Microsoft veröffentlicht Leistungsbenchmarks: Windows 11 vs. Windows 10 für schnellere PCs

Microsoft veröffentlicht Leistungsbenchmarks: Windows 11 vs. Windows 10 für schnellere PCs

Bewertung der Leistung von Windows 11: Ein genauerer Blick auf die neuesten Behauptungen von Microsoft

Microsoft hat stets die Leistungsvorteile von Windows 11 gegenüber seinem Vorgänger Windows 10 angepriesen. Bereits 2021 verkündete der Technologieriese, dass Windows 11 entwickelt wurde, um die Hardwarekapazitäten des Systems zu maximieren, und positionierte es als überlegene Option.

Im Jahr 2023 warb Microsoft weiterhin für Verbesserungen bei Windows 11 und stellte zahlreiche Leistungsverbesserungen vor. Obwohl es an empirischen Daten mangelte, sorgten die Ankündigungen bei Technikbegeisterten für Neugier.

Anfang 2024 ging Microsoft noch einen Schritt weiter und verwies auf eine in Auftrag gegebene Studie, die seine Behauptung der höheren Geschwindigkeit von Windows 11 untermauerte. Die Nuancen solcher Studien werfen jedoch oft Fragen zur Unparteilichkeit der präsentierten Daten auf.

Aktuelle Benchmarktests und neue Leistungsansprüche

Erst diese Woche hat Microsoft neue Leistungskennzahlen veröffentlicht, die aus Tests im Dezember 2024 stammen. Hier sind einige der wichtigsten Aussagen des neuesten Supportdokuments:

  • Spitzengeräte mit Windows 11 bieten Berichten zufolge eine bis zu 2, 7 Stunden längere Akkulaufzeit als ihre Gegenstücke mit Windows 10.
  • Leistungsbewertungen deuten darauf hin, dass PCs mit Windows 11 bis zu 2, 3-mal schneller sein können als solche mit Windows 10.
  • Die Geschwindigkeit beim Surfen im Internet soll unter Windows 11 mittlerweile bis zu 3, 2-mal schneller sein als unter Windows 10.
  • Die Betriebsgeschwindigkeit in Microsoft Office-Anwendungen soll unter Windows 11 bis zu doppelt so hoch sein.

Kontext hinter den Leistungsansprüchen von Microsoft

Microsoft bleibt bei seiner Aussage, dass Windows 11 Windows 10 in verschiedenen Kategorien übertrifft, darunter beim Surfen im Internet, bei Produktivitätsaufgaben, bei der Akkulaufzeit und bei der Gesamtsystemeffizienz. Microsoft gibt an, dass diese Ergebnisse aus Tests in verschiedenen Szenarien stammen, wobei für beide Betriebssysteme ein „95%-Konfidenzintervall“ gilt – unter Berücksichtigung potenzieller Ausreißer für eine genaue Messung.

Methodik der Leistungstests

Die von Microsoft beschriebenen Benchmarks nutzten unterschiedliche Testmethoden. Zur Bewertung der Akkulaufzeit wurde eine MP4-Videodatei (1080p, 24 fps) lokal abgespielt, bis der Akkustand auf 90 % sank. Alle Einstellungen blieben auf den Standardeinstellungen, mit Ausnahme der Bildschirmhelligkeit, die bei WLAN-Verbindung auf 150 cd/m² eingestellt war, wobei die automatische Helligkeitsregelung deaktiviert war.

Um die behauptete Geschwindigkeitssteigerung (2, 3-mal schneller) zu untermauern, griff Microsoft auf Ergebnisse von Geekbench 6 zurück. Für das Surfen im Internet wurde das Testtool Speedometer verwendet, dessen genaue Version jedoch nicht bekannt gegeben wurde. Zur Messung der Produktivität in Microsoft Office wurden Daten der Produktivitätssuite Procyon herangezogen.

Die Rolle der Hardware bei Leistungsmetriken

Bemerkenswert ist, dass Microsoft seine Tests auf Geräte mit Intel-CPUs beschränkte und damit den jüngsten Empfehlungen des Unternehmens folgte, Intel-Prozessoren für Windows 11 Pro-Systeme zu empfehlen. Die Methodik bestand darin, Leistung, Akkulaufzeit und Softwarefunktionen ausgewählter Windows 11-PCs mit denen älterer Intel Core-Prozessoren (6., 8.und 10. Generation für Windows 10-Vergleiche) zu vergleichen.

Diese Verschiebung zeigt, dass Microsoft den erheblichen Einfluss der Hardware auf die Leistung anerkennt. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass nicht unterstützte Geräte Windows 11 offiziell nicht ausführen können, was einen direkten Leistungsvergleich erschwert.

Weitere Einzelheiten zu den Ergebnissen zur Akkuleistung finden Sie im vollständigen Supportdokument, das hier auf der offiziellen Website von Microsoft verfügbar ist.

Quelle & Bilder

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