Microsofts Gaming Copilot-KI trainiert durch Beobachtung Ihres Gameplays – es sei denn, Sie deaktivieren sie

Microsofts Gaming Copilot-KI trainiert durch Beobachtung Ihres Gameplays – es sei denn, Sie deaktivieren sie

Microsofts Gaming Copilot AI: Was Sie wissen müssen

Jüngste Entwicklungen haben Bedenken hinsichtlich Microsofts Gaming Copilot AI geweckt, die automatisch auf Windows 11-PCs installiert ist. Ein Nutzer auf ResetEra entdeckte, dass die KI Screenshots und Spieldaten an Microsoft zurücksendet, um dessen KI-Modelle zu verbessern. Diese Funktion ist standardmäßig aktiviert. Sofern Nutzer sie nicht aktiv deaktivieren, werden ihre Spielerfahrungen für das KI-Training genutzt, oft ohne dass sie sich dessen voll bewusst sind.

Bei der Überprüfung meines eigenen Geräts stellte ich fest, dass die Funktion automatisch aktiviert war, woraufhin ich sie deaktivieren musste. Neben der Aufzeichnung von Gameplay-Aufnahmen kann der Gaming Copilot auch Sprachgespräche während Gaming-Sessions aufzeichnen. Diese Funktion ist jedoch standardmäßig nicht aktiviert, wie ich bei der Überprüfung meiner Einstellungen bestätigte. Darüber hinaus ist das System darauf ausgelegt, Daten zu Benutzereinstellungen, Speicher und Interaktionen mit dem Copilot-Dienst selbst zu sammeln.

So passen Sie Ihre Datenschutzeinstellungen an

Wenn Sie Ihre Privatsphäre beim Spielen schützen möchten, können Sie diese Einstellungen ändern. Gehen Sie dazu wie folgt vor:

  1. Öffnen Sie die Spielleiste.
  2. Navigieren Sie zu „Gaming Copilot“.
  3. Klicken Sie auf das Zahnradsymbol „Einstellungen“ in der unteren linken Ecke.
  4. Greifen Sie auf die Datenschutzeinstellungen zu, um die Optionen zur Datenfreigabe zu deaktivieren.

Dieser Vorgang stellt sicher, dass Ihre Spieldaten nicht für das KI-Training verwendet werden, es sei denn, Sie erlauben dies ausdrücklich.

Microsofts Probleme mit den Spielerbeziehungen

Angesichts dieser Datenschutzbedenken sieht sich Microsoft zunehmend mit der Frustration der Spieler konfrontiert. Im vergangenen Monat erhöhte das Unternehmen zum zweiten Mal in diesem Jahr den Preis für Xbox-Series-Konsolen in den USA, parallel dazu gab es eine ähnliche Erhöhung für Xbox-Entwicklungskits. Darüber hinaus wurde der Preis für Xbox Game Pass um satte 50 % erhöht, während das Unternehmen außerdem Rabatte und Prämienprogramme für Xbox-Titel und -Dienste einstellte.

Zu diesen Herausforderungen kommen noch Berichte hinzu, denen zufolge bald eine neue Version des Cloud-Gamings eingeführt werden könnte, die möglicherweise Werbung enthält – ein Schritt, der viele Benutzer wahrscheinlich noch mehr verärgern wird.

Angesichts dieser Entwicklungen scheint das Verhältnis zwischen Gamern und Microsoft zunehmend angespannt zu sein. Die Entscheidung, Spieldaten von Nutzern für KI-Zwecke zu nutzen, oft ohne ausdrückliche Zustimmung, fördert sicherlich nicht das Wohlwollen, insbesondere nach erheblichen Entlassungen innerhalb des Unternehmens, die offenbar zu einer stärkeren Nutzung von KI-Technologie führen.

Während Microsoft durch diese turbulenten Gewässer navigiert, ist es wichtiger denn je, über die Auswirkungen dieser Änderungen auf dem Laufenden zu bleiben und Ihre Datenschutzeinstellungen aktiv zu verwalten.

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