Morgan Stanley kritisiert Apples Produktionsverlagerung von China nach Vietnam und Indien

Morgan Stanley kritisiert Apples Produktionsverlagerung von China nach Vietnam und Indien

Bitte beachten Sie, dass dieser Inhalt keine Anlageberatung darstellt. Der Autor hält keine Positionen in den genannten Aktien.

Morgan Stanleys Reaktion auf den jüngsten Ergebnisbericht von Apple

Der jüngste Ergebnisbericht von Apple stieß bei der Investmentgesellschaft Morgan Stanley auf kritische Resonanz, obwohl das Unternehmen im zweiten Geschäftsquartal die Erwartungen der Analysten hinsichtlich Umsatz und Gewinn pro Aktie (EPS) übertraf. Apple gab einen Umsatz von 95, 4 Milliarden US-Dollar und einen Gewinn pro Aktie von 1, 65 US-Dollar bekannt. Dennoch verzeichnete die Aktie einen Abschwung und verlor im nachbörslichen Handel 4 %.Dieser Rückgang ist auf anhaltende Unsicherheiten hinsichtlich der Auswirkungen der Zölle, der Produktionsverlagerung von Apple aus China, der zukünftigen Entwicklungen im Dienstleistungssektor und der erwarteten Upgrades der Siri-Software zurückzuführen.

Gemischte Gefühle zu Apples Ausblick

Die Analysten von Morgan Stanley äußerten sich optimistisch und besorgt über die Entwicklung von Apple. Analyst Erik Woodring behielt die Einstufung „Overweight“ für Apple bei und setzte ein Kursziel von 235 US-Dollar pro Aktie. Er würdigte das starke iPhone-Wachstum des Unternehmens, die Umsätze in China und die stabile Nachfrage im letzten und laufenden Quartal. Er betonte jedoch auch den Wunsch nach umfassenderen Einblicken in die langfristigen Strategien von Apple.

Woodring betonte, dass Apple im Juniquartal lediglich 900 Millionen Dollar an Zollkosten zu zahlen habe – ein bemerkenswertes Ergebnis angesichts der Abhängigkeit des Unternehmens von der chinesischen Produktion. Dies deutet darauf hin, dass Apples Ansatz, seine Produktion auf andere südostasiatische Länder auszuweiten, einigermaßen erfolgreich ist.

Ein Diagramm, das den Aktienkurs von Apple zeigt
Die Apple-Aktie verzeichnet im vorbörslichen Handel nach der Veröffentlichung des jüngsten Ergebnisberichts einen Rückgang.

Bedenken hinsichtlich strategischer Klarheit und finanzieller Ausrichtung

Trotz Morgan Stanleys Unterstützung für Apple äußerte Woodring Bedenken hinsichtlich mehrerer Aspekte der Telefonkonferenz. Auffällig war das Fehlen einer Prognose auf Segmentebene für das laufende Quartal, insbesondere für den Dienstleistungsbereich, der traditionell in Quartalsberichten hervorgehoben wird.

Es gab auch Anfragen zu den Details von Apples Strategie, die Produktion aus China zu verlagern. Woodring merkte an, dass Apple keine konkreten Zusagen darüber gemacht habe, wie viel Produktion im darauffolgenden Quartal nach Indien oder Vietnam verlagert werden soll. Diese Unsicherheit trägt zur Unklarheit über die möglichen langfristigen Auswirkungen der Zölle auf Apples Verkaufszahlen bei.

Darüber hinaus hat Apple weder seine Preisstrategien noch andere Maßnahmen zur Abmilderung der Auswirkungen der Zölle erläutert und keinen überarbeiteten Zeitplan für die kommenden Siri-Upgrades vorgelegt, sodass die Anleger mehr erwarten.

Umsatzentwicklung in Großchina

In der Region Großchina, die Taiwan, Hongkong und Festlandchina umfasst, brachen Apples Umsätze auf 16 Milliarden US-Dollar ein. Der Rückgang wurde auf Währungsschwankungen zurückgeführt. CEO Tim Cook erwähnte in einem anschließenden Gespräch, dass der erwartete Anstieg der iPhone-Käufe aufgrund der Zölle ausgeblieben sei. Dieses Phänomen – bekannt als Vorkaufsrecht oder Auftragsdurchzug – kann die aktuellen Umsatzzahlen künstlich erhöhen und in zukünftigen Perioden möglicherweise zu Umsatzeinbußen führen.

Lesen Sie den vollständigen Artikel für weitere Einblicke.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert