Neue Westernserie von Netflix: Ein weltweiter Erfolg und eine Erinnerung daran, die 8 Jahre alte Show des Streamers mit einer höheren Rotten-Tomatoes-Bewertung zu entdecken

Neue Westernserie von Netflix: Ein weltweiter Erfolg und eine Erinnerung daran, die 8 Jahre alte Show des Streamers mit einer höheren Rotten-Tomatoes-Bewertung zu entdecken

Die Renaissance des Westerngenres

In den letzten Jahren haben sich Western auf verschiedenen Streaming-Plattformen zu einem dominanten und beliebten Genre entwickelt. Trotz ihrer reichen Geschichte, die von Kultfiguren wie John Wayne und Clint Eastwood geprägt ist, ist die Schaffung erfolgreicher moderner Versionen von Westerninhalten eine besondere Herausforderung. Klassische Westernfilme ergänzten harmonisch beliebte Serien wie „Rauchende Colts“, „Bonanza“ und „Lone Ranger“. Im letzten Jahrzehnt erlebte das Genre jedoch einen bemerkenswerten Wiederaufstieg in Sachen Popularität, was Plattformen wie Netflix und Paramount+ dazu veranlasste, eifrig neue Titel einzuführen, die die Essenz des Western-Geschichtenerzählens einfangen.

American Primeval: Netflix‘ mutiges neues Western-Angebot

Publikumsresonanz und Popularität

Amerikanische Urzeit - Szene 1
Amerikanische Urzeit - Szene 2

Seit seinem mit Spannung erwarteten Debüt im Januar 2025 hat sich American Primeval schnell als eine der beliebtesten Serien von Netflix etabliert, insbesondere im Western-Genre. Die Handlung spielt während des turbulenten Utah-Kriegs der 1850er Jahre und konzentriert sich auf konkurrierende Fraktionen, die um Land und Macht wetteifern. Obwohl die Serie fiktive Elemente enthält, verknüpft sie auf faszinierende Weise tatsächliche historische Ereignisse und reale Figuren, die in Utahs früher Geschichte eine bedeutende Rolle spielten, und bereichert so das Seherlebnis.

Der Erfolg von American Primeval ist auf die geschickte Integration authentischer amerikanischer Geschichte mit fesselnden fiktiven Charakteren zurückzuführen, die bei den Zuschauern Anklang finden. Darüber hinaus scheut sich die Serie nicht, die dunkleren Aspekte der Ära darzustellen und zeichnet ein lebendiges Bild einer umstrittenen und gewalttätigen Landschaft. Obwohl die Kritikerbewertungen bei Rotten Tomatoes bei moderaten 67 % liegen, war die Reaktion des Publikums überwältigend positiv, was sich in einer beeindruckenden Zustimmungsrate von 88 % und einer starken Präsenz in den Trendcharts von Netflix widerspiegelt. Dieser Erfolg könnte ein Zeichen dafür sein, dass Netflix in naher Zukunft möglicherweise mehr Westerninhalte produzieren wird.

Godless: Netflix‘ herausragendes Westerndrama

Enthüllung von Godless: Ein Schaufenster der Qualität

Gottlos, Szene 1
Gottlos, Szene 2

Trotz des Erfolgs von „American Primeval“ kann man den tiefgreifenden Einfluss von „Godless“ nicht übersehen. Auch fast acht Jahre nach ihrer Premiere im November 2017 ist Godless immer noch die von den Kritikern am meisten gefeierte Westernserie von Netflix. Godless hat Auszeichnungen und Kritikerlob erhalten und kann eine beeindruckende Bewertung von 83 % auf Rotten Tomatoes vorweisen, außerdem wurde die Serie 12 Mal für einen Emmy nominiert und gewann drei Mal. Während „American Primeval“ seine Spuren hinterlässt, sticht „Godless“ weiterhin mit herausragender Charakterentwicklung und Erzählkunst hervor.

Die Handlung spielt im Jahr 1884 in New Mexico und dreht sich um einen Gesetzlosen namens Roy, der sich gegen seinen gewalttätigen ehemaligen Arbeitgeber wendet. Die Stadt La Belle, in der sich die Geschichte abspielt, hat eine fast ausschließlich weibliche Bevölkerung, was für das Genre einzigartig ist. Die Serie glänzt durch ihre vielschichtigen weiblichen Charaktere und stellt eine deutliche Abweichung von typischen Westernerzählungen dar, in denen Frauen oft auf Nebenrollen beschränkt sind. Darüber hinaus zeichnet sich Godless durch sein Tempo und seine in sich geschlossene Erzählweise aus, was seinen Status als absolutes Muss festigt.

Zukünftige Herausforderungen: Das Streben nach langfristigem Erfolg im Western

Die Notwendigkeit nachhaltiger Narrative

Amerikanische Urzeit - Szene 3

Trotz der erfolgreichen Aufnahme von Godless und der Popularität von American Primeval steht Netflix vor einer erheblichen Hürde bei der Schaffung langlebiger Westernserien, die den Erfolg der Angebote von Paramount+ widerspiegeln, insbesondere der von Taylor Sheridan produzierten. Derzeit mangelt es Netflix‘ Westerninitiativen an langfristigen Serien und sie weisen Potenzial für Fortsetzungen oder Spin-offs auf, was eine Herausforderung sein kann.

Während American Primeval aufgrund seiner Popularität für eine mögliche Fortsetzung in Frage kommt, endete die erste Staffel mit dem Tod bedeutender Charaktere, was eine mögliche Fortsetzung erschwert. In Zukunft scheint es für Netflix unerlässlich, aus den Wünschen des Publikums nach reichhaltigeren Erzählungen über mehrere Staffeln zu lernen und Westernserien zu entwickeln, die ihre Dynamik beibehalten und nicht nach einer einzigen Staffel abgespeckt wirken. Ein solcher Ansatz würde Fans des Genres zweifellos begeistern und die Landschaft der Streaming-Western beleben.

Serie RT-Kritiker RT-Zielgruppen
Amerikanischer Urzeitkrebs 67 % 88 %
Gottlos 83 % 85 %
Yellowstone 83 % 76 %

Da der Handlungsbogen von American Primeval zu Ende geht und viele Schlüsselfiguren unerwartete Schicksale erleiden, steht Netflix eine sich entwickelnde Herausforderung bevor. Das Potenzial, neue Erzählungen um die verbleibenden Figuren herum aufzubauen, ist vorhanden, doch die Serie scheint für eine einzige Staffel konzipiert worden zu sein. Es könnte für die Plattform vorteilhafter sein, die offensichtliche Nachfrage der Zuschauer nach bereichernderen Westerndramen zu nutzen und so die Entwicklung zukünftiger Serien zu steuern, die auf weitreichende Handlungsstränge und Charakterbögen zurückgreifen.

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