Disneys umstrittene Entscheidung: Transgender-Repräsentation aus Pixars „Win or Lose“ gestrichen
Obwohl Disney+ einen Bereich mit „LGBTQ+ Stories“ bietet, deuten die jüngsten Maßnahmen des Unternehmens auf eine beunruhigende Haltung in Bezug auf echte Verbundenheit hin. In einem erheblichen Rückschlag für die Repräsentation hat Disney beschlossen, eine junge schwarze Transgender-Figur aus der kommenden Pixar-Serie Win or Lose zu entfernen .
Details zur Entfernung des Charakters
Ursprünglich sollte die Figur von der Schauspielerin Chanel Stewart dargestellt werden. Sie sollte eine sympathische Figur in einer bunt gemischten Gruppe von Kindern sein, die in einem Softballteam unter der Leitung von Trainer Dan (Stimme: Will Forte) spielen. Die Serie, die 2025 Premiere haben soll, sollte die alltäglichen Erfahrungen und Herausforderungen junger Sportler darstellen. Diese Vision wurde jedoch durch Disneys jüngste Entscheidung überschattet, was Fragen zu ihrem Engagement für Vielfalt aufwirft.
Disneys Begründung und ihre Implikationen
Als Reaktion auf die Gegenreaktion gab Disney eine Erklärung heraus, in der die Entscheidung, die Figur zu streichen, begründet wurde:
„Wenn es um animierte Inhalte für ein jüngeres Publikum geht, wissen wir, dass viele Eltern bestimmte Themen lieber mit ihren Kindern zu ihren eigenen Bedingungen und in ihrem eigenen Tempo besprechen möchten.“
Auswirkungen auf die Gemeinschaft und junge Schauspieler
Die Absage hat Chanel Stewart am Boden zerstört. In einem Interview mit Deadline drückte sie ihre Enttäuschung aus und erklärte: „Ich habe [die Rolle] wie ein Abzeichen getragen. Ich habe sie mit Stolz getragen. Sie hat mir so viel bedeutet … Trans-Geschichten sind wichtig und sie verdienen es, gehört zu werden.“ Ihre Leidenschaft, einen Transgender-Teenager authentisch darzustellen, war mit dem Wunsch verbunden, andere zu inspirieren, die ähnliche Erfahrungen machen.
Stewarts Mutter äußert sich
Ihre Mutter, Keisha Stewart, schloss sich den Ansichten ihrer Tochter an und betonte, wie wichtig eine angemessene Repräsentation transgender Jugendlicher sei. „Das ist die Welt, in der wir leben, und jeder sollte repräsentiert werden. Es fühlte sich an, als wäre es nur ein weiterer Rückschlag für die LGBTQ-Community“, bemerkte sie. Ihre Bedenken spiegeln ein allgemeineres Gefühl wider, dass ein Aufwachsen ohne Repräsentation erhebliche Auswirkungen auf junge Transgender-Personen haben kann, die versuchen, ihre Identität zu finden.
Ein Muster der Ausgrenzung
Dieser Vorfall ist kein Einzelfall. Erst letzten Monat wurde Disney dafür kritisiert, eine Folge von Moon Girl and Devil Dinosaur, in der Transgender-Personen vorkamen, zurückzuziehen, nachdem sie angeblich von politischen Veränderungen nach den Wahlen beeinflusst worden war. Derrick Malik Johnson, ein Crewmitglied, meinte, die Einstellung sei durch reaktionäre Gefühle gegenüber der jüngsten politischen Landschaft motiviert gewesen, obwohl Disney später behauptete, die Entscheidung sei unter Berücksichtigung der elterlichen Diskretion getroffen worden.
Fazit: Aufruf zur authentischen Darstellung
Angesichts dieser Entscheidungen scheint es, dass Disneys Bemühungen um Inklusivität nicht mit seinen Marketingversprechen übereinstimmen. Während die Diskussionen um Vielfalt und Repräsentation voranschreiten, ist klar geworden, dass die Interessenvertreter echtes Engagement und keine symbolischen Gesten erwarten. Bis Disney seinen Ansatz neu bewertet, müssen sich die Fürsprecher der LGBTQ+-Community nach authentischen Narrativen und Repräsentationen möglicherweise auch außerhalb des Studios umsehen.
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