zielt darauf ab, Spieleentwickler zu schützen und sicherzustellen, dass ihnen nicht das gleiche Schicksal widerfährt wie Ouka Studios, das kurz nach der Veröffentlichung von Visions of Mana von NetEase abrupt geschlossen wurde.
Hintergrundinformationen zu Visions of Mana und Ouka Studios
Visions of Mana wurde mehr als 15 Jahre nach seinem Vorgänger veröffentlicht und ist der neueste Teil der gefeierten Mana-Reihe von Square Enix. Während Square Enix für die Veröffentlichung zuständig war, wurde die Entwicklung Ouka Studios anvertraut, einer Tochtergesellschaft von NetEase. Leider löste NetEase Ouka Studios in einem überraschenden Schritt in derselben Woche auf, in der das Rollenspiel sein Debüt feierte. Dies spiegelt die Strategie des Unternehmens wider, Investitionen in die japanische Spieleentwicklung zu reduzieren.
Die Rolle eines verantwortungsvollen Managements
Nach der Auflösung von Ouka Studios fand einer der Co-Direktoren des Spiels eine neue Stelle bei Square Enix. Sieben Monate später unternahm Kenji Ozawa einen proaktiven Schritt und gründete Studio Sasanqua. In einem aufschlussreichen Interview mit Automaton betonte er, wie wichtig das Management für den Schutz der Entwickler sei. Ozawa wies darauf hin, dass, wenn Managemententscheidungen zu negativen Ergebnissen führen, die Schuld oft zu Unrecht den Entwicklern zugeschrieben wird, die möglicherweise keinen Einfluss auf diese Entscheidungen hatten. Er ist entschlossen, die volle Verantwortung für die Managemententscheidungen in seinem neuen Studio zu übernehmen.
Die Zukunft der Mana-Reihe
„Heute freue ich mich, mitteilen zu können, dass ich Studio Sasanqua gegründet habe, um Spieleentwickler zu unterstützen und zu schützen. Wir sind hier, um Kreativität und Innovation zu fördern, ohne Angst vor falschen Managemententscheidungen haben zu müssen.“ — Kenji Ozawa/STUDIO SASANQUA Inc.(@KenjitheEMO) 3. März 2025
Die Auswirkungen dieser Veränderung der Studiodynamik werfen Fragen über die zukünftige Entwicklung der Mana-Reihe auf. Square Enix hatte zuvor Pläne angekündigt, sein Portfolio durch Investitionen in ikonisches geistiges Eigentum und AAA-Titel wie Final Fantasy und Dragon Quest zu stärken und gleichzeitig kleinere Projekte zu unterstützen. Kürzlich bekräftigte CEO Takashi Kiryu seine Absicht, weiterhin mittelgroße Spiele zu produzieren, also die Kategorie, in die die Mana-Reihe fällt.
Weitere Auswirkungen für NetEase
Die Schließung von Ouka Studios ist kein Einzelfall; sie ist ein Anzeichen für einen allgemeinen Trend bei NetEase. Berichten zufolge hat das Unternehmen trotz des großen kommerziellen Erfolgs des Spiels ein Team von Marvel Rivals entlassen. Darüber hinaus gibt es Gespräche über den möglichen Verkauf einiger Studios. Wenn sich keine Käufer finden, besteht das Risiko, dass diese Studios ebenfalls geschlossen werden, bevor sie Spiele veröffentlichen können.





Während Studio Sasanqua für Kenji Ozawa und seine Vision einer schöpferzentrierten Umgebung einen hoffnungsvollen Anfang darstellt, entwickelt sich die Gaming-Landschaft weiter und Studios unter dem Dach größerer Konzerne stehen vor Herausforderungen. Die Zukunft beliebter Franchises, darunter die Mana-Reihe, bleibt angesichts dieser Branchenveränderungen ungewiss.
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