Mit Schaumstoff gefüllte AirPods Pro 3 erhalten in der Teardown-Analyse eine Reparaturbewertung von „Null“

Mit Schaumstoff gefüllte AirPods Pro 3 erhalten in der Teardown-Analyse eine Reparaturbewertung von „Null“

Apple AirPods Pro 3: Ein genauerer Blick auf die Reparierbarkeit

Apple hat die AirPods Pro 3 als Spitzenmodell der aktiven Geräuschunterdrückung unter den kabellosen In-Ear-Kopfhörern angepriesen, ergänzt durch einen neuen Photoplethysmogramm-Sensor (PPG), der die Herzfrequenz während des Trainings überwachen kann. Ihr Design hat jedoch einen erheblichen Nachteil: die Reparaturfähigkeit.

iFixits enttäuschender Reparatur-Score

Die renommierte Website für Reparaturanleitungen iFixit hat die AirPods Pro 3 kürzlich analysiert und kam zu einem enttäuschenden Urteil: Sie erhielten einen Reparaturwert von null. Damit setzt sich der Trend der letzten neun Jahre fort und kennzeichnet die AirPods Pro-Serie als besonders schwer zu reparieren.

Erkenntnisse aus dem Teardown-Prozess

In einem aufschlussreichen Teardown-Video verwendete der Moderator Spezialwerkzeuge, um einen der Ohrhörer zu erhitzen und zu zerlegen. Er bemerkte, dass dies die einfachste Erfahrung beim Entfernen des Akkus war, die er bisher bei AirPods beobachtet habe. In jedem AirPod wurde ein kleiner 0, 221-Wh-Akku entdeckt, doch die Hoffnung auf ein reparaturfreundlicheres Design schwand schnell aufgrund der komplizierten und komplexen Montage, die für Apple-Produkte typisch ist.

Herausforderungen bei der Reparaturfähigkeit

Die AirPods Pro sind weithin für ihr kompaktes Design bekannt, doch genau diese technische Brillanz führt zu einer minimalen Reparaturfähigkeit. Die beim Einbau der Batterien verwendeten Klebeverbindungen sind seit der ersten Generation ein Markenzeichen der AirPods und führen zu erheblichen Reparaturproblemen. Unabhängige Reparaturwerkstätten scheuen den Batteriewechsel oft, da Komplikationen durch verklebte Komponenten auftreten.

Änderungen am Batteriedesign und Einblicke in das Ladeetui

Apples Designansatz setzt sich auch im Ladecase der AirPods fort, wo die Akkus ähnlich eingeklebt sind, was den Austausch zusätzlich erschwert. Bemerkenswert ist, dass die AirPods Pro 3 im Case einen Einzelzellen-Akku mit 1, 334 Wh verwenden – eine Abkehr von den Doppelzellen-Konfigurationen früherer Modelle. Dies führt zu einer beeindruckenden Leistung, die bis zu 8 Stunden Nutzung mit einer einzigen Ladung ermöglicht und mit dem Ladecase auf bis zu 24 Stunden verlängert werden kann.

Technische Entscheidungen und Umweltaspekte

Ein CT-Scan des Ladecases zeigte, dass Apple den Einsatz von Seltenerdmagneten strategisch minimiert und gleichzeitig die Kompatibilität mit MagSafe- und Qi2-Ladegeräten beibehalten hat. Apple kann zwar argumentieren, dass sein Design die Wasser- und Staubbeständigkeit über mehrere Generationen hinweg verbessert, doch die eklatante Frage der Reparaturfähigkeit bleibt für Verbraucher ein Problem, insbesondere angesichts der typischerweise zwei bis drei Jahre langen Lebensdauer des Akkus.

Auswirkungen auf den Verbraucher

Für Kunden kann der schwierige Zusammenbau des Geräts nach der Demontage zu Frustration führen. Obwohl Benutzer mit einem AppleCare-Plan möglicherweise einen kostenlosen Batteriewechsel erhalten, führen Reparaturen außerhalb der Garantie oft zum Austausch des gesamten Ohrhörers oder des Gehäuses und nicht nur des Akkus selbst.

Vergleichende Industriestandards

Andere Hersteller wie Fairphone haben gezeigt, dass es möglich ist, wirklich kabellose (TWS) Ohrhörer mit austauschbaren Akkus herzustellen und dabei die respektable Schutzklasse IP54 zu erreichen. Im Vergleich dazu ermöglicht Apples AirTag (mit Schutzklasse IP67) einen Akkuwechsel und zeigt damit, dass in der Produktpalette Potenzial für Designverbesserungen besteht.

Ausblick

Während die Verbraucher sehnsüchtig auf Verbesserungen warten, bleibt die Hoffnung, dass Apple irgendwann auf mehr reparierbare Produkte umsteigen wird, die besser auf die Bedürfnisse der Benutzer und die Nachhaltigkeitspraktiken in der Technologiebranche abgestimmt sind.

Quelle & Bilder

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