
Microsoft führt verbesserte Nachrichtenverfolgung in Exchange Online ein
Microsoft hat die neue Nachrichtenverfolgungsfunktion im Exchange Admin Center (EAC) für seine Exchange Online-Kunden weltweit offiziell eingeführt. Die Einführung begann Mitte Juni und soll bis Ende Juli abgeschlossen sein. Dieses Update verspricht erhebliche Verbesserungen für Administratoren, die den E-Mail-Verkehr in Microsoft 365 verfolgen.
Grundlegendes zum neuen Nachrichtenablaufverfolgungstool
Die überarbeitete Nachrichtenverfolgung ermöglicht Administratoren die Überwachung des E-Mail-Verkehrs in ihrer Microsoft 365-Umgebung. Sie bietet klare Einblicke in den Empfang, die Ablehnung oder die Zurückstellung von E-Mails und dient somit als wichtiges Tool zur Diagnose von Problemen im Nachrichtenfluss und zur Validierung von Richtlinienanpassungen.
Um auf die neue Funktion zuzugreifen, navigieren Administratoren zu folgendem Pfad: Exchange Admin Center > E-Mail-Fluss > Nachrichtenablaufverfolgung. Während der gesamten Public Preview-Phase war das Benutzerfeedback positiv, und Microsoft empfiehlt fortlaufende Rückmeldungen über Exchange Admin Center > Feedback geben.
Übergang von der alten zur neuen Nachrichtenablaufverfolgung
Die alte Message Trace-Schnittstelle wird zur Erleichterung der Umstellung noch einige Monate beibehalten. Benutzer sollten sich jedoch darüber im Klaren sein, dass sie für Kunden weltweit am 1. September abgekündigt wird. Gleichzeitig wird an diesem Datum auch die Unterstützung des Reporting-Webservice für Message Trace-Daten eingestellt.
Wichtig zu beachten: Dieser Zeitplan gilt nur für die weltweite Umgebung und hat keine Auswirkungen auf GCC, GCC-High, DOD oder andere Sovereign Clouds. Detaillierte Informationen zu den Umstellungen für diese Umgebungen werden im Laufe des Jahres verfügbar sein.
Auswirkungen für Administratoren und IT-Experten
Exchange Online-Administratoren und IT-Experten sind von diesen Änderungen direkt betroffen, insbesondere diejenigen, die für die Verwaltung des Nachrichtenflusses und die Behebung von Problemen bei der E-Mail-Zustellung verantwortlich sind. Für diese Personen ist es wichtig, rechtzeitig auf das neue Nachrichtenverfolgungstool umzusteigen, bevor veraltete Funktionen deaktiviert werden.
Darüber hinaus funktionieren Skripte, die ältere Cmdlets wie Get-MessageTrace
oder verwenden Get-MessageTraceDetail
, ab dem 1. September nicht mehr. Administratoren müssen ihre Skripte überarbeiten, um die aktualisierten Cmdlets zu verwenden Get-MessageTraceV2
und Get-MessageTraceDetailV2
Störungen zu vermeiden.
Darüber hinaus müssen diejenigen, die für den Zugriff auf Message Trace-Daten auf den Reporting-Webdienst angewiesen sind, ebenfalls Anpassungen vornehmen, indem sie zu den neuen PowerShell-Cmdlets wechseln, die mit der aktualisierten Message Trace-Funktion verknüpft sind.
Gründe für die Änderung
Bei der Entwicklung der neuen Message Trace-Funktion konzentrierte sich Microsoft auf die Integration des Feedbacks aus der Public Preview, um Design und Funktionalität zu verbessern. Dieser Übergang ermöglicht es dem Unternehmen, die Verwaltungsoberflächen und die unterstützenden Technologien zu konsolidieren und zu modernisieren.
Wichtige Überlegungen für die Zukunft
Auch wenn der 1. September noch weit entfernt erscheint, erfordert die Behebung veralteter Komponenten – wie beispielsweise Skripte – sofortige Aufmerksamkeit, da die effektive Behebung aller Probleme einige Zeit in Anspruch nehmen kann. Administratoren sollten diese Updates priorisieren, um einen reibungslosen Betriebsablauf zu gewährleisten.
Microsoft hat ein Public Preview-Dokument veröffentlicht, das die Unterschiede zwischen der alten und der neuen Version detailliert beschreibt. Darüber hinaus wird die Dokumentation zu den neuen Message Trace-Cmdlets voraussichtlich zusammen mit dem Update zur allgemeinen Verfügbarkeit veröffentlicht. Administratoren sollten daher die Ressourcen im Auge behalten.
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