Microsoft: Unsere Technologie hat der Zivilbevölkerung im Gazastreifen nicht geschadet

Microsoft: Unsere Technologie hat der Zivilbevölkerung im Gazastreifen nicht geschadet

Interner Dissens bei Microsoft: Ein genauerer Blick auf die jüngsten Entwicklungen

Bei einem bemerkenswerten Vorfall im vergangenen Monat forderte Microsoft-Softwareentwicklerin Ibtihal Aboussad Mustafa Suleyman, CEO von Microsoft AI, während der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Firmenjubiläum heraus. Diese Demonstration war kein Einzelfall; Aboussad und die Ingenieurin Vaniya Agrawal wurden nach ihrem Protest, der auf wachsende interne Unzufriedenheit zurückzuführen war, entlassen. Diese Unzufriedenheit ging hauptsächlich von einer Gruppe namens „ No Azure for Apartheid“ aus, die sich angesichts der anhaltenden Spannungen im Gazastreifen gegen Microsofts Verträge mit dem israelischen Militär aussprach.

Offizielle Antwort von Microsoft

Microsoft veröffentlichte kürzlich eine offizielle Stellungnahme zu dem Aufruhr und den daraus resultierenden Bedenken von Mitarbeitern und Öffentlichkeit. Das Unternehmen gab bekannt, eine umfassende interne Überprüfung durchgeführt und ein externes Unternehmen beauftragt zu haben, um weitere Erkenntnisse zu gewinnen:

Auf Grundlage dieser Überprüfungen, zu denen auch die Befragung von Dutzenden Mitarbeitern und die Auswertung von Dokumenten gehören, haben wir bislang keine Beweise dafür gefunden, dass Microsofts Azure- und KI-Technologien dazu eingesetzt wurden, Menschen im Gaza-Konflikt gezielt anzugreifen oder ihnen Schaden zuzufügen.

Art der Microsoft-Verträge

Darüber hinaus bekräftigte Microsoft seine fortlaufenden Geschäftsbeziehungen mit dem israelischen Verteidigungsministerium (IMOD), die die Bereitstellung von Software, Azure-Cloud-Diensten und Sprachübersetzungsfunktionen über Azure AI umfassen. Das Unternehmen betont, dass diese Vereinbarungen den üblichen Geschäftspraktiken entsprechen und seinen strengen Servicebedingungen entsprechen. Die Nutzung seiner Technologien zu Schadenszwecken ist ausdrücklich verboten. Angesichts der am 7. Oktober 2023 eskalierten Feindseligkeiten erwähnte Microsoft zudem die Bereitstellung „begrenzter Notfallunterstützung“ für die israelische Regierung, angeblich unter strenger Aufsicht, um bei der Befreiung von Geiseln zu helfen.

Ein kritischer Vorbehalt

Trotz dieser Zusicherung enthielt Microsofts jüngste Erklärung einen wichtigen Vorbehalt. Zum Schluss räumte das Unternehmen ein, dass es keinen Einblick in die Nutzung seiner Software durch Kunden, einschließlich des IMOD, habe, insbesondere wenn diese auf eigenen Servern oder über alternative Cloud-Anbieter betrieben werde.

Es ist wichtig zu wissen, dass Microsoft keinen Einblick in die Nutzung unserer Software durch Kunden auf ihren eigenen Servern oder anderen Geräten hat. Dies ist typischerweise bei On-Premises-Software der Fall. Wir haben auch keinen Einblick in die Cloud-Aktivitäten des IMOD, die durch Verträge mit anderen Cloud-Anbietern als Microsoft unterstützt werden. Unsere Überprüfungen decken diese Situationen per Definition nicht ab.

Engagement für Menschenrechte

Abschließend bekräftigte Microsoft sein Engagement für die Menschenrechte und seine Unterstützung für humanitäre Bemühungen in Israel und Gaza und navigierte dabei durch ein komplexes Umfeld aus Unternehmensverantwortung und geopolitischen Konflikten.

Für weitere Einblicke können Sie hier die Originalquelle einsehen.

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