
In der beunruhigenden Erzählung von Fractured, einem Psychothriller auf Netflix unter der Regie von Brad Anderson (bekannt für seine Arbeit in The Machinist ), folgen die Zuschauer Ray Monroe, dargestellt von Sam Worthington. Nach einem chaotischen Thanksgiving-Besuch bei seinen Schwiegereltern machen Ray, seine Frau Joanne (Lily Rabe) und ihre Tochter Peri (Lucy Capri) einen Stopp an einer Tankstelle, was zu einer schrecklichen Kette von Ereignissen führt, als Peri sich bei einem Sturz den Arm verletzt. Die Familie sieht sich gezwungen, medizinische Hilfe zu suchen und macht sich auf den Weg ins nahegelegene Krankenhaus, wo ihre Realität eine verwirrende Wendung nimmt, als Ray aufwacht und feststellt, dass sich niemand an seine Frau und Tochter erinnert.
Was als normale Pflege beginnt, verwandelt sich für Ray in einen Albtraum, als er mit einer unheimlichen Wahrheit konfrontiert wird: Seine Lieben sind scheinbar verschwunden, und er muss mit einer Kopfverletzung kämpfen, während er verzweifelt nach ihr sucht. Als die Paranoia einsetzt, gerät Ray immer tiefer in einen psychologischen Abgrund, unsicher, wem er noch vertrauen kann und welches tragische Schicksal seine Familie ereilt haben könnte.
Was passiert am Ende von Fractured?
Ray erleidet einen psychotischen Anfall, als die Behörden die Wahrheit erfahren

Nach einer gefährlichen Flucht vor der Krankenhaussicherheit alarmiert Ray die örtlichen Behörden und holt die Psychiaterin Dr. Jacobs (Adjoa Andoh) zu Hilfe, um seine Lage zu verstehen. Sie erfährt, dass Ray das Trauma eines Autounfalls, bei dem seine erste Frau acht Jahre zuvor ums Leben kam, nie vollständig verarbeitet hat. In einer erschreckenden Wendung finden sie bei einer spontanen Rückkehr zur Tankstelle mit Dr. Jacobs und Beamten Beweise, die darauf hindeuten, dass Ray während der chaotischen Abfolge der Ereignisse möglicherweise unbeabsichtigt den Tod von Joanne und Peri verursacht hat.
Trotz dieser erschütternden Enthüllungen beharrt Ray immer mehr darauf, dass im Krankenhaus etwas Unheimliches im Gange ist. In einer heftigen Auseinandersetzung entdeckt er eine geheime Organentnahme und kämpft darum, seine „Familie“ zu retten, nur um in einem Moment der Verzweiflung zu erkennen, dass er ein bewusstloses Opfer befreit hat, das noch unter Narkose steht.
Am Ende muss Ray sich mit der erschreckenden Wahrheit auseinandersetzen, dass seine Handlungen den Tod seiner Frau und seiner Tochter zur Folge hatten, deren Leichen er in den Kofferraum seines Autos verbannte. Der Film endet damit, dass Ray davonfährt, in der Wahnvorstellung, er sei als Ehemann und Vater erfolgreich, während er unwissentlich sein Schicksal als Flüchtling besiegelt.
Rays Frau und Tochter sind tot
Er hat sie versehentlich getötet und in den Kofferraum seines Autos gelegt

Rays Auflösung beginnt, als er das Bewusstsein verliert, während er sich nach Peris Sturz um sie kümmert. Dieser Blackout ist ein kritischer Punkt, an dem die Realität ihn einholt und ihn in eine disharmonische Denkweise voller sich verschärfender Traumata stürzt. Von Schuld und Frustration überwältigt, verursacht Ray in einem Moment der Rücksichtslosigkeit versehentlich Joannes tödliche Verletzung, was zu seinem psychotischen Zusammenbruch führt, der ihn an eine ausgeklügelte Verschwörung rund um das Verschwinden seiner Familie glauben lässt.
Ray ist am Ende psychisch völlig am Ende
Ray hat kein Konzept der Realität, als er das Krankenhaus verlässt

Als sich Rays Geisteszustand verschlechtert, verhält er sich zunehmend irrational, um seine erfundene Realität aufrechtzuerhalten, in der seine Familie am Leben bleibt. Seine verzweifelten Handlungen eskalieren, führen dazu, dass er Waffen stiehlt und sich mit der Polizei anlegt, was in weiterer Gewalt gipfelt. Die erschütternde Geschichte dient als eindringliche Erinnerung an die psychologischen Auswirkungen eines nicht verarbeiteten Traumas.
Nachdem Ray jahrelang den Schmerz über den Tod seiner ersten Frau in sich getragen hat, gipfelt seine katastrophale Reihe von Ereignissen in dem Glauben, er habe seine Familie aus der Gefahr gerettet. In einer eindringlichen Schlussszene fährt er davon und singt selig über die Abwesenheit seiner Frau und Tochter. Damit verkörpert er die Tragödie eines Vaters, der in seinen Wahnvorstellungen verloren ist.
Die wahre Bedeutung des zerbrochenen Endes
Ray ist nicht in der Lage, seine Trauer zu verarbeiten





Regisseur Brad Anderson fügte eine ergreifende Schlusseinstellung hinzu, die Rays mögliche Rückkehr in die Realität andeutet und die tragischen Implikationen des Films unterstreicht. In diesem Moment verwandelt sich Rays freudiger Gesichtsausdruck in einen Ausdruck der Verzweiflung, was darauf hindeutet, dass ihm die Wahrheiten, denen er ausgewichen ist, langsam klar werden.
„Das letzte Bild des Films ist eine Nahaufnahme von Rays Gesicht, nachdem er gerade seinem Kind auf dem Rücksitz und seiner Frau ein Lied vorgesungen hat. Es ist ein Gefühl der Leistung und des Heldentums.‚Ich habe es geschafft! Ich habe sie im Krankenhaus vor den Bösewichten gerettet.‘ Aber dann haben wir weitergedreht, und in den letzten Bildern sieht man, wie sein Gesicht langsam einfällt, als wäre ihm gerade klar geworden.“
Während die Erzählung ihrem düsteren Ende entgegengeht, scheint Rays Schicksal besiegelt. Nach seinen Gewaltausbrüchen, darunter der Mord an einem Polizisten, droht ihm die Einweisung in eine psychiatrische Anstalt. Das ungelöste Trauma, das in Fractured immer wieder thematisiert wird, wirft einen langen Schatten auf Ray und offenbart die prekäre Natur psychischer Gesundheitsprozesse und die tiefen Narben, die persönliche Tragödien hinterlassen.
Wie das zerbrochene Ende aufgenommen wurde
Die letzten Momente kamen den meisten Zuschauern nur allzu bekannt vor

Die Kritiken zu Fractured waren polarisiert, viele Zuschauer schätzten die psychologischen Elemente und fanden, dass der Film nichts Neues bot. Diese Spaltung spiegelt sich in den Bewertungen auf Rotten Tomatoes wider, wo er eine Kritikerwertung von 56 % und eine Zuschauerwertung von 53 % erreicht. Der Konsens lässt vermuten, dass das Ende von Fractured zwar nicht schlecht umgesetzt wurde, die Gesamterzählung jedoch unter einem Gefühl der Vertrautheit leidet und es an innovativem Geschichtenerzählen mangelt.
Kritiker bemerkten, dass einige Momente abgeleitet wirkten, auch wenn der Film ein spannendes Mysterium bewahrte. Benjamin Lee von The Guardian beispielsweise würdigte die sehenswerten Aspekte des Films, kritisierte jedoch seine Vorhersehbarkeit:
„Es fühlt sich nie so an, als ob [Regisseur Brad Anderson] zu viel Arbeit geleistet hätte, aber dank einiger unerwarteter Entscheidungen bei der Regie und einem merkwürdigen, fesselnden Mysterium im Mittelpunkt ist es immer sehenswert. Angesichts des vertrauten Terrains ist es weniger die Frage ‚Wohin wird das führen?‘, sondern eher ‚Welchem überraschenden Ende wird der Film mit ähnlicher Handlung am nächsten kommen?‘, ein weniger überraschendes, aber dennoch unterhaltsames Spiel.“
Umgekehrt äußerten sich einige Kritiker frustriert über den vorhersehbaren Handlungsverlauf des Films und beklagten dessen mangelnde Tiefe. Brian Tallerico von Roger Ebert lieferte eine vernichtende Kritik und verurteilte die Wendung als unoriginell:
„Ich war begeistert von der Aussicht, dass ein Filmemacher, den ich bewundere, in der Netflix-Originalserie ‚Fractured‘ mit einer klassischen Mystery-/Thriller-Struktur spielt. Diese Begeisterung verwandelte sich schnell in Langeweile und dann in blanke Wut über eine Wendung, die einen wirklich für einen Idioten hält. Dieser grauenhafte Film ergibt nie auch nur den geringsten Sinn, trägt seine ‚Botschaft‘ offen zur Schau wie eine schlechte Hausarbeit und endet dann auf eine Weise, die einen eher wütend machen sollte, als dass man neugierig ist, ob er überhaupt Sinn ergibt.“
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Ende von „Fractured“ zwar mit einem kompetenten Thriller-Ansatz umgesetzt ist, aber letztlich nicht innovativ oder überraschend ist, was zu einem kritischen Konsens führt, dass der Film größere Höhen hätte erreichen können. Da das Publikum nach neuen Erzählungen sucht, wurde die Vorhersehbarkeit von „Fractured“ zu einem wesentlichen Faktor für seine gemischte Rezeption.
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