Microsofts Azure App Service für Linux verlagert den Fokus von Debian auf Ubuntu.

Microsofts Azure App Service für Linux verlagert den Fokus von Debian auf Ubuntu.

Microsoft stellt Azure App Service für Linux auf Ubuntu um

In einem wichtigen Update hat Microsoft bekannt gegeben, dass Azure App Service für Linux künftig auf dem Ubuntu-Betriebssystem basiert und nicht mehr auf Debian. Diese Änderung betrifft alle neuen Hauptversionen der unterstützten Entwicklungsumgebungen, darunter gängige Programmiersprachen und Frameworks wie. NET 10, Python 3.14, Node.js 24, PHP 8.5 und Java 25, deren Veröffentlichung für die kommenden Monate geplant ist.

Vorteile der Wahl von Ubuntu

Die Entscheidung für Ubuntu bietet mehrere Vorteile. Obwohl Ubuntu auf der Debian-Architektur basiert und deren Ökosystem übernimmt, profitiert es von schnelleren Updates aus den Upstream-Projekten. Dieser Wechsel ermöglicht eine besser planbare Integration neuerer Bibliotheken und Toolchains und verbessert so die Entwicklungsumgebung.

Canonical bietet zudem fünf Jahre lang Langzeitsupport (LTS) für Ubuntu-Versionen, im Vergleich zu den drei Jahren des vollständigen Supports bei Debian. Dieser erweiterte Support stellt sicher, dass Entwickler zeitnah Updates und Sicherheitskorrekturen erhalten und trägt so zu einer stabileren Umgebung bei.

Ein weiterer potenzieller Vorteil der Migration zu Ubuntu ist die Möglichkeit, schlankere Anwendungsabbilder zu erstellen. Microsoft geht davon aus, dass dies zu Verbesserungen sowohl der Zuverlässigkeit als auch der Leistung führen könnte – ein entscheidender Aspekt für moderne Webanwendungen.

Migrationsdetails und Bereitstellungskontinuität

Für bestehende Anwendungen, die Azure App Service für Linux nutzen, ist kein sofortiges Handeln erforderlich; diese Anwendungen laufen weiterhin unter Debian, ohne dass eine Migration notwendig ist. Für neue Anwendungen oder Aktualisierungen der genannten Laufzeitumgebungen wird jedoch der Ubuntu-basierte Stack die Standardumgebung sein.

Technische Aspekte wie Bereitstellungsworkflows – einschließlich Oryx, GitHub Actions und Azure CLI – sowie Skalierungs-, Diagnose- und Netzwerkdienste bleiben unverändert. Diese Kontinuität soll einen reibungslosen Übergang für Entwickler gewährleisten.

Leistungserwartungen und Vorsichtsmaßnahmen

Microsoft geht davon aus, dass der Wechsel zu Ubuntu neutrale oder positive Auswirkungen auf die Build-Prozesse haben wird. Durch die Erstellung schlankerer Images sollen Build-Zeiten und Kaltstartverzögerungen reduziert werden, was insbesondere für Anwendungen mit hohen Leistungsanforderungen von Vorteil ist.

Vorsorglich sollten Benutzer bei Aktualisierungen alle von ihren Anwendungen verwendeten nativen Pakete überprüfen, da es unter Ubuntu zu Unterschieden in Versionsnummern oder Paketnamen kommen kann. Microsoft versichert jedoch, dass keine inkompatiblen Änderungen für unterstützte Frameworks zu erwarten sind, sodass die Kompatibilität für Entwickler erhalten bleibt.

Quelle: Microsoft

Quelle & Bilder

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert