Morgan Stanley senkt SMICs Umsatzprognose für Huawei AI GPU aufgrund schwacher Renditeentwicklung um über 50 %

Morgan Stanley senkt SMICs Umsatzprognose für Huawei AI GPU aufgrund schwacher Renditeentwicklung um über 50 %

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Morgan Stanley revidiert Prognosen für die KI-GPU-Umsätze von SMIC

Die Investmentbank Morgan Stanley hat ihre Umsatzprognosen für die Chinese Semiconductor Manufacturing International Corporation (SMIC) drastisch gesenkt und die Erwartungen um 50 Prozent gesenkt. Grund für diese deutliche Korrektur sind die anhaltenden Ertragsprobleme von SMIC, Chinas führendem Chiphersteller. US-Sanktionen haben den Zugang von SMIC zu hochmoderner Lithografie-Ausrüstung erheblich eingeschränkt, was die Produktion hochmoderner Chips beeinträchtigt und zu unterdurchschnittlichen Erträgen führt.

Prognose zur Ausbeute an KI-GPU-Chips

Ein aktueller Ausschnitt aus einem Bericht von Morgan Stanley, der in den sozialen Medien weit verbreitet war, deutet darauf hin, dass die Ausbeute der KI-GPU-Chips von SMIC bis Ende 2025 bei nur 30 % liegen könnte. In der Halbleiterfertigung bezeichnet die „Ausbeute“ die Anzahl der funktionsfähigen Chips, die aus jedem Wafer hergestellt werden. Höhere Ausbeuten senken also die Kosten und steigern die Rentabilität durch Maximierung der Produktion pro Wafer.

Für dieses Jahr wird SMIC voraussichtlich monatlich etwa 7.000 Wafer herstellen, hauptsächlich für Huaweis Ascend-KI-Chips, insbesondere den Ascend 910B in diesem Jahr. Für 2026 ist ein Übergang zum 910C geplant. Der Ascend 910C integriert insbesondere zwei 910B-Dies, und der Bericht hebt hervor, dass jeder von SMIC produzierte 12-Zoll-Wafer entweder 78 Dies des 910B oder 39 Dies des 910C aufnehmen kann.

Herausforderungen in der Chipproduktion

Berichten zufolge ist SMIC nach wie vor auf die Herstellung von 7-Nanometer-Chips beschränkt, vor allem weil es keinen Zugang zu den fortschrittlichen Extrem-Ultraviolett-Lithografiegeräten (EUV) von ASML hat. Die EUV-Technologie ermöglicht die Herstellung kleinerer Schaltkreise auf Silizium-Wafern und steigert so Effizienz und Ausbeute im Vergleich zur konventionellen Tief-Ultraviolett-Lithografie (DUV).

Um diese technologischen Lücken zu schließen, greift SMIC auf die Methode des „Patterning“ zurück, die die Segmentierung einer Maske für den sequentiellen Schaltungsdruck ermöglicht. Während DUV-Maschinen technisch gesehen 7-Nanometer-Chips produzieren können, rationalisiert EUV-Ausrüstung den Prozess erheblich, reduziert Komplexität und Kosten und steigert gleichzeitig die Ausbeute.

Finanzielle Aussichten und Umsatzprognosen

Morgan Stanley rechnet damit, dass die Kosten für einen einzelnen 910B-Chip in diesem Jahr bei etwa 50.000 RMB liegen werden. Für den 910C steigen sie aufgrund zusätzlicher Faktoren, darunter Chip-Gehäuse und die Dual-Die-Struktur des Chips, auf 110.000 RMB. Basierend auf diesen erwarteten Preisen und Produktionsraten belaufen sich die Umsatzprognosen von SMIC für die Jahre 2025, 2026 und 2027 auf 58, 5 Mio. RMB, 94 Mio. RMB bzw.136 Mio. RMB. Leider wird erwartet, dass sich die niedrigen Ausbeuteraten des Unternehmens, die für den 910B im Jahr 2025 auf lediglich 30 % geschätzt werden, bis 2027 auf 70 % verbessern werden.

Verschiedene Analysten sind sich einig, dass diese Renditeprobleme die Finanzaussichten von SMIC negativ beeinflusst haben. Ein Social-Media-Analyst wies darauf hin, dass Morgan Stanley in seinem früheren Bericht für die jeweiligen Jahre Umsatzzahlen von 146 Millionen RMB, 212 Millionen RMB und 286, 5 Millionen RMB prognostiziert hatte. Dies stelle aufgrund der aktuellen Renditedefizite einen deutlichen Unterschied dar.

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