
Moore Threads, ein führendes chinesisches Technologieunternehmen, versucht aktiv, im wettbewerbsintensiven Markt der künstlichen Intelligenz (KI) Fuß zu fassen. Das Unternehmen hat kürzlich sein MUSA SDK verbessert, eine bemerkenswerte Alternative zu NVIDIAs etabliertem CUDA-Framework.
Verbessertes MUSA SDK: Kompatibilität mit Intel- und ARM-Prozessoren und Code-Portierung von CUDA
NVIDIAs CUDA-Ökosystem dominiert seit langem die Softwarelandschaft und wird für sein robustes Supportsystem und die häufigen Updates geschätzt, die der Konkurrenz kaum Raum lassen. Aufgrund der veränderten geopolitischen Dynamik wird es für chinesische Technologieunternehmen jedoch zunehmend schwieriger, sich ausschließlich auf NVIDIA-Produkte zu verlassen. Als Reaktion darauf hat Moore Threads sein MUSA SDK deutlich verbessert, um eine breitere Implementierung bei Entwicklern zu erreichen.
Das MUSA SDK ist speziell auf die GPUs von Moore Threads zugeschnitten und bietet Funktionen für paralleles Rechnen und die plattformübergreifende Bearbeitung von KI-Aufgaben. Die Software-Suite umfasst Laufzeitbibliotheken, Treiber und Befehlssätze, die die Integration in bestehende Systeme erleichtern. Das SDK ist in mehrere Komponenten gegliedert, darunter dedizierte Toolkits und Bibliotheken für spezifische Anwendungen, die wir weiter unten näher erläutern.

Ein besonderes Merkmal des MUSA SDK ist das leistungsstarke Tool MUSIFY, mit dem Entwickler bestehenden CUDA-basierten Code problemlos in die MUSA-Umgebung portieren können. Diese Funktionalität ermöglicht einen reibungslosen Übergang für alle, die die neue Technologie nutzen. Darüber hinaus verfügt das SDK über spezielle Bibliotheken wie muBLAS, muFFT und muThrust, die für Anwendungen optimiert sind, die anspruchsvolle mathematische Berechnungen und beschleunigte Verarbeitungsfunktionen erfordern.
Mit der kürzlich erschienenen Version 4.0.1 des MUSA SDK wurde die Unterstützung auf Intel-Prozessoren sowie auf inländische CPUs von Marken wie Hygon, Kylin und Loongson erweitert, um Standardanforderungen zu erfüllen. Moore Threads erreicht zwar möglicherweise noch nicht die CUDA-Fähigkeiten von NVIDIA, aber die Bereitstellung einer lokalen Alternative ermöglicht kleineren Entwicklern die kostengünstigere Nutzung interner GPUs und fördert so technologische Unabhängigkeit und Nationalstolz.
Schreibe einen Kommentar