
Überblick
- Demi Moores herausragende Leistung in „The Substance“ hat erhebliche Aufmerksamkeit erregt und den Erfolg des Films innerhalb des Body-Horror-Genres hervorgehoben.
- Einer fesselnden Fan-Theorie zufolge sind Elizabeths Erlebnisse im Film entweder rein eingebildet oder das Ergebnis eines sterbenden Traums, was die Interpretation der Erzählung bereichert.
- Der schnelle Aufstieg des Films zum Ruhm ist nicht nur auf seine fesselnde Handlung zurückzuführen, sondern auch auf seinen tiefgründigen gesellschaftlichen Kommentar, der sogar bei jenen Anklang findet, die normalerweise Angst vor Horrorfilmen haben.
Demi Moores Nominierung als Beste Schauspielerin bei den kommenden Academy Awards 2025 hat die Begeisterung der Fans für The Substance , einen packenden Body-Horror-Film, verstärkt. Moore liefert eine kraftvolle Darstellung der Schauspielerin Elizabeth Sparkle, ergänzt durch Margaret Qualleys Darstellung von Sue , der jüngeren Version von Elizabeth, die durch eine mysteriöse Droge zum Leben erweckt wird. The Substance unter der Regie und aus der Feder von Coralie Fargeat hat sich seit seiner Veröffentlichung im September 2024 schnell zu einem der meistgefeierten Filme in der Kategorie Body-Horror entwickelt – eine bemerkenswerte Leistung, da dieses Subgenre oft eher von Kultstatus als von der Anerkennung der Mainstream-Kritiker lebt.
Auch wenn es keine Fortsetzung gibt, wird unter den Fans weiterhin über die Themen und Bedeutung des Films diskutiert. Eine besonders faszinierende Fan-Theorie ist aufgetaucht, die eine neue Perspektive auf Elizabeths erschütternde Reise bietet.
Interpretation einer Fan-Theorie: Bildet sich Elizabeth das alles nur ein?

Ein Reddit-Benutzer, @Clear-Rest-988 , stellte eine überzeugende Theorie zu Elizabeths Erzählbogen auf. Der Fan spekulierte:
„Was wäre, wenn sich das alles nur in Elizabeths Kopf abgespielt hätte? Die Substanz ist eine unbekannte illegale Droge, die man nur in einer zwielichtigen Hintergasse bekommen kann und deren Dealer man nie direkt kontaktiert. Stellen Sie sich also vor, Elizabeth würde nach dem ersten Zug von diesem Ding bewusstlos werden, sich möglicherweise den Kopf anschlagen und dann diesen verrückten Albtraum über die Auswirkungen der Droge und ihre Karriere haben. Wir sehen sie einfach nicht daraus aufwachen, nachdem sie ‚gestorben‘ ist.“
Ein anderer Fan, @Taraxian , schloss sich dieser Meinung an und schlug vor:
„Oder nichts davon ist passiert und Elizabeth ist tatsächlich bei dem Autounfall gestorben; der ganze Film ist ihr sterbender Traum.“
Diese Perspektive würde den Schluss von The Substance tatsächlich noch ergreifender machen, da er darauf schließen lässt, dass Elizabeth vielleicht nie die Chance hatte, mit den anspruchsvollen Schönheitsstandards Hollywoods umzugehen. Redditor-Kollege @SyntheticCafe spekulierte, dass Elizabeth nach ihrem Unfall vielleicht ohne sichtbare Verletzungen starb, was zu ihrer Begegnung mit einer mysteriösen Krankenschwester und der Droge führte.

Während die Vorstellung, dass die Reise einer Figur ein Traum oder eine geisterhafte Existenz ist, manchmal klischeehaft wirkt, passen diese Interpretationen gut zur surrealen und unheimlichen Atmosphäre von The Substance . Als Elizabeth dem Einfluss der Droge erliegt, wird ihre Realität zunehmend verzerrt, sodass die Zuschauer ihre Erfahrungen entweder als konstruierte Fantasie oder als Ereignisse nach ihrem vorzeitigen Tod betrachten müssen.
Unabhängig von den Meinungen zu diesen Theorien ist ein Aspekt allgemein anerkannt: The Substance ist einer der bekanntesten Beiträge unter den neueren Body-Horror-Filmen und hat eine engagierte und leidenschaftliche Anhängerschaft. Mit seiner Mischung aus spannendem Horror und bedeutungsvollem Storytelling ebnet der Film anderen Filmemachern den Weg, ihre einzigartigen, unheimlichen Geschichten zu teilen. Er passt vielleicht nicht in das traditionelle Schema des Genres, was die schiere Brutalität angeht, aber sein nachdenklicher sozialer Kommentar findet bei Zuschauern außerhalb der Grenzen der Horror-Fangemeinde Anklang und reiht sich in den Trend des „gehobenen Horrors“ ein, der echte gesellschaftliche Probleme anspricht.
Demi Moores Einblicke in ihre Rolle in „The Substance“

Demi Moores Überlegungen zu ihrer Figur Elizabeth geben wertvolle Einblicke in das Wesen des Films. In einem Interview mit W Magazine drückte Moore aus, dass sie zwar ursprünglich kein Fan des Body-Horror-Genres war, die Tiefe des Drehbuchs sie jedoch angesprochen habe. Sie betonte, dass der Film zwar verstörende Body-Horror-Sequenzen enthalte, die zugrunde liegende Erzählung jedoch das dringende Problem anspreche, dass Hollywood ältere Schauspielerinnen oft marginalisiere und sie oft ablehne, sobald sie 40 werden. Sie erklärte:
„Ich glaube, der Film handelt von der Angst vor der Meinung anderer, davon, nicht mithalten zu können, von diesem Vergleichen und dieser Verzweiflung. Diese Idee hat mich wirklich bewegt und in mir den Wunsch geweckt, einzugreifen und die Tiefen dieses Kummers zu erforschen.“
Als sie ihre Oscar-Nominierung für „The Substance“ erhielt, drückte Moore ihr Erstaunen und ihre Dankbarkeit aus und teilte Entertainment Weekly mit :
„Für einen Oscar nominiert zu werden, ist eine unglaubliche Ehre und die letzten Monate haben meine kühnsten Träume übertroffen.“
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