Morgan Stanley analysiert Palantir: In den Umsatzschätzungen für das KI-Wachstum im Kalenderjahr 2025 überwiegt das Regierungsgeschäft den kommerziellen Sektor

Morgan Stanley analysiert Palantir: In den Umsatzschätzungen für das KI-Wachstum im Kalenderjahr 2025 überwiegt das Regierungsgeschäft den kommerziellen Sektor

Dieser Inhalt dient nur zu Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Der Autor hält keine Positionen in den genannten Aktien.

Einblicke in die aktuelle Marktposition von Palantir

Palantir Technologies (NYSE: PLTR), ein führender Anbieter von KI-gestützter Software-as-a-Service (SaaS), sorgt an der Wall Street weiterhin für Aufsehen. Die robuste Datenanalyseplattform des Unternehmens wird sowohl von Unternehmen als auch von staatlichen Stellen genutzt. Analysten loben die grundlegenden Stärken des Unternehmens, äußern aber gleichzeitig Bedenken hinsichtlich der hohen Aktienbewertung. Morgan Stanley äußerte sich kürzlich zu Palantir und gab umfassende Einblicke in die Zukunftsaussichten des Unternehmens.

Wachstumsperspektiven von Morgan Stanley

Sanjit Singh, Analyst bei Morgan Stanley, erkennt einen deutlichen „Wachstumstrend“ bei Palantirs Geschäftstätigkeit. Er erwähnte, dass das Unternehmen zwar nach Möglichkeiten sucht, eine günstigere Haltung gegenüber Palantirs Aktien einzunehmen, aber die fehlende klare Transparenz bei wesentlichen Schätzungsrevisionen eine Herausforderung darstellt, was zu der Einschätzung führt, dass PLTR im Verhältnis zu seinem inneren Wert überbewertet ist.

Wichtige Beobachtungen zum Unternehmenswachstum

  1. Die Prognosen für den freien Cashflow (FCF) für 2025 sind vor allem aufgrund eines rigorosen Kostenmanagements um 41 % gestiegen, während die Umsatzerwartungen seit Januar nur um bescheidene 10 % zunahmen.
  2. Die Geschäftsdynamik scheint sich zu stabilisieren. Allerdings verzeichneten 13 der 23 wichtigsten Leistungsindikatoren (KPIs) im dritten Quartal gegenüber dem Vorquartal einen Rückgang, nachdem im Vorquartal deutliche Verbesserungen zu verzeichnen waren.
  3. Trotz großer Erwartungen an den für KI-Initiativen entscheidenden privaten Sektor hat dieser im Vergleich zum öffentlichen Sektor weniger zu den prognostizierten Umsatzrevisionen für 2025 beigetragen.

Bedenken hinsichtlich der Bewertung

Zu den dringendsten Problemen gehört die Bewertung der Palantir-Aktien. Morgan Stanley weist auf mehrere alarmierende Trends hin:

  1. Die Aktien von Palantir stiegen im Jahr 2024 um 34 %, was in erster Linie auf die Ausweitung der Bewertungsmultiplikatoren zurückzuführen ist, wobei das EV/NTM-Umsatzmultiplikator um erstaunliche 292 % zunahm.
  2. Auf Basis des diskontierten Cashflows (DCF) spiegelt der aktuelle Aktienkurs eine angenommene durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) von fast 30 % für das nächste Jahrzehnt wider, während die prognostizierten FCF-Margen bei 41 % liegen, was einem FCF von ungefähr 20,9 Milliarden US-Dollar bis 2035 entsprechen würde.
  3. Die Bewertungskennzahlen für Palantir übertreffen die seiner wachstumsstarken Software-Konkurrenten bei weitem und liegen bei 111x EV/CY26 FCF und 41,1x EV/CY26 Sales, was einen erheblichen Aufschlag darstellt.

Analysten äußern Besorgnis

Die von Morgan Stanley geäußerten Bewertungsbedenken stehen im Einklang mit den Äußerungen des Jefferies-Analysten Brent Thill im November 2024, der darauf hinwies:

„PLTR wird mit dem 43-fachen des Umsatzes im Kalenderjahr 2025 gehandelt, also deutlich mehr als dem Doppelten des nächsthöheren Softwarenamens.“

Zusätzlich zur vorsichtigen Stimmung hat der bekannte Finanzkommentator Jim Cramer ebenfalls Interesse an Palantir bekundet und seine Pläne angekündigt, weitere Analysen zu Investitionen in PLTR und Tesla (TSLA) durchzuführen, was die Marktspekulationen verstärken könnte:

Ein warnender Ausblick

Angesichts der zunehmenden Bewertungsbefürchtungen müssen die Auswirkungen auf die Kursentwicklung von Palantir genau beobachtet werden. Angesichts der widersprüchlichen Signale von der Wall Street ist das Potenzial für den sogenannten „Cramer-Fluch“ ein weiteres spannendes Thema. Stakeholder und interessierte Investoren müssen diese komplexen Dynamiken mit Vorsicht steuern.

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