Die Videospielstrategie von Netflix kann nicht mit den Rings of Power von Amazon Prime konkurrieren

Die Videospielstrategie von Netflix kann nicht mit den Rings of Power von Amazon Prime konkurrieren

„Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ ist eine der aufwändigsten Fernsehserien aller Zeiten. Die erste Staffel verfügte über ein atemberaubendes Produktionsbudget von über 600 Millionen Dollar. Dieser finanzielle Aufwand ist nicht nur beispiellos für eine Fernsehserie, sondern übersteigt auch die Budgets mehrerer großer Kinofilme. Angesichts der beträchtlichen Investitionen von Amazon in diese Serie war die Erwartung groß, dass die Serie Zuschauerrekorde brechen könnte, was ihr auch gelang. Obwohl die Serie von Teilen der Fangemeinde überwiegend gemischte und oft negative Reaktionen erhielt, gelang es ihr, ein beeindruckendes weltweites Publikum zu gewinnen. Dies zeigt sich daran, dass die erste Staffel kurz nach ihrer Premiere im September 2022 etwa 150 Millionen Zuschauer anzog.

Als Amazon-Produktion ist „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ exklusiv auf Prime Video erhältlich und damit ein einzigartiges Angebot in der Streaming-Landschaft. Diese Plattform sticht insbesondere dadurch hervor, dass sie der einzige Streaming-Dienst ist, der exklusive Inhalte aus der „Herr der Ringe“-Reihe anbietet. Im Gegensatz dazu bietet Netflix, der größte Konkurrent von Prime Video, keine originale „Der Herr der Ringe“-Serie an. Obwohl die ursprüngliche Filmtrilogie in ausgewählten Regionen auf Netflix verfügbar ist, gibt es auf dieser Plattform nach wie vor auffällig wenige neue „Der Herr der Ringe“-Inhalte. Dies hätte durch die Integration der kommenden Videospieladaption „ Tales of the Shire“ behoben werden können, aber einige Anzeichen deuten darauf hin, dass dies unwahrscheinlich ist.

Tales of the Shire: Eine verpasste Chance für Netflix

Geschichten aus dem Auenlandgarten
Kochen in Tales of the Shire
Galadriel mit Finrods Körper
Angeln in Tales of the Shire
Tales of the Shire Übersicht

Die Spielebibliothek von Netflix: Ein verstecktes Juwel für Abonnenten

Vielen ist es vielleicht nicht bewusst, aber Netflix hat sein Angebot um eine breite Palette von Videospielen erweitert, die allen Abonnenten ohne zusätzliche Gebühren zur Verfügung stehen. Obwohl die aktuelle Auswahl hauptsächlich auf Mobilgeräte beschränkt ist, stellt sie eine attraktive Möglichkeit für Spielebegeisterte dar. Alle über Netflix angebotenen Spiele sind frei von Werbung und Mikrotransaktionen, was das Benutzererlebnis verbessert.

Zu den Spielen von Netflix gehört eine Mischung aus exklusiven Titeln und beliebten Adaptionen für Konsolenplattformen, darunter Titel wie Grand Theft Auto: San Andreas und Oxenfree 2. Insbesondere Tales of the Shire, ebenfalls ein für Konsolen entwickeltes Videospiel, ließe sich nahtlos in diesen Katalog integrieren.

Das Argument für Tales of the Shire auf Netflix

Tales of the Shire: A The Lord of the Rings Game ist ein spannendes Lebenssimulationsspiel, in dem Spieler Hobbits verkörpern und ihre malerischen Dörfer im Auenland verwalten. Im Gegensatz zu den intensiveren Mittelerde-Titeln von Monolith Productions verwendet dieses Spiel eine lebendige, cartoonhafte Ästhetik, die an beliebte Spiele wie Animal Crossing und Story of Seasons erinnert. Die Entwicklung wird von Weta Workshop geleitet, das für seine Beiträge zu den visuellen Effekten von Peter Jacksons Der Herr der Ringe-Filmen bekannt ist.

Tales of the Shire soll am 25. März 2025 erscheinen und auf Plattformen wie PlayStation 5, Xbox Series X/S, Nintendo Switch und Windows PC verfügbar sein. Leider wird es nicht über Abonnementdienste angeboten. Dass es bei Netflix nicht verfügbar ist, ist besonders enttäuschend, da das Spiel ideal für mobiles Gameplay geeignet zu sein scheint, da es einen skurrilen Kunststil aufweist, der sich wahrscheinlich gut auf mobile Geräte übertragen lässt. Darüber hinaus wäre sein entspanntes Gameplay ohne Druck eine hervorragende Option für das Spielen unterwegs.

Für Netflix wäre es strategisch vorteilhaft gewesen, mit Weta Workshop und dem Publisher Private Division zusammenzuarbeiten, um exklusive mobile Ports von Tales of the Shire zu entwickeln. Auch wenn dieses Spiel vielleicht nicht so viel Verkehr angezogen hätte wie Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht auf Prime Video, hätte es die Lücke in Netflix‘ Angebot an LotR-Inhalten füllen und den Abonnenten etwas Einzigartiges bieten können.

Quelle und Bilder

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