Mythologie-Experte analysiert „Das Schlimmste, was man tun kann“: Black Panthers Museumsszene und die Bedeutung von Killmongers Maske im MCU

Mythologie-Experte analysiert „Das Schlimmste, was man tun kann“: Black Panthers Museumsszene und die Bedeutung von Killmongers Maske im MCU

Erkundung des griechisch-römischen Einflusses in Black Panther

Peter Meineck, ein angesehener Professor für klassische Altertumswissenschaften an der New York University, gab kürzlich Einblicke in die komplexen Verbindungen zwischen Black Panther und der griechisch-römischen Mythologie und hob dabei insbesondere die Bedeutung von Killmongers Museumsszene hervor. In einem Interview mit Vanity Fair formulierte er die tiefgreifenden kulturellen Auswirkungen dieses Schlüsselmoments im Film.

Die Rolle der Ahnenverehrung

„Wissen Sie, Ahnenverehrung ist ein enormer Teil der griechischen und römischen Kultur. Die Alten hatten in den antiken Gesellschaften einen sehr hohen Status, weil sie die Quelle des Wissens waren. Die Römer nahmen tatsächlich Totenmasken ihrer Vorfahren, Tonversionen davon, und dann trugen sie bei bestimmten Festen die Masken ihrer Vorfahren und zogen damit durch die Straßen.“

Die Wirkung des Museums

Meineck äußerte sich kritisch zum Umgang mit Kulturgütern in modernen Kontexten und bemerkte:

„Diese Maske zu nehmen und sie in eine Glasvitrine in einem Museum zu stellen, ist das Schlimmste, was man dieser Maske antun kann. Diese Maske soll von einem Darsteller getragen werden, der über Jahrhunderte hinweg in eine ganze Kultur des Tanzens, Auftretens und Erzählens dieser Geschichten eingetaucht ist. Und jetzt ist sie zu einem ästhetischen Objekt mit einem Preis geworden, und ich denke, dieser Film zeigt das wirklich gut.“

Kulturelle Trennung und Ermächtigung

Er ging weiter auf die Trennung der Charaktere von ihrem kulturellen Erbe ein und wies darauf hin, dass Killmonger dieses Dilemma besonders exemplarisch verkörpere. Er erklärte:

„Hier ist eine Figur aus dieser Kultur, die eigentlich nicht mit Material aus ihrer eigenen Kultur in Berührung kommen darf und die tatsächlich von jemandem unterrichtet wird, der nicht aus dieser Kultur stammt. Es geht um Zugang, richtig? Und ich denke, eines der Dinge, die uns das zeigt, ist, dass es uns zeigt, ob ein Objekt immer noch auf die gleiche Weise funktioniert, wenn man es aus den Geschichten, die über es erzählt werden, und der Art und Weise, wie es dargestellt wird, herausnimmt.“

Identität durch Objekte neu definieren

Im Film nimmt die Erzählung eine Wendung, als Killmonger sich eine Maske aneignet, die seine komplexe Beziehung zu seinen Vorfahren verdeutlicht:

„Ich liebe es, dass er am Ende eine Maske nimmt und diese zu seinem Charakter wird. Und obwohl er sie auf negative Weise verwendet, verleiht sie ihm Stärke und stellt seine Verbindung zu seinen Vorfahren dar. Wissen Sie, ich denke, wir sehen diese Objekte oft in Museen, aber wir denken nicht über sie in ihrem wahren kulturellen Kontext nach. Der Film ‚Black Panther‘ bringt die Leute dazu, darüber nachzudenken.“

Ein Aufruf zur kulturellen Sensibilität

Mit seiner Analyse fordert Meineck das Publikum dazu auf, die Wahrnehmung von Artefakten in Museen zu überdenken – und betont, wie wichtig es ist, ihre kulturelle Bedeutung und ihren ursprünglichen Kontext zu verstehen.

Weitere Erkundung

Um weitere Einblicke zu erhalten, können Sie sich [hier](https://www.youtube.com/watch?v=khsNsa3-VqQ) das vollständige Interview ansehen.

Quelle & Bilder

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