Die jüngsten Kooperationen von Microsoft zur Windows 11-Werbekampagne
Microsoft setzt aktiv auf Influencer, um Windows 11 zu vermarkten und dabei Highlights wie die integrierten KI-Funktionen hervorzuheben. Diese Strategie passt zu der Tatsache, dass Windows 10 mittlerweile überwiegend nur noch erweiterte Sicherheitsupdates (ESUs) erhält. Allerdings bestehen ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Kontrolle dieser Werbemaßnahmen, da ein kürzlich veröffentlichtes Video einen gravierenden inhaltlichen Fehler offenbart.
Das umstrittene Video mit Judner Aura
Ein offizieller Windows-Account auf X (ehemals Twitter) veröffentlichte kürzlich ein Video mit dem Tech-Influencer Judner Aura, bekannt als @UrAvgConsumer. In diesem Clip demonstriert Aura die Copilot-Funktion unter Windows 11. Während der Demo aktiviert er Copilot mit dem Sprachbefehl „Hey Copilot“ und fragt nach der Möglichkeit, die Schriftgröße über die Windows-Einstellungen anzupassen – ein besonders relevantes Thema für ältere Nutzer oder beim Anschluss externer Monitore, da Text dort oft zu klein erscheint.
Ein bemerkenswerter Fehltritt in der Demo
Während der Interaktion riet Copilot Aura, in den Anzeigeeinstellungen die Textskalierung auf 150 % anzupassen, was tatsächlich die empfohlene Einstellung war. Der Haken an der Sache: Die Textskalierung war bereits auf 150 % konfiguriert. Um diesen offensichtlichen Fehler zu beheben, änderte Aura die Einstellung schnell auf 200 %, wodurch das Anzeigeproblem zwar gelöst wurde, Copilots ursprüngliche Anweisung jedoch nicht befolgt wurde.
Technik leicht gemacht. Copilot unter Windows 11 hilft dir, Texte wie ein Profi zu skalieren.🔠 @uravgconsumer pic.twitter.com/4vMXIiBNv7
— Windows (@Windows) 12. November 2025
Qualitätskontrollbedenken hinsichtlich der Werbeinhalte von Microsoft
Die Situation wirft wichtige Fragen auf, warum weder Aura noch Microsoft das Video neu erstellt haben, um sicherzustellen, dass Copilot korrekte und hilfreiche Empfehlungen gibt. Zudem ist es überraschend, dass Microsoft ein solches Versäumnis entgangen ist, angesichts des langjährigen Rufs des Unternehmens, bei seinen Windows-Werbeaktionen in den letzten Jahren uneinheitliche Qualitätskontrollen durchzuführen.
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