
Einblicke in die jüngsten Entlassungen bei King und die Rolle der KI
Letzten Monat enthüllte MobileGamer.biz Details zu Microsofts massiven Entlassungen, die über 9.000 Mitarbeiter betreffen, insbesondere bei King, der Mobile-Gaming-Abteilung, die für ihr Flaggschiff-Spiel Candy Crush bekannt ist und von Activision Blizzard übernommen wurde. In einem aktuellen Folgebericht untersuchte MobileGamer.biz die Folgen der Entlassung von 200 Entwicklern bei King und betonte die beunruhigende Atmosphäre, die durch die Einführung künstlicher Intelligenz-Tools, deren Entwicklung die Entwickler selbst übernehmen sollten, noch verschärft wurde.
Moralische Probleme inmitten von Massenentlassungen
Die Stimmung bei King ist Berichten zufolge düster, die Entlassungen beeinträchtigen die Arbeitsmoral der Mitarbeiter erheblich. Die Strategie, menschliche Rollen durch intern entwickelte KI-Technologie zu ersetzen, gibt Anlass zur Sorge um die zukünftige Arbeitsdynamik. Ein Insider erklärte, Microsoft und sein KI-Mandat trügen zwar erheblich zu den Unruhen bei, die zugrundeliegenden Probleme seien jedoch auf schlechte Führung zurückzuführen.„Microsoft und KI sind eine Ursache für die niedrige Moral, aber die Toxizität ist in der Führung von King weit verbreitet“, so der Insider.
Bedenken hinsichtlich der Transparenz bei der Entscheidungsfindung
Darüber hinaus scheint der Entscheidungsprozess der Unternehmensleitung unklar zu sein, was zu Verwirrung unter den Mitarbeitern führt. Viele Arbeitnehmer haben das Gefühl, dass die Gründe für die Entlassungen nicht mit den erklärten Zielen des Unternehmens übereinstimmen, was zu weiterer Unzufriedenheit führt.
„Es spielte keine Rolle, dass es Leute waren, die zehn oder mehr Jahre dort arbeiteten oder zum Erfolg beitrugen und Beförderungen erhielten. Leistung war nicht wichtig“, bemerkte eine Quelle. Trotz eines strukturierten Leistungsbeurteilungssystems stellte ein leitender Manager die Wirksamkeit dieser Bewertungen bei den Entlassungsentscheidungen in Frage.
Eine andere Quelle äußerte sich frustriert über die offensichtliche Inkonsistenz in der Begründung der Entlassungen. Die Behauptung, die Entlassungen hätten sich gegen eine „starke Führungsebene“ und Ineffizienzen gerichtet, erscheint widersprüchlich, insbesondere wenn man bedenkt, dass einige der entlassenen Mitarbeiter kurz darauf wieder eingestellt wurden.
Spekulationen über Entlassungsentscheidungen
Spekulationen rund um die Entlassungen deuten auf Hintergedanken hin, die mit Microsofts Darstellung übereinstimmen könnten. Einige Insider glauben, dass die jüngsten Beförderungen ins mittlere Management eine Taktik waren, um Kürzungen zu ermöglichen, während andere vermuten, dass die Entlassungen mit einem flächendeckenden Gehaltskürzungsansatz durchgeführt wurden.„Es sah so aus, als hätten die Führungskräfte jeden Mitarbeiter aufgelistet, nach Gehalt sortiert und dann von oben nach unten entlassen“, so eine Quelle.
Das Problem des anonymen Feedbacks
Die Atmosphäre bei King wird zusätzlich dadurch erschwert, dass die Mitarbeiter keine anonyme Rückmeldung zur Führung geben können.„Jede Frage oder Rückmeldung war immer mit einem Namen verknüpft, was viele Leute zu Recht verschreckte“, erklärte ein Manager, der versuchte, der Führungsmannschaft Feedback zu geben.
Herausforderungen im Personalwesen
Die interne Dynamik wird genau unter die Lupe genommen, da die Personalabteilung für ihren Umgang mit diesen Entlassungen kritisiert wird. Sie wird als „inkompetent“ abgestempelt. Quellen zufolge schützt die Abteilung ineffektive Führungskräfte, während sie gleichzeitig Mitarbeiter unter Druck setzt, die Bedenken äußern.„Die Personalabteilung hat oft toxische Führungskräfte geschützt und ‚schwierige‘ Mitarbeiter unter Druck gesetzt, wenn sie das Problem melden“, fügte eine Quelle hinzu.
Obligatorische KI-Integration und Zukunftsaussichten
Der zunehmende Druck durch den obligatorischen Einsatz von KI stellt Mitarbeiter vor zusätzliche Belastungen.„Microsoft hat KI bereits vor einiger Zeit als verpflichtend eingeführt“, so eine Quelle. Ziel war es, einen erheblichen Anteil der täglichen Aufgaben mit KI auszustatten und eine 100-prozentige Compliance auf allen Ebenen – Künstlern, Designern, Entwicklern und Managern – zu gewährleisten.
Es gibt Spekulationen, dass es zu weiteren Entlassungen kommen könnte, was darauf schließen lässt, dass das Unternehmen mit seinen Umstrukturierungsbemühungen noch nicht abgeschlossen ist.
Die umfassenderen Auswirkungen auf die Gaming-Branche
Die anhaltenden Turbulenzen bei King spiegeln allgemeine Trends in der Spielebranche wider, die in den letzten Jahren eine besorgniserregende Welle von Massenentlassungen erlebt hat. Die Auswirkungen dieser Entscheidungen werden die Branche voraussichtlich noch jahrelang begleiten und sowohl für Mitarbeiter als auch für Unternehmen ein schwieriges Kapitel darstellen. Die Situation ist nicht nur bedauerlich, sondern weist auch auf tief verwurzelte Probleme hin, die Aufmerksamkeit erfordern.
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