Microsoft hat ein schwerwiegendes Problem bestätigt, das unter Windows-Systemen, einschließlich der Versionen 25H2 und 24H2 von Windows 11 sowie Windows 10, eine BitLocker-Wiederherstellung auslösen kann. In diesem Fall müssen Benutzer ihren BitLocker-Wiederherstellungsschlüssel eingeben. Wird dieser Schlüssel nicht angegeben, kann es zu unwiederbringlichem Datenverlust kommen. Der Wiederherstellungsschlüssel ist üblicherweise mit dem Microsoft-Konto (MSA) verknüpft, das als sichere Datensicherung dient.
BitLocker verstehen

BitLocker ist zwar eine wertvolle Sicherheitsfunktion, seine Komplexität kann jedoch für Nutzer, die mit seinen Funktionen nicht vertraut sind, zu Problemen führen. Erscheint der BitLocker-Wiederherstellungsbildschirm, der seit dem Windows Oktober 2025 Update häufiger angezeigt wird, benötigen Nutzer ihren Wiederherstellungsschlüssel, um fortfahren zu können.
Microsoft beschrieb das Problem in einem kürzlich veröffentlichten Supportdokument. Darin wird darauf hingewiesen, dass nach dem Update auf Versionen, die am oder nach dem 14. Oktober 2025 veröffentlicht wurden, bestimmte Geräte beim Hochfahren Probleme haben können. Es ist zu beachten, dass der Zugriff auf dieses Dokument auf Benutzer mit einer Windows 11 Enterprise E3-Lizenz beschränkt ist.
Betroffene Windows-Versionen
Bei den folgenden Windows-Versionen wurde dieses Problem festgestellt:
- Windows 11, Version 25H2 – KB5066835
- Windows 11, Version 24H2 – KB5066835
- Windows 10, Version 22H2 – KB5066791
Dieses Problem betrifft offenbar hauptsächlich Geschäftskunden, wie Microsoft-Vertreter gegenüber Windows Latest bestätigten. Glücklicherweise wird bereits an einer Lösung gearbeitet, allerdings müssen Unternehmen das Update manuell in ihren Netzwerken verteilen.
Intel-PCs und verbundener Standby
In ihrer Mitteilung wies Microsoft darauf hin, dass es sich bei der Mehrzahl der betroffenen Geräte um Intel-basierte PCs handelt, die eine Funktion namens „Connected Standby“ nutzen. Diese Funktion, auch als Modern Standby bezeichnet, ist bei modernen PCs weit verbreitet und geht auf frühe Entwicklungsphasen von Windows 8 zurück. Sie erweitert die in Windows 10 eingeführten Funktionen.
Obwohl die genauen Zusammenhänge zwischen BitLocker und Modern Standby noch nicht vollständig geklärt sind, gibt es Hinweise darauf, dass das Oktober-2025-Update den Startvorgang oder den Secure-Boot-Status verändert haben könnte. Bei Intel-Rechnern im Modern-Standby-Modus (S0) scheint das Update oder ein nachfolgender Neustart die BitLocker-Sperre für einen einzelnen Neustart nicht korrekt verwaltet und so die Wiederherstellungsaufforderung ausgelöst zu haben. Benutzer sollten beachten, dass das System nach Eingabe des Wiederherstellungsschlüssels automatisch neu startet.
Das Oktober-2025-Update hat sich für viele Windows-Nutzer als instabiler Übergang erwiesen, da es auch mit Leistungsproblemen im Task-Manager in Verbindung gebracht wurde.
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